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In der Arena von Antares

In der Arena von Antares

Titel: In der Arena von Antares Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Burt Akers
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ganz übernommen und sich als Führer etabliert. Die Art Revolution, wie sie hier stattfinden mußte, war mir neu. Aber ich war sicher, daß ich die nötigen Erfahrungen sammeln würde.
    Das weitere Schicksal Saendas und Quaesas machte mir Sorgen; Planath der Weinhändler versicherte mir, daß er die Rückreise der beiden weiblichen Apim organisieren könne – die eine wollte nach Dap-Tentyrasmot, die andere nach Methydria –, vorausgesetzt, die beiden Mädchen waren fügsam.
    Nach langen Diskussionen, in deren Verlauf noch viel Bier getrunken wurde, kamen wir überein, daß Planath und seine Freunde die Mädchen ausstatten und ihnen an Bord des nächsten Schiffes oder Vollers eine Passage zur Ostküste des Nebelmeeres bezahlen würden. Das alles mußte heimlich erfolgen, und die Mädchen mußten sich verkleiden; doch all diese Einzelheiten überließ ich den Migla. Ich fand, daß die Herren der Sterne kein Interesse daran hätten, sich in die Angelegenheiten dieser beiden Mädchen verwickeln zu lassen.
    Die düsteren Mauern Mungul Sidraths warteten auf mich.
    Um Turko und Saenda und die Mädchen zu retten, hatte ich mich als canoptischer Soldat verkleidet und war kühn in die Burg marschiert. Bei dem anschließenden Kampf war der Kommandant umgekommen; sein Nachfolger hatte bestimmt alle Sicherheitsmaßnahmen verstärkt. Es wäre also Wahnsinn gewesen, dieselbe Methode ein zweites Mal anwenden zu wollen, ganz zu schweigen davon, daß sich Med unmöglich als Canop verkleiden konnte. Gegen Ende der Zusammenkunft besprachen wir die weiteren Pläne. Dabei fiel mir ein alter Migla auf – vermutlich weil er sich im Laufe der Diskussion immer erregter zeigte. Er hieß Malkar und rieb immer wieder über eine kahle Stelle auf seinem Kopf, zog sich an den weiten Ohren und hängte seine krumme Nase in den Kelch, woraufhin er sich dann blubbernd den Mund rieb. Er hatte früher die Aufgabe gehabt, die Tempelkanalisation zu säubern – doch jetzt gab es diesen Tempel nicht mehr.
    Schließlich nahm Malkar all seinen Mut zusammen. Er stürzte einen großen Schluck Bier hinab, hustete und bellte so abrupt in unser Gespräch, daß die übrigen schwiegen.
    »Die göttliche Migshaanu möge mir verzeihen – aber sie wird wissen, warum ich spreche. Ich kenne die Abflüsse und die Kanalisation, denn das ist meine Arbeit, und ich bin begierig, der Dreigebadeten Migshaanu zu dienen. Aber ... ich weiß mehr ...! Es gibt einen ...« In diesem Augenblick hielt er inne, konzentrierte sich auf das, was er sagen wollte. Ihm mußte es erscheinen, als verriete er ein Geheimnis, das er eigentlich gar nicht kennen durfte. »Ich weiß! Oft habe ich den König und die Königin gesehen, möge Migshaanu ihre goldenen Flügel um sie legen, wie sie durch den Geheimgang in den Tempel kamen ...«
    »Ah!« sagte Turko interessiert und beugte sich vor.
    »Ja! Es gibt einen Weg, einen dunklen, gefährlichen Tunnel, bewacht von einem schrecklichen Wächter, den ich nicht näher kenne. Der König und die Königin wußten Bescheid. Aber sie sind tot, sie wurden von den Canops umgebracht, von König Capnon, den die Yetches den Großen König nennen!«
    »Zeig uns den Eingang, guter Malkar!« sagte Med Neemusbane. Er offenbarte einen Eifer, der mich freute. Wenn es im Volk der Migla noch mehr mutige Männer gab wie ihn, standen die Chancen für eine erfolgreiche Revolution besser, als ich zunächst angenommen hatte.
    Und so geschah es. Turko und ich sagten den beiden Mädchen Saenda und Quaesa Remberee. Später schlichen wir uns durch die nächtlichen Straßen von Yaman, umgeben von den unheimlichen alten Häusern, die schmal und riesig über uns aufragten, die uns einengten. Die Ruinen des Tempels schimmerten im dunstigen rosa Licht der Frau der Schleier. Die Canops hatten die Säulen und Wände einstürzen lassen, und das Dach war herabgefallen. Malkar führte uns an einem schwarzen Loch vorbei, aus dem Kanalisationsgestank strömte. Wir passierten Steinblöcke voller unbekannter eingemeißelter Hieroglyphen; da unsere Fackeln noch nicht brannten, konnten wir die Zeichen im schwachen Mondlicht kaum erkennen. Als uns ein überhängender Stein in den Schatten tauchte, begann Malkar zu flüstern; seine Stimme zischte und hallte zwischen den verkanteten Steinen.
    »Du kannst die Fackeln jetzt anzünden, Horter Prescot.«
    Feuerstein wurde auf Stahl geschlagen, der Zunder flackerte, eine Fackel loderte auf. Ich hielt sie in die Höhe. Vor uns lag eine schmale, in

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