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In den Fesseln der Liebe: Roman (German Edition)

In den Fesseln der Liebe: Roman (German Edition)

Titel: In den Fesseln der Liebe: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Laurens
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dunkle Locken.« Er sah sie an, und sein Blick nahm ihr Gesicht in sich auf. »Und ein Gesicht, das von Botticelli gezeichnet worden sein könnte, scheint mir schöner als die klassische Schönheit.«
    Etwas Mächtiges lag in der Dunkelheit zwischen ihnen, Flick fühlte es. Ihr Herz setzte kurz aus, dann schlug es schneller. Und als sein Blick zu ihren Lippen glitt, begannen diese zu prickeln.
    »Ich habe festgestellt, dass ich den Geschmack süßer Unschuld den wesentlich exotischeren Angeboten vorziehe.«
    Seine Stimme war so tief, dass sie zu fühlen glaubte, wie sie über ihre Haut strich.
    Sein Brustkorb hob sich, als er tief einatmete. »Und jetzt finde ich schlanke Glieder und feste Rundungen wesentlich faszinierender – erregender – als eindeutig üppige Reize.«
    Flick fühlte seinen Blick warm auf ihrer Haut, dann sah er ihr wieder in die Augen, hob die andere Hand und legte sie um ihr Kinn. Langsam, ganz langsam beugte er sich näher zu ihr.
    »Leider«, hauchte er an ihren Lippen, »gibt es nur eine einzige Frau, die genau meinen Vorstellungen entspricht.«
    Sie hob den Kopf und sah in seine Augen. »Nur eine?«
    Sie brachte diese Worte kaum heraus.
    Er hielt ihrem Blick stand. »Nur eine.« Seine Augenlider senkten sich, als er noch näher kam. »Nur eine.«
    Ihre Lippen berührten sich, verschmolzen miteinander …
    Gillies’ leises Pfeifen näherte sich.
    Demon unterdrückte einen Fluch, ließ sie los und lehnte sich zurück.
    Auch Flick hätte beinahe geflucht. Errötend versuchte sie, zu Atem zu kommen.
    Gillies tauchte an der Tür auf. »Es war wirklich Bletchley. Er ist ein Stallknecht, aber niemand da drinnen weiß, wer sein Herr ist. Er verkehrt nicht regelmäßig hier. Das Gasthaus ist ein bekannter Aufenthaltsort für Kutscher, die darauf warten, bis ihre Gentlemen zurückkommen aus den …« Er hielt inne und wusste nicht, was er sagen sollte.
    Demon runzelte die Stirn. Er beugte sich vor, warf einen Blick auf die Straße und lehnte sich dann wieder zurück. »Häusern?«, fragte er.
    Gillies nickte. »Aye – das ist es.«
    Flick blickte an der Reihe der ordentlich gepflegten Häuser entlang. »Vielleicht können wir herausfinden, in welchem der Häuser heute Abend Gäste erwartet wurden, und dann fragen, wer diese Gäste waren.«
    »Ich glaube kaum, dass das möglich sein wird.« Demon nickte Gillies zu, der wieder nach vorn auf den Sitz sprang. »Zum Berkeley Square.«
    Die Kutsche fuhr los. Demon lehnte sich zurück und tat so, als hätte er Flicks gerunzelte Stirn nicht bemerkt.
    »Ich verstehe nicht, warum wir nicht in diesen Häusern nachfragen können – was würde das denn schon schaden?« Sie verschränkte die Arme vor der Brust. »Es sind doch vollkommen gewöhnliche Häuser. Es muss doch eine Möglichkeit geben, herauszufinden, in welchem Haus heute Abend Gäste erwartet wurden.«
    »Ich werde morgen ein paar Leute damit beauftragen«, log Demon. Es war besser, zu lügen, als dass sie sich entschied, der Sache selbst nachzugehen. Diese ganz besondere Häuserzeile beherbergte hochklassige Bordelle, und niemand wäre erfreut, wenn sich jemand nach der Identität der Gäste erkundigen würde. »Ich werde Montague gleich morgen früh aufsuchen und all unsere Leute in die wohlhabenderen Gegenden schicken.« Innerlich stimmte Demon zu: Die Dinge ergaben langsam einen Sinn.
    Flick stieß lediglich ein unwilliges Geräusch aus.
    Demon ließ die Mietkutsche um die Ecke vom Berkeley Square anhalten, Gillies fuhr weiter bis zur Albemarle Street. Demon sah sich um, es war schon sehr spät, und niemand beobachtete, wie er Flick, den Jungen, nach Hause brachte. Er hoffte nur, dass es ihnen gelingen würde, sich an Highthorpe vorbeizuschleichen.
    »Komm.« Er schlenderte zusammen mit Flick die Straße entlang.
    Als sie die Treppe vor dem Haus seiner Eltern hinaufstiegen, sah er sie an. »Geh, so leise du kannst, die Treppe hinauf, ich werde Highthorpe ablenken.« Er griff nach der Türklinke und versuchte, die Tür zu öffnen. »Verdammt!«, fluchte er. »Mein Vater muss schon früher nach Hause gekommen sein. Die Tür ist verschlossen.«
    Flick starrte auf die Tür. »Aber wie werde ich ins Haus kommen?«
    Demon seufzte. »Durch das hintere Wohnzimmer.« Er sah sich um, dann griff er nach ihrer Hand. »Komm schon – ich zeige es dir.«
    Sie gingen die Treppe wieder hinunter, und Demon führte sie einen schmalen Weg zwischen dem Haus seiner Eltern und dem Nachbarhaus entlang, der zu einer

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