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In Ewigkeit verflucht

In Ewigkeit verflucht

Titel: In Ewigkeit verflucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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es gab keine andere Möglichkeit. Ich hoffte nur, dass ich diesen herrlichen Anblick noch mal in aller Ruhe genießen konnte.
    Wir wussten, wo wir hin mussten. Wie eine dunkle Zeichnung lag die Hütte auf der kleinen Anhöhe. Der Weg zu ihr war einsehbar. Auch in der Dunkelheit, die man als sehr starke Dämmerung bezeichnen konnte. Es gab keinen Baum, kein Gebüsch, auch keinen großen Stein, der Deckung gegeben hätte. Und so sahen wir auch die drei Paare, die sich auf den Weg gemacht hatten.
    Wir hatten die sechs jungen Leute bewusst laufen lassen, denn wir wollten in ihrem Rücken bleiben. Sie sollten sich sicher fühlen. Allerdings wollten wir verhindern, dass sie die Hütte betraten. Sie sollten nicht mit offenen Augen in ihr Verderben laufen.
    Wir ließen ihnen einen genügenden Vorsprung und hofften darauf, dass sie sich nicht umdrehten. Es wäre fatal gewesen, hätte man uns zu früh entdeckt.
    Jeweils zwei blieben zusammen. Sie gingen fast im Gleichschritt. Keiner von ihnen dachte daran, den Kopf zu drehen, die Hütte faszinierte, obwohl sich vor ihr nichts abspielte.
    Auch Reto Kirchner war nicht mehr zu sehen. Aber wir wussten, wo er steckte. Ihn hatten wir nicht daran gehindert, die Hütte zu betreten, denn er war bereits kein normaler Mensch mehr für uns. Die hässliche andere Seite hatte ihn gezeichnet.
    Da wir die Studenten noch vor Erreichen der Hütte einholen wollten, legten wir einen Zahn zu. Dabei bemühten wir uns, so leise wie möglich zu sein. Dass es ein Problem werden würde, gestanden wir uns ein. Diese sechs jungen Leute fuhren auf den Begriff Auserwählte ab. Sie hatten sich darauf vorbereitet und würden nicht so einfach zu stoppen sein.
    Die Hütte lockte nicht nur als Umriss, sondern auch mit dem blanken Licht, das hinter einer Scheibe leuchtete. Schon jetzt war uns klar, dass wir es nicht als ein natürliches Licht ansehen konnten, es war einfach zu kalt und zu hell.
    Mehr als die Hälfte der Strecke hatten wir hinter uns gebracht und uns leicht verrechnet. So schnell würden wir die Gruppe nicht einholen können.
    Wahrscheinlich schafften wir es erst direkt an der Hütte.
    Das Schicksal meinte es diesmal gut mit uns, denn die Gruppe ging nicht mehr im gleichen Tempo weiter. Sie verzögerte ihre Schritte, als hätte sie Furcht davor, das Ziel zu schnell zu erreichen.
    So holten wir auf.
    Keiner hatte sich bisher umgedreht. Das taten sie auch nicht, als sie ihren Weg fortsetzten. Alles lief sehr gut für uns. Über eine kleine Bodenwelle stiegen wir hinweg und liefen noch schneller.
    Dann war es geschafft!
    Sie konnten uns nicht mehr entwischen. Da wir uns nicht lautlos bewegten, wurden wir von ihnen gehört. Als hätten sie sich gegenseitig ein Kommando gegeben, drehen sie sich um.
    Sie sahen uns, wir sahen sie!
    Für die Studenten war die Situation völlig überraschend gekommen. Sie sahen aus wie gleich gekleidete Figuren, die sich nicht mehr bewegten und darauf warteten, dass etwas geschah.
    Bill und ich waren so nahe an sie herangekommen, dass wir sogar den Glanz in ihren Augen sahen. Wir verglichen ihn mit einem kalten Leuchten, als hätte sich das Licht des Mondes dort gefangen.
    »Ich denke«, sagte ich mit leiser und dennoch gut hörbarer Stimme, »dass euer Weg hier zu Ende ist. Tut euch selbst einen Gefallen und kehrt bitte um.«
    Sie hatten jedes Wort verstanden, aber sie reagierten nicht auf meine Aufforderung. Sie blieben starr stehen und schauten auch nicht zurück zur Hütte.
    »Alles klar?«
    Eine junge Frau trat etwas vor. Nach einem Angriff auf uns sah das nicht aus, und es blieb auch dabei. Sie wollte nicht mit Gewalt vorgehen, aber sie hatte etwas anderes vor.
    »Kevin, kümmere dich um sie. Sag ihnen, dass man uns nicht aufhalten kann!«
    »Oh doch, man kann!«, erklärte ich. »Ich bin wirklich nicht erfreut darüber, wenn ich Gewalt einsetzen muss, aber in diesem Fall bleibt mir keine andere Möglichkeit. Es ist in eurem Sinne. Ich möchte euch wirklich nicht ins Verderben laufen lassen...«
    Nach diesen Worten zog ich meine Pistole. Bill Conolly tat das Gleiche.
    Obwohl es dunkel war, konnten die Augen der Studenten jede unsere Bewegungen verfolgen. Ich sah auch, wie die Frauen und Männer zusammenschraken. Sie spürten so etwas wie Angst in sich aufsteigen. Oder war es einfach nur die Überraschung?
    »Geht wieder zurück! Es ist wirklich das Allerbeste für euch. Ihr seid sonst verloren. Das Licht wird euch keine große Kraft geben, sondern euch verändern,

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