In der Hitze der Nacht
Stöhnen und spürte nur noch ihre feuchte Zunge.
Es war, als durchzuckten ihn Stromstöße. Ihm wurde brennend heiß. Er versuchte, sich ein letztes Mal zu wehren.
„Jessica, ich meine, was ich sage. Das ist …“ Ein heißes, stechendes Gefühl durchfuhr ihn und verschlug ihm die Sprache.
„O ja“, murmelte sie und nahm ihn dann wieder tief in sich auf. Sie merkte, dass er beinahe kam.
Sein Verlangen raubte ihm fast den Verstand, und es gab nichts mehr auf der Welt als diese berauschenden Lippen, die ihn fest umschlossen hielten.
Er beugte sich weiter nach vorne und suchte noch festeren Halt an der Wand. Noch bevor er ihn fand, hatte sie bereits einen ihrer Finger gekonnt auf einen anderen sensiblen Punkt zwischen seinen Beinen gedrückt.
„O Sch…“, schrie er und bewegte sich heftig vor und zurück. Als sie die Spitze zwischen ihre Lippen nahm, um ihn gleich wieder derart mit der Zunge ganz zu umspielen, wurde jede Zelle seines Körpers mit Wollust überschwemmt, und er bebte vor Lust.
Er kam heftig. Sein Orgasmus war überwältigend und so berauschend, dass ihm fast schwarz vor Augen wurde. Wie viel Zeit vergangen war, wusste er nicht, und erst als er ihr zufriedenes Stöhnen hörte, kam er wieder zu Besinnung.
Sie kniete noch und verwöhnte ihn weiter zärtlich mit der Zunge. Schließlich fand er die Kraft, sich wieder ganz aufzurichten.
Er bekam ein schlechtes Gewissen. Es war kaum Zeit vergangen, seit diese Frau in seinem Haus war, und schon hatte er auf diese Art Sex mit ihr gehabt. Was war bloß los mit ihm?
Er ergriff ihre Hände und zog sie zu sich hoch. Ihre braunen Augen funkelten vor Leidenschaft. Er wollte sich irgendwie entschuldigen, doch noch bevor er ein Wort sagen konnte, streifte sie ihr enges schwarzes Oberteil über den Kopf und zeigte ihm zwei zauberhafte runde Brüste hinter grüner Seidenspitze. Er war sprachlos und blieb es noch, als sie den Rock auszog und nur im Tanga und schwarzen Stilettos vor ihm stand.
„Das war wundervoll“, seufzte sie.
Und das war noch eine Untertreibung.
Dann berührte sie eine Stelle zwischen ihren Schenkeln, näherte sich ihm langsam und führte die Hand an ihre Lippen. „Ja, das war wundervoll.“
Er musste schlucken.
Als sie direkt vor ihm stand, legte sie den Finger an seinen Mund und strich über seine Lippen. „Möchtest du kosten?“
Ihr süßer Honigduft vermischte sich mit anderen zarten Düften. Als sie sich wieder an ihn presste, erwachte erneut sein Verlangen.
„Unglaublich“, murmelte er und saugte an ihrem Finger. Obwohl sie eine völlig Fremde war, schien sie seinen Körper besser zu kennen als er selbst.
Oder war sie sich einfach nur ihrer eigenen Fähigkeiten bewusst?
So oder so, sie schien genau zu wissen, was er brauchte.
Sie winkelte ein Bein an, presste sich gegen seinen Oberschenkel und begann, ihre Hüften auf und ab zu bewegen. Ihre empfindlichste Stelle rieb am Stoff seiner Jeans. Er nahm ihren Finger zwischen die Lippen, glitt mit seiner Zunge von oben nach unten und gab ihr damit ziemlich genau zu verstehen, was er an den empfindsameren Stellen ihres Körpers tun wollte.
„Genau so“, sagte sie, „genau so möchte ich es haben.“
Und gleich darauf bekam er eine weitere Erektion.
Er nahm sie hoch und warf sie sanft auf sein Bett. Immer noch staunte er, wie diese Frau es geschafft hatte, ihn in kürzester Zeit so weit zu bringen. Noch vor ein paar Stunden hatte er sich zu alt und müde gefühlt für derartige Taten. Doch als er ihr jetzt den Tanga abstreifte, fiel alle Last von ihm ab, und er fühlte sich stark und männlich wie früher, bevor sein Leben aus den Fugen geraten war.
Sie spreizte die Beine, bis die Absätze ihrer Stilettos fast seine Schultern berührten, und gab sich dann seinen Küssen und dem Spiel seiner Hände hin. Er genoss den Augenblick der Erholung.
Selten nur ging er in Bars, und noch seltener nahm er einfach ein Mädchen mit nach Hause.
Doch irgendetwas trieb ihn an heute Nacht. Seit er das Revier verlassen hatte, gab es eine Kraft, die stärker schien als er. Und so ließ er sich bereitwillig mitreißen und trieb auf einen weiteren, brennenden Höhepunkt zu.
Nach dem wilden, ausgelassenen Liebesspiel lagen beide entspannt im Bett.
Jessie hatte sich halb in die Bettdecke gewickelt. Zufrieden an ihn geschmiegt, fuhr sie mit einem Finger über seine Bauchmuskeln.
„Was war es gleich noch, das du heute Abend feiern wolltest?“, fragte Rick, auf dem Rücken liegend.
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