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In sanguine veritas - Die Wahrheit liegt im Blut (German Edition)

In sanguine veritas - Die Wahrheit liegt im Blut (German Edition)

Titel: In sanguine veritas - Die Wahrheit liegt im Blut (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Wolf
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Wir parkten weit genug von der Schule weg und nutzten die letzten hundert Meter vor dem Schulgelände den „Vampirexpress“.
    Frau Waldvogel begrüßte bereits die Klasse, als Elias mit mir im Arm hereingestürmt kam.
    „Entschuldigung“, murmelte ich. „Aber wir hatten da ein kleines Problem.“ Ich zeigte auf Elias’ Wunde. Er setzte mich ab und seufzte.
    „Es ist im Moment echt nicht leicht, in die Schule zu kommen“, maulte er und sah zu seiner Schwester hinüber.
    „Benötigst du medizinische Versorgung?“, fragte Frau Waldv ogel ängstlich, als sie die Schusswunde betrachtete.
    Elias schüttelte den Kopf.
    „Okay, dann nehmt Platz.“
    Ich erzählte Eva und Aisha, dass mein Freund vor der Schule von einem der Demonstranten angegriffen worden sei. Es tat weh , sie zu belügen, aber ich redete mir fest ein, dass es nur zu ihrem Besten war.
    In der Pause führte ich meine Freunde in den Schatten. Elias brauchte nicht auch noch Sonne. Vorsichtig zog ich ihm sein Hemd aus und die Kugel fiel auf den Boden. Zu meiner Beruhigung verschloss sich die Wunde bereits, dennoch versah ich sie mit einigen Küssen. Elias brummte wohlig, während Eva und Aisha wie gebannt auf den Oberkörper meines Vampirs starrten.
    „Hey, guckt mir ja nix weg!“, schimpfte ich mit den beiden und wir mussten lachen. „Das brauche ich alles noch.“ Ich deutete auf meinen Freund, welcher sich sein Hemd schnappte und es peinlich berührt wieder zuknöpfte. Seine Augen suchten die um uns herumstehenden Mitschüler ab.
    „Warum spucken menschliche Männer eigentlich andauernd?“, fragte er, um vom Thema abzulenken.
    „Keine Ahnung“, gab ich lachend zu.
    „Ich weiß es“, sagte Eva und leckte ihren Joghurtlöffel ab. Wir alle sahen sie gebannt an. „Na, das sind Kerle, die alles geil finden, was nicht bei drei auf den Bäumen hockt. Denen läuft ständig das Wasser im Mund zusammen und um nicht zu ertrinken, müssen die das alles rausrotzen.“
    „Und wieder wurde ein Rätsel der Menschheit von Prof. Dr. Eva Schmidt gelöst“, seufzte ich und sah zu Anastasija, die ansche inend mit einem Lachkrampf kämpfte. Warte ab, kleine Vampirin! Ich würde ihr noch heute ihre zukünftige Frau vorstellen!
     
     
    Kapitel 18
     
    Nach Sport hatten wir endlich frei. Ich wusste dank David, dass Hall ow heute acht Stunden hatte. Da wir sie zu ISV mitnehmen mussten, fuhren wir erst einmal zu mir nach Hause und packten ein paar meiner Sachen zusammen. Meine Eltern waren nicht da, aber auf dem Tisch lag eine Nachricht, dass wir zum Vampirhaus , wie meine Mutter es ausdrückte, kommen sollten.
    „Das klingt fast wie in einem Gruselfilm“, sagte Elias lachend, als er den Zettel in der Hand hielt. Ich wühlte im Kühlschrank nach etwas Essbarem und wurde sogar fündig. Kaltes Schnitzel mit Ketchup auf warme m Toast. Hammi!
    Während ich das Brot in den Toaster steckte und das Schnitzel auf ein Brettchen legte, stand Elias hinter mir. Er hob die Arme und bildete Klauen aus seinen Händen. „Ich bin der Fürst der Dunkelheit und werde dich in mein Schloss verschleppen“, flüsterte er und ließ seinen unglaublich schönen, osteuropäischen Akzent stärker werden.
    „Also , für Graf Dracula wärst du voll die Fehlbesetzung.“
    „Der könnte nicht mal Hui Buh, das Schlossgespenst, sein“, sagte Anastasija und kraulte die schnurrende Minka.
    „HAHA!“ Ich zeigte mit dem Finger auf Elias.
    „Warte ab, kleine Wandlerin“, brummte er und schlang seine Arme um meine Taille. „Ich zeige dir heute Abend, wie gruselig ich sein kann.“
    „Na , da freue ich mich schon drauf.“ Ich belegte meinen Toast und schmierte etwas Ketchup auf das Schnitzel. „So, fertig. Abfahrt! Ich kann unterwegs essen.“ Ich zeigte wieder auf meinen Vampir. „Du trägst meine Klamotten.“
    Er salutierte. „Jawohl, Frau Oberfeldmarschall!“
    Es war ja so verführerisch , ihn in den Bauch zu zwicken! Ich beließ es aber bei dem Gedanken und versuchte den plötzlichen Drang, über ihn herzufallen, beiseitezuschieben. Ich zwinkerte meinem Vampir vielsagend zu und seine Augen wurden ganz groß. Ein Lächeln zierte sein Gesicht, als er nach meinen Taschen griff und mir hinaus zum Auto folgte. Wir fuhren los. Die Fahrt dauerte genauso lange, wie ich brauchte, um meinen Snack zu vertilgen. Die Häuser hier in der Gegend waren wirklich nicht von schlechten Eltern. Eine Villa schöner als die andere.
    „Hier muss es jetzt irgendwo sein, auf der rechten Seite“, sagte

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