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In der Arena von Antares

In der Arena von Antares

Titel: In der Arena von Antares Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Burt Akers
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Herrscher mitteilen? Delia wußte bereits von meinem wiederholten unerklärlichen Verschwinden – Zeiten, die sie mit der Kraft des liebenden Herzens überstanden hatte. Sie mußte die Wahrheit erfahren, denn ich wußte, daß sie zu mir halten würde, auch wenn sie das volle Ausmaß dieser Wahrheit nicht begreifen konnte.
    »Ich bin in Geschäften unterwegs gewesen, die für uns alle wichtig sind«, erwiderte ich und wagte den Sprung. »Ich habe einen Voller mitgebracht, ein Flugboot, von dem ich annehme, daß es nicht so leicht abstürzen wird wie unsere Modelle.«
    »Das glaube ich nicht!«
    »Ich verstehe deine Zweifel. Aber ich bin in Havilfar gewesen ...«
    »In Havilfar?!« riefen die beiden erstaunt.
    »Aye! Dort gibt es Geheimnisse, die zu kennen für Vallia sehr vorteilhaft sein könnte.«
    »Das stimmt, Dray, bei Vox!« Der Herrscher runzelte die Stirn. Den Vallianern gefiel es wenig, hinsichtlich der Flugboote von den Havilfarern abhängig zu sein, die außerdem noch unzuverlässige Maschinen lieferten.
    »Wie ist es euch hier ergangen, Herrscher?«
    »Meine liebe Tochter – sie hat wieder einmal alle Hebel in Bewegung gesetzt, dich zu suchen. Du bist auf dem Weg von Valka nach Zamra verschollen. Wir haben dort jeden Winkel durchkämmt. Ach, habt ihr keinen Wein? Ich möchte mit deinem wilden Leem anstoßen, Delia, deinem Mann, der mit seinem Schwert herumfuchtelt und mir auf der Nase herumtanzt.«
    Er war der Mann, der noch vor nicht allzu langer Zeit seinen Männern befohlen hatte, mir sofort den Kopf abzuschlagen. Ja, so ändern sich die Zeiten!
    Die Zwillinge machten großartige Fortschritte. Delia war aufgeblüht. Seg Segutorio und seine Frau Thelda, Kov und Kovneva von Falinur, waren ebenfalls anwesend. Und auch Inch, der Kov der Schwarzen Berge. Ebenso sah ich meine Ratsherren des Valkanischen Rates wieder und überzeugte mich, daß alles zum Besten stand.
    Ich hatte befürchtet, daß der Herrscher Schwierigkeiten machen würde, und es war mir gar nicht recht, daß er sich hier in meinem Inselstaat Valka aufhielt, während ich eigentlich damit gerechnet hatte, daß er in der fernen vallianischen Hauptstadt Vondium regierte. Aber seit die blutige Revolution niedergeschlagen worden war, wie ich schon geschildert habe, war er ein viel freierer Mann. Er überraschte mich, indem er sich mit voller Kraft in die Vorbereitungen für die Expedition nach Havilfar stürzte. Er ebnete mir den Weg, Flugboote und Kämpfer zusammenzurufen und sie nach Migla zu führen. Wenn er sich im Zweifel war, warum wir nach Migla ziehen und einer Halblingsrasse gegen die Canops helfen sollten, die immerhin Apim waren wie wir, so sprach er nicht davon. Er fragte mich allerdings, ob die Migla etwa Flugboote herstellten.
    Ich erwiderte, daß das nicht der Fall sei, daß dieses Volk aber künftig ein nützlicher Verbündeter sein konnte.
    Er schaute weit in die Zukunft, dieser Herrscher Vallias. Er nickte und machte sich daran, Männer und Waffen und Flieger zusammenzurufen.
    Vomanus, mein Schwager, befand sich gerade in Port Tavetus an der Ostküste Turismonds und stand für den Feldzug nicht zur Verfügung. Das gleiche galt für Korf Aighos, der sich in den Blauen Bergen aufhielt.
    Doch Seg und Inch genügten mir völlig als Kampfgefährten – allenfalls hätte ich mich noch nach einem Wiedersehen mit Nath und Zolta gesehnt, mit denen ich seit Ewigkeiten nicht mehr zusammengekommen war.
    Turko verfolgte unsere Vorbereitungen und machte dabei den Eindruck, als ob er träume. Jedesmal, wenn er mich sah, sagte er: »Prinz Majister« und schüttelte den Kopf. Dann spannte er die Muskeln, und ich erkannte daran, daß ich mir keine Sorgen über ihn zu machen brauchte. Er würde mit meinen Kampfgefährten Seg und Inch auskommen.
    Schließlich rückte der Tag heran, da unsere Vorbereitungen abgeschlossen waren. Die Pallans vermochten den Herrscher doch noch zu überzeugen, daß es töricht gewesen wäre, uns zu begleiten, und murrend gab er nach. Ich war erleichtert.
    Seg führte tausend Mann seiner Roten Bogenschützen von Loh heran. Tom ti Vulheim hatte tausend valkanische Schützen aufgeboten. Dazu kamen fünftausend meiner alten valkanischen Kämpfer, die ich persönlich ausgebildet hatte und mit denen wir im Kampf gegen die Aragorn und die Sklavenherren siegreich gewesen waren. In unserer Armee gab es keinen einzigen Söldner. Ich hatte keine Lust, Chuliks oder Rapas oder Fristles gegen die Apim aus Canopdrin zu führen. Auf

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