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In glücklichen Umständen

In glücklichen Umständen

Titel: In glücklichen Umständen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Diane Cooper
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mehr konnte ich unter den gegebenen Umständen nicht tun. Ich hoffte inbrünstig, daß die restlichen überleben würden. Ich hatte keine Lust, auch noch ein Beerdigungsinstitut aufzuziehen, und wer hat schon mehr als zwei leere Kakaodosen herumstehen?
    «Ich glaube, wir werden den kleinen Gescheckten mit der Flasche aufziehen müssen», sagte ich.
    «Sehr gut», stimmte Emily zu.
    «Überhaupt nicht gut. Alle zwei Stunden, Tag und Nacht? Ich hab jetzt schon Riesenräder unter den Augen.»
    «Wann kommt Hetty zurück?»
    «Sie müßte schon unterwegs sein. Ich hab heute morgen als erstes in der Praxis angerufen, aber sie war noch nicht da.
    Aber ich mache mir keine Sorgen um Phyllis. Ich glaube sogar, sie könnte mit allen elfen fertig werden. Nur der Gescheckte kippt dauernd hintenüber, und die anderen krabbeln über ihn weg, so daß er sich nicht wieder aufrappeln kann. Er ist nicht so stark wie sie.»
    Ich ließ ein herzhaftes Frühstück auf die Beerdigung folgen. Ich beschloß, erst wieder in der Praxis anzurufen, wenn ich wirklich Hilfe brauchte. Ich konnte gut allein fertig werden, ohne Hetty, die mich gewöhnlich ohnehin nur unsicher machte, indem sie mir das Gefühl gab, ich sei rettungslos unzulänglich. Hetty wollte meine Fähigkeiten nicht herunterputzen, aber sie hatte selbst so viele, daß diejenigen anderer Leute daneben völlig verblaßten.
    Nach dem Frühstück fing ich an, eine neue Portion Hundefutter zu kochen. Es kam in Kartons wie Ersatzteile für eine Unfallchirurgie - Ohren, Füße, Schwänze und genügend absolut unkenntliche Teile, um eine Büffelherde zu rekonstruieren.
    Dann beschloß ich, zur Swallows Farm zu fahren, wo der Mann im Offiziersmantel vielleicht in eben diesem Moment, ohne es zu wissen, dem Augenblick der Wahrheit für uns beide entgegenstapfte.
    Da Ben nicht mehr da war, mußte ich drastische Maßnahmen beim Kombi ergreifen, der die Nacht über im Stall gestanden hatte. Ich habe dort einen alten Fön liegen, mit dem ich Türen und Fenster enteise und Nußschalen aus dem Motor puste. Eichhörnchen legen gern ihren Wintervorrat hinter der Batterie an, und ehe ich starte, muß ich schnell in alle Spalten und Schlünde gucken, um mich zu vergewissern, daß sie nicht auf einen schnellen Imbiß vorbeigekommen sind.
    Mein Fahrgast vom Pfadfindertrödelmarkt machte sich im Hühnerauslauf zu schaffen. Sie trug Stiefel, ein Kopftuch, einen Herrenmantel und ein wallendes, formloses rotbraunes Kleidungsstück, das Ähnlichkeit mit einem handgeknüpften Vorleger hatte. Es hing trübsinnig über dem Mantel wie eine Wolke über einem Tümpel.
    «Potztausend!» sagte ich, den Komplimentenreigen eröffnend. «Was für Super-Eier! Wie groß... und diese unglaubliche Farbe!» Es war, als bewunderte ich die fünf hartnäckigsten Rivalen des Kohinor-Diamanten.
    Sie starrte mich an, aber ich fuhr fort: «Ich dachte, Sie würden mir die Störung nicht übelnehmen, aber wir veranstalten demnächst einen Nachbarschaftströdel zugunsten der Freunde Beowulfs -» Nachbarschaftströdel? - «und wir dachten, Sie würden sich -» Freunde von wem? - «Sie hätten vielleicht ein paar alte Sachen, die Sie loswerden wollen.»
    Sie schüttelte den Kopf. Verzweifelt sagte ich: «Ein Nachbarschaftströdel bedeutet ein ganz neues Konzept. Man spart den langen Weg, man kann sich vorher ein bißchen absprechen. Haben Sie schon davon gehört?» Sie hatte natürlich nicht, und sie beäugte mich mißtrauisch. Ich begann zu denken, daß sie eine sehr vernünftige Person war.
    «Ich dachte nur, Sie hätten möglicherweise ein paar alte Dinge, die Sie nach dem Umzug nicht mehr brauchen könnten. Sachen, für die Sie einfach keine Verwendung mehr haben. Zum Beispiel...»
    «Nein.»
    «Zum Beispiel Regenmäntel. Wir brauchen unbedingt Regenmäntel aller Art. Alt, schäbig, abgetragen, schmutzig, zu lang - manche sind nämlich viel zu lang, aus Armeebeständen, gefüttert.» Ich zwang mich, keine genaue Beschreibung des Mantels zu geben, den ich von ihrem Mann haben wollte. Aber sie entfernte sich kopfschüttelnd. Ihre Stiefel versanken quietschend im Schlamm, und der Winkel ihrer Schultern forderte mich auf, schleunigst nach Hause zu gehen und etwas Produktiveres zu tun.
    «Ich dachte, Mr... äh... Ihr Mann hätte vielleicht einen oder zwei», rief ich ihr nach. «Sie wissen doch, wie Farmer sind.»
    «Ja», sagte sie grimmig. «Nie was wegwerfen. Alles für den Kompost, die Vogelscheuchen oder die Neffen.»
    Ich wollte

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