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In Liebe und Tod

In Liebe und Tod

Titel: In Liebe und Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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»Roarke, ich schicke dir McNab, sobald er kommt. Leonardo, mach den Kaffee bitte möglichst stark.«
    Als die beiden Männer in verschiedenen Richtungen den Raum verließen, stand sie auf und rollte ihren Ersatzcomputer dorthin, wo die Freundin saß.
    »Danke, dass du mich eine blöde Kuh genannt hast«, meinte die. »Das habe ich gebraucht.«
    »Gern geschehen.«
    »Dallas, würdest du mir sagen, was du bisher rausgefunden hast?«
    Eve fasste die Ergebnisse zusammen und fuhr währenddessen den Computer hoch.
    »Du hast schon einiges rausgefunden, von dem ich gar nichts wusste. Ich schätze, Tandy und ich haben immer nur über das Heute und das Morgen miteinander gesprochen, nie über die Vergangenheit. Glaubst du - glaubst du, dass sie und der Vater ihres Babys vielleicht wieder zusammengekommen sind? Dass sie vielleicht einfach für ein paar Tage irgendwohin verschwunden sind, um allein zu sein?«
    »Ich werde noch mal versuchen, diesen Aaron zu erreichen. Dann werden wir wissen, ob sie mit ihm zusammen ist.«
    »Dallas? Was auch immer aus der Sache wird, möchte ich, dass du weißt, dass ich dir total dankbar bin. Und dass ich dich liebe.«
    Eve legte eine Hand auf ihre Schulter. »Keine Rührseligkeiten, während ich bei der Arbeit bin. Die zeitliche Abfolge.«
    »Bin schon dabei.«
    Eve selbst kehrte an ihren Platz zurück, wählte die Nummer von Aaron Applebee und schaltete mit einem Blick auf Mavis den Apparat auf stumm.
    Dieses Mal kam er tatsächlich an den Apparat.
    »Applebee.«
    »Hier spricht Lieutenant Dallas von der New Yorker Polizei. Es ist ganz schön schwer, Sie zu erreichen, Mr Applebee.«
    »Ich hatte einen Termin in Glasgow und bin gerade erst von dort zurückgekehrt.« Er fuhr sich mit der Hand über den braunen Stoppelbart. »Wer sind Sie, haben Sie gesagt?«
    »Lieutenant Dallas von der New Yorker Polizei.«
    »Nun, guten Morgen, auch wenn mich Ihr Anruf einigermaßen überrascht. Was kann ich für Sie tun?«
    »Sie können mir sagen, wann Sie zum letzten Mal Kontakt zu Tandy Willowby hatten.«
    »Zu Tandy?« Sofort veränderte sich sein Gesichtsausdruck. Eve fand, er drücke Hoffnung aus. »Sie haben Tandy gesehen. Ist sie dort? In New York? Das hätte ich nie gedacht. Sie hat das Baby bekommen. Geht es ihr gut? Geht es den beiden gut? Oh, Gott, ich kann den nächsten Flieger nehmen und in ein paar Stunden bei Ihnen sein.«
    »Mr Applebee, sind Sie der Vater des Kindes, mit dem Ms Willowby schwanger ist?«
    »Ja, ja. Natürlich. Mit dem sie schwanger ist? Haben Sie gesagt, mit dem sie schwanger ist?« Obwohl seine Stimme zitterte, blitzte in seinen Augen neuerliche Hoffnung auf. »Dann bin ich also noch nicht zu spät dran.«
    »Sie behaupten, Sie hätten nicht gewusst, dass sie in New York gelebt hat.«
    »Nein, sie - wir ... Das alles ist ein bisschen kompliziert. Was meinen Sie mit >gelebt hat    »Ms Willowby wird seit Donnerstagabend vermisst.«
    »Vermisst? Was meinen Sie mit >vermisst    Sie konnte sehen, dass er sich setzte und versuchte, sich zu orientieren. »Woher wissen Sie, dass sie seit Donnerstag vermisst wird?«
    »Sie hat ihren Arbeitsplatz an dem Abend um achtzehn Uhr verlassen, ist aber nicht in ihre Wohnung zurückgekehrt, hat seither keine Termine mehr wahrgenommen und sich weder bei ihrer Hebamme noch bei ihrer Arbeitgeberin noch bei ihren Freundinnen gemeldet. Deshalb gehe ich der Sache nach.«
    »Sie ist schwanger. Sie hat bald Termin. Haben Sie sich in den Geburtszentren nach ihr erkundigt? Natürlich haben Sie«, gab er sich selbst die Antwort, bevor Eve die Gelegenheit dazu bekam. »Also gut, lassen Sie uns Ruhe bewahren. Wir dürfen jetzt nicht den Kopf verlieren.« Trotzdem umklammerte er seinen Nacken, als müsse er seinen Schädel daran hindern, dass er ihm einfach von den Schultern fiel. »Vielleicht ist sie ja wieder heimgekommen. Vielleicht ist sie zurückgekommen und ich war nicht da.«
    »Es gibt keinen Hinweis darauf, dass sie von hier aus irgendwo hingeflogen ist. Mr Applebee, was hatten Sie für eine Beziehung zu Ms Willowby, als sie London verlassen hat?«
    »Angespannt, vielleicht sogar kaputt. Ich war einfach unglaublich dumm. Ich war ein verdammter Idiot. Ich war panisch oder so. Wir hatten dieses Baby nicht geplant - es ist einfach passiert. Plötzlich war sie schwanger, und ich habe alles verbockt. Ich habe es verbockt, jawohl. Ich habe ihr vorgeschlagen, abtreiben zu lassen, das hat sie ziemlich

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