Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
In Den Schatten Lauert Der Tod -1-

In Den Schatten Lauert Der Tod -1-

Titel: In Den Schatten Lauert Der Tod -1- Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shannon Mckenna
Vom Netzwerk:
geschlagen«, wiederholte er grimmig. »Dafür wird er sterben.«
    Cindy hob erschöpft die Finger an ihren Mund. »Oh, ja stimmt. Aber es geht mir gut. Es tut nicht mehr weh.«
    »Er wird sterben«, beharrte Miles.
    Die drei Männer formten einen schützenden Ring um die Frauen, während sie Cindy durch den überfüllten Club lotsten. Niemand protestierte, niemand stellte sich ihnen in den Weg. Erin hielt die Luft an und drückte beide Daumen. Zur Tür hinaus … plötzliche Stille und eine Schockwelle kühlen, belebenden Sauerstoffs. Jetzt nur noch den Parkplatz überqueren, und sie hätten es geschafft.
    Die Tür des Clubs flog auf, und Musik quoll heraus. »Hey! Stehen bleiben! Was glaubt ihr, wo zur Hölle ihr mit diesem Mädchen hingeht?«
    »Na endlich«, murmelte Sean. »Jetzt kommt ein bisschen Leben in die Sache.«
    Connor drückte Erin seine Schlüssel in die Hand. »Schaff deine Mutter und deine Schwester ins Auto. Schnell! Wir müssen uns mit dem Kerl unterhalten.«
    »Aber du …«
    »Schaff sie ins Auto und starte den Motor! Jetzt!«
    Sein Ton duldete keinen Widerspruch. Erin schob Barbara und Cindy auf den Rücksitz, knallte die Tür zu und setzte sich hinters Steuer. Cindy weinte in den Armen ihrer Mutter, die sie mit tröstenden Worten zu beruhigen versuchte. Keine von beiden schien sich auch nur im Entferntesten bewusst zu sein, dass sich da draußen ein gefährliches Drama anbahnte. Erin ließ den Wagen an. Connors Handy lag auf dem Beifahrersitz. Sie hob es auf und umklammerte es wie eine Waffe.
    Ihr Herz schlug so heftig, als wollte es ihr aus der Brust springen.

 
    18
    Billy Vega stolzierte aus der Eingangstür. Connor seufzte innerlich vor Erleichterung. Er war ein großer, gut gekleideter dunkler Typ mit feinen Gesichtszügen und dem Körper eines Fitnessstudiofanatikers: ausladender Oberkörper, straffer Bauch, überentwickelte, nach vorn gebeugte Schultern, plumpe Fäuste, die wie bei einem Menschenaffen an seinen Seiten baumelten. Kein Grund zur Sorge.
    Das blonde Mädchen, das sich in dem Flur an ihnen vorbeigedrängt hatte, stürzte hinter Billy aus der Tür. Dann erschienen noch ein paar Kerle und bauten sich drohend hinter Billy auf: fünf, sechs, sieben, acht … neun insgesamt, Billy mitgezählt. Mit Sean an seiner Seite standen ihre Chancen immer noch gut, solange niemand eine Schusswaffe zog. Connor wollte seine Pistole wirklich nicht ins Spiel bringen, weil das nämlich meistens darauf hinauslief, dass er sie auch abfeuern musste. Und das wäre eine verdammt riskante Angelegenheit. Er hoffte noch immer darauf, diese Sache schnell und sauber erledigen zu können, aber sollten wirklich Kugeln durch die Luft schwirren, müsste er diese törichte Hoffnung begraben.
    Er hob die Krücke und wünschte sich, Davy oder Seth wären mit von der Partie.
    »Dieses Mädchen gehört zu mir«, informierte Vega sie. »Wer zum Teufel seid ihr überhaupt?«
    Sean stupste Connor verstohlen an. »Irgendwelche Präferenzen, wie wir diese Situation bereinigen?«
    »Stell nur sicher, dass er hinterher noch reden kann«, antwortete Connor gelassen. Er wandte sich an Billy. »Cindy hat ihrer Schwester gesagt, dass sie gern nach Hause möchte. Wir sind gekommen, um sie abzuholen. Wir wollen keinen Ärger.«
    »Habt ihr das gehört, Jungs? Sie wollen keinen Ärger«, höhnte Vega. »Ist das nicht niedlich? Dumm gelaufen, Arschgesichter, weil ihr nämlich welchen bekommen werdet.«
    Die lockere Schlachtformation rückte drohend vor. Die Brüder traten ihr gemächlich entgegen. Connor humpelte übertrieben, während er die Männer nach Hinweisen auf Schusswaffen scannte. Miles zögerte kurz, bevor er eilig zu ihnen aufschloss.
    Connor fing Seans Blick auf und blinzelte fragend in Miles’ Richtung. Sean antwortete mit einem Wer weiß? -Augenbrauenzucken.
    Zu viele Unbekannte. Connor wünschte sich, er hätte Erin gesagt, sie solle aufs Gas treten und auf dem schnellsten Weg heimfahren, aber sie hätte ihm wohl sowieso nicht gehorcht. Es gab nun keinen anderen Ausweg mehr als ab durch die Mitte.
    Billys Augen wurden schmal, als sie auf Miles fielen. »Ich kenne dich. Du bist doch dieser autistische Trottel von einem Tonmann bei dieser idiotischen Band, oder? Wie war noch mal dein Name, du hässlicher kleiner Versager? Igor?«
    »Du hast sie geschlagen«, sagte Miles mit bebender Stimme.
    »Sie hat darum gebettelt. Dieses nutzlose Miststück!«
    Miles senkte den Kopf wie ein Stier und griff an. Connor und Sean

Weitere Kostenlose Bücher