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In Liebe verführt

In Liebe verführt

Titel: In Liebe verführt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jane Feather
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verschwand rasch an ihnen vorüber in Richtung Hintertreppe.
    Meg betrat den Salon und drehte sich heftig zu Cosimo um, als er die Tür geschlossen hatte. »Also, was zum…« Ihre Stimme verstummte, als sie seinen Gesichtsausdruck sah. Seine Schultern bebten vor unterdrücktem Lachen, seine Augen funkelten amüsiert. »Was spielst du da für ein Spiel?«, zischte sie ihn an.
    »Genau genommen ein ziemlich ernstes«, erwiderte er und prustete. »Aber du hättest dein Gesicht sehen sollen, Meg.«
    Wütend betrommelte sie seinen Arm mit Fäusten. »Ich mag es nicht, wenn man sich über mich lustig macht, Cosimo! Wie kannst du es wagen!«
    Er schnappte ihre Hände, hielt sie auf Armeslänge vor sich und lachte hinunter in ihr zorniges Gesicht. »Oje, ich konnte ja nicht ahnen, dass ich dich damit so verärgern würde. Es tut mir Leid, aber ich hatte einen guten Grund dafür, das verspreche ich… nein…nein, ich werde dich nicht loslassen, bis du sagst, dass du mir verzeihst und bereit bist, mir zuzuhören.« Sein Griff um ihre Hände wurde fester, als sie versuchte, sie ihm zu entreißen. »Pax, Liebste!«
    Meg, die selten wirklich zornig wurde, beruhigte sich wieder. Aber sie musterte ihn weiter misstrauisch. »Also gut, dann erklär mal.«
    »Sag erst, dass du mir verzeihst.«
    »Ich weiß noch nicht, ob ich dir verzeihen soll. Das verrate ich dir erst, wenn du mir erklärt hast, um was es hier eigentlich geht.«
    Cosimo ließ ihre Hände los, und der heitere Ausdruck verschwand von seinem Gesicht. »Ich habe die starke Befürchtung, dass dieser Daniel Devereux nichts Gutes im Schilde führt«, begann er. »Meine Vermutung ist, dass er von den hiesigen Behörden bezahlt wird, um nach unerwünschten Reisenden Ausschau zu halten. Das Hinterland ist voll von solchen Informanten, meistens canaillen , die nur daran interessiert sind, ihre Taschen zu füllen. Ich weiß nicht, wie es mit Devereux ist, aber er könnte sogar noch gefährlicher sein. Also müssen wir ihn irgendwie von allem weglocken, was er vermutet, entdeckt zu haben, meine Süße.«
    »Oh«, sagte Meg, runzelte die Stirn und verschränkte die Arme über der Brust. Sie zweifelte keinen Augenblick an Cosimos Instinkten, aber sie war immer noch verwirrt. »Und wie trägt das Theater, das du eben gespielt hast, dazu bei?«
    »Das war nur ein Teil davon«, erklärte er ihr. »Der Rest wird deine Sache sein.«
    »Aha. Und wie?« Sie rieb sich die verschränkten Arme, und ihre Stirn war nach wie vor gerunzelt.
    Cosimos Lächeln war jetzt eher bedauernd und verbarg die Eindringlichkeit seiner Gedanken. Er war sich nicht sicher, wie Meg reagieren würde. Doch das, was er von ihr wollte, war wichtig. Und zwar nicht um mit irgendeiner Bedrohung umzugehen, die Devereux womöglich für sie bedeutete – was er für unwahrscheinlich hielt –, sondern damit er sehen konnte, ob sie in der Lage war, die Mission zu erfüllen, für die er sie mit nach Toulon genommen hatte. Er hatte während der ganzen Reise auf die passende Gelegenheit für einen solchen Versuch gewartet, und die war ihm soeben auf dem Präsentierteller geboten worden. Jetzt hing alles von Meg ab.
    »Du musst Monsieur Devereux davon überzeugen, dass du echt bist… dass wir sind, wer wir zu sein vorgeben«, sagte er vorsichtig.
    »Und wie soll ich das anfangen?« So leicht würde sie es ihm nicht machen. Nachdem er auf ihre Kosten seinen Spaß gehabt hatte, würde sie sich nicht so einfach überreden lassen.
    »Indem du ihn mit deinem Charme umgarnst«, sagte er und öffnete seine Hände in einer Geste, die bedeutete: Ist das nicht offensichtlich? Seine Augen wurden schmal. »Flirte mit ihm, meine Liebe, schmeichle ihm, bring ihn auf deine Seite. Du hast mal zu mir gesagt, dass du gern flirtest.«
    »Wenn ich mich recht erinnere, sagte ich, dass es zum Flirten einer geeigneten Gelegenheit und des geeigneten Zeitpunkts bedarf«, gab sie zurück. »Das ist nicht dasselbe.«
    Er hob fragend eine Augenbraue. »Aber es ist ein Spiel, das dir Spaß macht und von dem du weißt, dass du gut darin bist.«
    Meg wusste, dass sie eine Meisterin im Flirten war. Und mit dem richtigen Mann, einem, der das Spiel zu schätzen wusste, hatte sie riesigen Spaß daran. Doch dies war etwas anderes. Cosimo verlangte von ihr, den Flirt aus einem ganz anderen Grund zu beginnen, der nichts damit zu tun hatte, ob er den Beteiligten Spaß machte.
    »Ich verstehe nicht, wozu das gut sein soll«, sagte sie schließlich und rieb sich

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