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In der Arena von Antares

In der Arena von Antares

Titel: In der Arena von Antares Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Burt Akers
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zärtlich ihren Schwanz um mich legte. Oby öffnete mir die Tür, und dann zog ich los, um mir anzuhören, was Königin Fahia von mir wollte.

15
     
     
    Diesmal empfing mich die Königin in einem niedrigen Privatzimmer im Chemzite-Turm ihrer Festung. Sie lag auf einer niedrigen Couch, die beladen war mit Zhantilpelzen und anderen Decken aus Seide und Sensil, und richtete sich bei meinem Eintreten nicht auf. Sie sah unglaublich verführerisch aus; das ruhige Licht der langen Kerzen schimmerte warm auf ihrer hellen Haut und in ihrem Haar, und der weiche Glanz verwischte die arroganten Falten ihres Gesichts. Sie trug eine halb durchsichtige weite Hose und eine durchscheinende Jacke, die sie kunstvoll geöffnet hatte.
    Ich wurde hineingeführt, nachdem man mir den Thraxter abgenommen hatte. Ein Fristlemädchen, das leise vor sich hin kicherte, führte mich zu einem niedrigen Sitz neben der Couch. Ganz in der Nähe stand ein Hurmholztisch voller goldener Kelche und Glasflaschen sowie Porzellanteller mit Früchten und Miscils.
    »Schwertkämpfer Drak! Ich habe auf dich gewartet! Was für ein Glück für dich, daß Staatsgeschäfte mich beschäftigt haben.«
    Wenn diese Pantomime überhaupt weitergehen sollte, mußte ich sofort das Heft in die Hand nehmen. Sie war offenbar entschlossen, mich mit Haut und Haaren zu verschlingen. Ich war ihr bisher ausgewichen; diesmal mußte ich der Gefahr ins Auge sehen.
    »Schenk mir Wein ein, Drak.« Sie machte eine vage Armbewegung, und ich wählte eine Flasche, deren Form und Farbe ich erkannte. Das Datum auf dem Etikett bezog sich auf den vallianischen Kalender, ein Datum, das schon sehr lange zurücklag. Ich schenkte vorsichtig ein und reichte ihr das Glas. Sie blickte mich über das Gefäß hinweg an.
    »Velas Tränen, Drak?«
    »Aye, Königin. Ein valkanischer Wein. Du kennst Valka?«
    »Die Vallianer sind Freunde der Cramphs in Hamal.« Mit meiner Frage hatte ich den Finger auf eine alte Wunde gelegt. Sie war plötzlich wieder ganz Herrscherin, die sich um ihr Land Sorgen machte; ihre Rolle als Verführerin war damit schon wieder vergessen. »Der Herrscher von Hamal versorgt Vallia mit Vollern, und die Rasts aus Vallia dringen nicht bis zu uns in den Süden vor. Unsere Voller sind mindestens so gut wie die aus Hamal. Aber das Reich blockiert unsere Handelswege.«
    Wie Sie sich vorstellen können, saugte ich diese Informationen geradezu begeistert auf – mit derselben Begeisterung, mit der ich den hervorragenden Wein aus Valka genoß.
    Das starke Getränk begünstigte meine Pläne. Normalerweise habe ich etwas gegen den Genuß unverschnittener Weine, denn da ist das Vergnügen meistens kurz; doch in diesem Falle brauchte ich wohl die Hilfe, die mir der Alkohol gewähren konnte. Wenn diese Frau angeheitert war, konnte ich mich vielleicht davonschleichen, während sie ihren Rausch ausschlief. Ich trank also nur mäßig, während ich ihr immer wieder nachschenkte.
    »Zwei von meinen Fabriken sind niedergebrannt worden, Drak. Viele schöne Voller sind nur noch Asche; aber die kann man neu bauen. Doch auch die Fabrikanlagen und Werkzeuge sind vernichtet – wenn ich diese Yetches erwische, nehme ich sie mir vor!« Sie atmete heftig, und Röte stieg ihr in die Wangen. Das Kerzenlicht rahmte ihr Gesicht ein und schimmerte auf den Juwelen. Sie streckte mir eine Hand entgegen.
    »Ich brauche einen starken Mann, Drak. Einen Mann, der mir hilft, meine Sorgen zu vergessen.« Sie lächelte und sprach mit schwerer Zunge. »Einen Hyr-Kaidur brauche ich, Drak! Einen, der genau weiß, wozu ein Schwert nütze ist!«
    In ihre flehende Hand schob ich ein frisch gefülltes Glas. Diesmal reichte ich ihr ein hellgrünes Getränk aus dem östlichen Loh, einen Schnaps aus der Frucht des Pimpimbaums, süß und klebrig auf der Zunge – und stark!
    Während des Trinkens wandte sie den Blick nicht von meinem Gesicht. Ich streckte nur kurz die Zungenspitze in die scharfe Flüssigkeit.
    »Du sprichst von Schwertern. Wann erhalte ich mein großes Schwert zurück ...«
    Sie schluckte das Getränk und unterbrach mich. »Du hast Hork den Dorvengur gesehen?«
    »O ja. Er war mutig, aber ein Dummkopf.«
    Hork der Dorvengur war Hyr-Kaidur bei den Grünen gewesen. Er hatte sich persönlich herausgefordert gefühlt, weil ich mit dem fremdartigen Schwert ein so großes Kaidur vollbracht hatte – und er hatte es mir nachmachen wollen. Doch der Leem hatte ihn in Stücke gerissen.
    »Wenn ich dir das Schwert gebe, dann

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