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In ihrem Blut: Thriller (German Edition)

In ihrem Blut: Thriller (German Edition)

Titel: In ihrem Blut: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Annie Hauxwell
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das?«
    »Sie hat sie mir vorgespielt. Na ja, bearbeitete Highlights. Sie weiß nicht, wer der andere Kerl war, und wollte wissen, ob ich ihn identifizieren kann.«
    Plötzlich war Flint skeptisch. »Welcher andere Kerl? Und was meinst du mit bearbeiteten Highlights? Hat sie dir gesagt, dass es Nestors Mailbox war?«
    »Alter, ich würde mein Leben darauf verwetten. Er war es und noch ein anderer, beide mächtig in Fahrt.«
    Für Flint eröffnete sich eine ganze Welt von Möglichkeiten. »Ich geb einen aus. Wie wär’s mit etwas Stärkerem?«
    Flint und Coulthard traten aus dem Pub in die Eiseskälte. Plötzlich waren sie sehr betrunken. Flint merkte, dass Coulthard sich umschaute.
    »Was’n los, Kumpel?«
    »Dieser Mistkerl Doyle könnte immer noch hinter mir her sein. Keine Ahnung, wo er is und wasser macht. Könnte hinner jeder gottverdammtn Ecke stehn.«
    »Ich sag dir mal was. Komm, wir suchen meinen Schnüffler. Er kennt sich bestens aus mit allem, was hier kreucht und fleucht. Und vielleicht weiß er was über Doyle, was uns nützen kann.«
    50
    Thompson beobachtete Berlin am Tresen. Früher hätte man die Bar wohl gemütlich genannt. Mittlerweile kriegte man in den meisten Pubs auch Tee und Kaffee, und so konnte man sich zu jeder Tages- oder Nachtzeit mit jemandem in einer Kneipe treffen, ohne als Alkoholiker zu erscheinen.
    Berlin stellte die Getränke auf den Tisch. Thompson schielte auf die Malt-Whiskys, die über der Bar aufgereiht waren.
    »Eine ziemlich ordentliche Auswahl.« Er trank einen Schluck von seinem Ardbeg, einem Single Islay Malt Whisky, und genoss den kräftigen Nachgeschmack. Er hatte mal wen sagen hören, der würde wie Wundbenzin schmecken, aber so sprach nur ein unerfahrener Gaumen. Berlins Gaumen war offensichtlich sehr gereift. »Dieser Tropfen ist wirklich mehr als nur akzeptabel.«
    »Sie sind also ein Scotch-Trinker«, sagte sie.
    »Meine Frau hat mich zu meinem Geburtstag dorthin eingeladen«, erklärte er.
    Sie tranken schweigend, während er darauf wartete, dass sie zur Sache kam.
    »Bestimmt verstehen Sie, warum ich mich Gina Doyle irgendwie verpflichtet fühle«, sagte sie.
    »Und bestimmt verstehen Sie, warum ich nicht möchte, dass Zivilisten sich in meine Untersuchungen einmischen«, erwiderte er.
    »Da schwimmen Sie gegen den Strom, Thompson. Sie verlassen sich auf Experten, aber wie viele davon sind Beamte? Zehntausende von Beamten in Zivil drängen dorthin, wo mal das Territorium der Polizei war, angefangen beim Sozialhilfebetrug bis hin zum Kinderschutz. Sogar Gefängnisse wurden privatisiert. Gesetz und Ordnung wurden ausgelagert.«
    Thompson wusste, das war nur zu wahr. Als sie die Hilfssheriffs für die Polizei und die Gemeinden eingeführt hatten und danach die Freiwilligen, war das so, als sähe man Scotland Yard in den Rückwärtsgang schalten.
    »Ja, damals.« Er seufzte. »Demnächst verlangen sie wieder den Zehnten und setzen Deichgrafen ein«, sinnierte er. Er spürte, dass Berlins Haltung ihm gegenüber an Härte verlor. Dazu trug der Scotch seinen Teil bei.
    »Ich möchte helfen, nicht behindern.« Sie holte ihren Laptop hervor und startete ihn, dann öffnete sie mit einem Doppelklick einen Ordner, und ein Diagramm von Symbolen und bunten Linien entfaltete sich.
    Thompson schaute darauf. »Tolles Gerät«, sagte er beeindruckt.
    »Ich hab mir die Software in der Abteilung besorgt«, erklärte sie.
    Mit anderen Worten, es ist eine illegale Kopie, dachte Thompson. »Das hab ich bis heute nicht in den Griff bekommen«, sagte er.
    »Eine visuelle Darstellung kann Möglichkeiten aufzeigen, die man sonst nicht beachtet hätte.« Sie lud noch mehr Diagramme hoch. Darauf zeigten sich Icons von Telefonen, Autos, Wohnsitzen, Örtlichkeiten und Menschen. Die Daten dazu waren durch bunte Linien miteinander verbunden. »Besonders wenn es Lücken gibt.«
    Sie zeigte auf eine Leerstelle unter dem Icon »Opfer«. »Mir ist aufgefallen, dass niemand eine Vermisstenanzeige aufgegeben hat.«
    Er antwortete nicht, weil er nicht zu viel preisgeben wollte.
    »Oder war da was?«, hakte sie nach.
    »Nein«, gab er zu. »Die übergeordnete Dienststelle hat ihr Foto. Wenn jemand ins Revier spaziert und eine vermisste Frau meldet, die zu ihrer Beschreibung passt, würden wir automatisch benachrichtigt. Falls jemand dazu kommt.«
    Thompson dachte bedauernd, wenn er nur halb so viele Beamte hätte, die so effizient wie Berlin waren, würde er sich glücklich schätzen. »Doyle hatte

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