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In der Hitze der Wüstensonne - Out of Sight

In der Hitze der Wüstensonne - Out of Sight

Titel: In der Hitze der Wüstensonne - Out of Sight Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cherry Adair
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verschwinden.
    »Sie wollten mir von unserer Reise erzählen?«
    »Lassen Sie uns die Einzelheiten nach dem Essen besprechen, falls es Ihnen recht ist.«
    »Warum nicht gleich jetzt? Die Idee ist faszinierend.«
    »Ich werde Ihnen alles geben, was Sie wollen, meine Liebe. Nachdem wir gegessen haben.«
    Das war es, wovor sie Angst gehabt hatte. »Sie sagten, Sie haben in Fayum Familie?« Sie richtete ihre Aufmerksamkeit eine Nanosekunde lang auf sein Glas. Das farblose, flüssige Gift, das ein wenig dicker als Wasser war, glitt an der Seite des klaren Glases hinab und löste sich dann unsichtbar im Wasser auf.
    »Eine Schwester. Aziza ist sieben Jahre jünger als ich.« Er spielte mit dem geflochtenen Stiel seines Glases. »Ein schönes Mädchen, mein Augapfel. Sie hat sich gut verheiratet und
erwartet ihr erstes Kind. Deshalb habe ich auch meine Geschäftsreise unterbrochen, um in diesen glücklichen Tagen bei ihr zu sein.«
    »Wie aufregend.« AJ griff zu ihrem Glas und trank. Prosit, Fazur Raazaq . »Dann werden Sie also stolzer Onkel.« Trink aus, du Bastard.
    »In der Tat. Und Aziza hat ihrem Bruder schlauerweise nicht gesagt, ob es ein Mädchen oder ein Junge wird. Also wusste ich nicht, soll ich Puppen oder Gewehre kaufen?« Er strich über den Stiel des Glases und hob es an die Lippen.
    Gewehre. Da passt die Größe immer, egal welches Geschlecht , dachte AJ, und war versucht, ihm das Glas abzunehmen und es ihm an den Mund zu drücken. Fest.
    »Hätten Sie Lust, meine Schwester morgen mit mir zusammen zu besuchen? Es ist nur eine halbe Stunde von hier. Sie lebt in einem kleinen Dorf, nicht weit entfernt. Ziemlich malerisch und hübsch, obwohl die Menschen dort arm und ungebildet sind. Mein Schwager ist ein Zuckerrohr-Bauer. Der reichste Mann im Dorf.«
    »Danke«, sagte AJ gelassen und wünschte sich, er würde endlich austrinken, damit sie sich entspannen konnte. Er musste mindestens die Hälfte trinken, damit die Sache erledigt war. »Uns bleibt nur noch ein Tag, bevor Kane abreist. Er hat für morgen einen irrwitzigen Zeitplan aufgestellt. Und ich bin mir sicher, dass Besuch von einer Fremden das Letzte ist, das Ihre Schwester haben möchte, so kurz vor der Geburt.«
    Raazaq stellte das Wasser, ohne es angerührt zu haben, auf den Tisch zurück, während der Kellner den ersten Gang abräumte und den zweiten servierte. AJ hätte schreien können.
    Raazaq ließ einen Wortschwall auf französisch los. Der Tisch leerte sich wie von Zauberhand. »Na, also. Was hatten Sie gesagt?«

    »Kane und ich sind morgen den ganzen Tag über beschäftigt. Aber er will, bevor er fährt, noch ein paar Nachtaufnahmen machen. Pyramiden und so, Sie wissen. Vielleicht können wir dann ein paar Sehenswürdigkeiten besichtigen.«
    »Wir besprechen das nach dem Abendessen«, sagte er immer noch charmant. Doch es war klar, er mochte es nicht, hingehalten zu werden. Ah, zu dumm, dachte sie boshaft. Es wird für dich bald noch schlechter laufen, Bursche.
    AJ, die sich rühmte, alles zu sich nehmen zu können, was nur im Entferntesten an Nahrung erinnerte, roch an ihrem Essen und musste feststellen, dass ihr Magen unwohl rumorte. Die Anspannung. Wenn der Hurensohn nur endlich sein Wasser trinken würde. Dann hätte sie sich zurücklehnen und das Essen genießen können.
    Sie hatte am Ende die ganze Wasserflasche allein geleert, während Raazaq mit ihr flirtete, sein Essen aß … und nicht zu seinem Glas griff.
    Bis die Kellner endlose eineinhalb Stunden später den Tisch abräumten.
    Raazaq erhob sein Glas.
    Oh, Gott sei Dank. Es wurde aber auch verdammt Zeit. Ihre Nerven waren gespannt wie Gummibänder.
    Das klare Wasser wirbelte im Kreis im Glas herum, während er den Kelch an die Lippen hob. Für AJ geschah alles in Zeit - lu - pe. Das Kerzenlicht funkelte im geschliffenen Rand des Kristallglases, während Raazaq den Kopf zurückbog und die Lippen an den Rand legte …
    »Mission abgebrochen«, sagte Kane in ihrem Ohr. »Hast du verstanden? Mission abgebrochen.«

10
    »Abbrechen!«, schrie Kane aufgeregt. Er horchte angestrengt auf irgendein Zeichen, dass AJ den Befehl gehört hatte. Er merkte gar nicht, dass er sich zur Tür hinaus in Bewegung gesetzt hatte, bis er mit der Faust auf den Knopf des Aufzugs schlug, der zur Hölle nicht da war, sondern unten im Foyer.
    Scheiß auf den Aufzug. Er raste den Gang hinunter, riss die Tür zum Treppenhaus auf und nahm drei Stufen auf einmal. »Hast du verst -«
    Verdammt! Er war so

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