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In den Fesseln der Liebe: Roman (German Edition)

In den Fesseln der Liebe: Roman (German Edition)

Titel: In den Fesseln der Liebe: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Laurens
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elf Uhr war er zurück am Berkeley Square. Er war davon überzeugt, dass seine Mutter, jetzt, wo die Saison begonnen hatte, ihr Zimmer noch nicht verlassen hatte. Bevor er gegangen war, hatte er Flick gebeten, auf ihn zu warten – sie kam die Treppe hinuntergelaufen, gerade als Highthorpe ihm die Tür öffnete.
    Das Leuchten in ihren Augen, das Strahlen auf ihrem Gesicht nahm ihm den Atem. Als sie durch den Flur auf ihn zulief, schien die Sonne durch das Oberlicht genau auf sie, und er musste sich zurückhalten, um sie nicht in seine Arme zu ziehen und sie zu küssen. Hätte Highthorpe nicht schweigend neben ihm gestanden, hätte er es vielleicht getan.
    Flick schien seine Gedanken erraten zu haben, denn der Blick, den sie ihm zuwarf, als sie an ihm vorüber- und zur Tür hinausging, war dazu bestimmt, ihn zu quälen.
    »Wir werden am späten Nachmittag zurück sein.« Demon sprach über die Schulter hinweg zu Highthorpe, dann folgte er Flick die Treppe vor dem Haus hinunter. Auf dem Bürgersteig hatte er sie eingeholt und half ihr in seinen Zweispänner.
    Flick blickte auf den leeren Rücksitz. »Kein Gillies?«
    »Er ist unterwegs und besucht all seine Freunde in der Stadt.« Demon griff nach den Zügeln und entlohnte den kleinen Jungen, der die Pferde für ihn gehalten hatte, dann stieg er zu ihr in den Wagen und fuhr los. »Ich habe mit Montague gesprochen – unsere Leute sind überall. Jetzt, da wir wissen, wo wir suchen müssen, werden wir Bletchley finden. Und auch seinen Herrn.« Er bog um eine Ecke. »Und das wird nicht mehr lange dauern.«
    Flick warf ihm einen schnellen Blick von der Seite zu. »Ich habe mich gefragt …«
    Der Spring Carnival fand bereits in der nächsten Woche statt. Demon verzog das Gesicht. »Ich hätte in dieser Woche mit dem Komitee sprechen müssen, aber … ich habe immer noch gehofft, dass wir etwas herausfinden würden – wenigstens eine Verbindung, die Dillons Geschichte untermauern würde. So, wie die Dinge stehen, sollten wir Bletchley spätestens bis morgen Abend gefunden haben – wenn er irgendwo in der gehobenen Gesellschaft arbeitet, wird er sich nicht verstecken können. Sobald wir weitere Informationen haben, werde ich nach Newmarket fahren – spätestens am Sonntag.« Er sah zu Flick. »Wirst du mit mir kommen?«
    Sie riss die Augen auf. »Natürlich.«
    Er unterdrückte ein Grinsen und wandte seine Aufmerksamkeit wieder seinen Pferden zu. »Wir haben noch keine Spur von dem Geld gefunden – nirgendwo -, und das ist eigenartig. Wir denken mittlerweile, dass es vielleicht als Wettgeld wieder eingesetzt wird. Aber bis jetzt ist noch niemand wegen großer Beträge aufgefallen.«
    Er schlug mit den Zügeln, und die Pferde liefen schneller. Als sie durch die Tore des Parks fuhren, sprach er weiter. »Ich hatte angenommen, dass die Mitglieder des Syndikats zu schlau sein würden, um ihre eigenen Dienstboten einzusetzen, aber es ist möglich, dass sie keine andere Wahl hatten, als jemanden loszuschicken, dem sie vertrauen konnten, nachdem sich sowohl Dillon als auch Ickley geweigert haben, so kurz vor dem Spring Carnival für sie zu arbeiten.«
    »Also ist es möglich, dass Bletchleys Arbeitgeber ein Mitglied des Syndikats ist?«
    »Das könnte sein. Bletchley ist nur eine Schachfigur, aber man setzt ihn vielleicht immer wieder einmal ein. Als Kammerdiener eines Gentlemans hat er viele Möglichkeiten, andere Gentlemen zu treffen – ein Wort hier oder da würde nicht auffallen, und es würde gar keine Notwendigkeit zu einem förmlichen Treffen bestehen.«
    Flick nickte. »Ich werde Dillon schreiben und ihm mitteilen, dass wir am Sonntag zurückkommen.« Ihre Stimme klang erleichtert. Einen Augenblick später stellte sie fest, dass sie in einer Gegend waren, die sie nicht kannte. »Wohin fahren wir?«
    »Es gibt da einen Verkauf bei Tattersalls – Kutschpferde. Ich hätte nichts dagegen, ein Paar hochwertige Pferde zu kaufen, und dachte, du würdest sie dir vielleicht gern ansehen.«
    »Oh, ja ! Tattersalls! Ich habe schon so viel davon gehört, doch ich bin noch nie da gewesen. Wo ist es?«
    Ihre vielen eifrigen Fragen ließen bei Demon keine Zweifel aufkommen, dass er die einzige Frau in ganz England gefunden hatte, die lieber einer Pferdeauktion beiwohnen würde, als einen Spaziergang über die Bond Street zu machen. Als er ihr das schließlich sagte, weil er seine Freude darüber nicht länger vor ihr verbergen konnte, sah Flick ihn verwundert an.
    »Aber natürlich.

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