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In sanguine veritas - Die Wahrheit liegt im Blut (German Edition)

In sanguine veritas - Die Wahrheit liegt im Blut (German Edition)

Titel: In sanguine veritas - Die Wahrheit liegt im Blut (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Wolf
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quietschte wieder freudig auf. Schnell fuhr er sich mit einer Hand durch die Haare und drapierte sie über den Ohren.
    Mann, warum nur? Beleidigt verschränkte ich die Arme vor dem Brustkorb.
    Er schüttelte den Kopf und machte sich wieder an die Arbeit, während ich de n Zeh meines freien Beines zu seinem Kopf hochstreckte und versuchte, seine Haare wieder hinter die Ohren zu stecken.
    „Miriam“, brummte Elias. „Ich versuche mich zu konzentri eren.“
    „Ich auch, also stör mich nicht.“
    „Ich schwöre, ich beiß dich in den Zeh!“
    „Nein, das ist mein Aua-Zeh!“, maulte ich und schenkte ihm e inen warnenden Blick.
    „So weh kann der dir nicht mehr tun!“
    „Oh doch!“, protestierte ich.
    Als Elias auch mit meinem zweiten Bein fertig war, nahm ich ihm den Rasierer ab und machte bei meinen Achseln weiter. L ächelnd beobachtete mein Vampir die Prozedur.
    „Darf ich dir auch noch deine Haare waschen?“
    „Okay, von mir aus.“ Ich drehte mich in der Wanne um und reichte ihm mein Shampoo. Ich hörte, wie er etwas davon in seine Hand drückte und daran schnupperte.
    „Der Geruch macht mich ganz wuschig“, brummte er mir in den Nacken und fing an , die Pampe in meinem Haar zu verteilen. Ich schloss die Augen und genoss die Kopfmassage. Durch das Badewasser waren seine sonst kühlen Hände sogar lauwarm.
    „Abspülen bitte“, meldete ich mich , nachdem er das Shampoo ausgiebig einmassiert hatte.
    Er nahm die Brause und wusch meine Haare mit akribischer Genauigkeit sauber. Als ich mich wieder zu ihm herumdrehte, strah lten mich mohnblumenrote Augen freudig und gespannt an.
    „Was?“, fragte ich.
    Statt zu antworten, beugte er sich vor und drückte mich zurück gegen den Wannenrand.
    „Darf ich dich küssen?“
    „Seit wann musst du mich fragen?“
    „Bewährung, weiß t du noch?“
    „Du hast die offizielle Erlaubnis , mich zu küssen, wann immer dir danach ist.“
    Jetzt wo er so nah war, steckte ich seine Haare wieder hinter die Ohren und küsste diese danach ausgiebig, indem ich seinen Kopf von einer Seite zur anderen drehte.
    „Meine Öhrchen“, sagte ich lächelnd.
    „Sie gehören dir alleine .“ Seine kühlen Lippen trafen auf meinen heißen Mund mit der Kraft eines Hurrikans.
     
     
    Kapitel 20
     
    „Eine Seefahrt, die ist lustig , eine Seefahrt, die ist schön. Ja, da kann man fremde Leute von der Reling kotzen sehen …“ Gut gelaunt sang ich in der Eingangshalle der neuen Villa, den Trolley dicht bei mir. Meine Mutter zupfte geschäftig an meinen Klamotten herum, während David neben mir stand und besitzergreifend einen Arm um mich gelegt hatte.
    „Miri“, tadelte mich Elias und nahm mir meinen Rollkoffer aus der Hand, um ihn zum Auto zu tragen. „Wir fahren mit dem Bus nach Hamburg!“
    Die Zeit bis zur Klassenfahrt war wie im Flug vergangen. Ich ha tte fleißig meine Zaubersprüche trainiert und für die Schule gelernt.
    „Ok ay, Herr Professor, dann eben so: Eine Busfahrt, die ist lustig, eine Busfahrt, die ist schön. Ja, da kann man den Elias mit der Miri knutschen sehen. Hollahi, hollaho!“
    David lachte.
    „Kann man die irgendwie abstellen?“, fragte mein Vampir.
    „Stopf ihr den Mund mit etwas zu essen“, antwortete David.
    Meine Mutter knutschte mich ab und strich mir sanft mit einer Hand über das Gesicht.
    „So , Miri, und bleibt anständig. Ich fahre deinen Bruder jetzt zur Nachuntersuchung. Habt viel Spaß in Hamburg, melde dich ab und zu mal und versucht diesem Benedikt aus dem Weg zu gehen!“
    Ich gab meinem Bruder einen Kuss und winkte den beiden zum Abschied hinterher. Meinem Vater sowie Emilia, Roman und seinen Eltern , Traian und Eva, hatten wir gestern Abend schon auf Wiedersehen gesagt. Wir hatten bis zuletzt gehofft, den Nachnamen des Werwolfs Benedikt noch vor dem Ausflug herauszufinden, aber nun mussten wir mehr oder weniger blind nach Hamburg fahren. – Nun ja, nicht ganz. Melissa bestand darauf, uns mit zwei ihrer Leute hinterherzufahren und in der Nähe zu bleiben. Um unsere Mitschüler nicht zu beunruhigen, würden sie sich aber außer Sichtweite aufhalten.
    Anastasija war von dem Gedanken , Melissa in ihrer Nähe zu haben, sehr angetan. Überhaupt hatte ihre ganze Aufmachung in den letzten Tagen extrem an Glamour gewonnen. Sie ging nirgendwo mehr ungeschminkt hin, womit Elias sie ständig aufzog.
    Ich verabschiedete mich noch geistig vom Haus und ging hinaus zu den beiden Zwillingen.
    „Ana?“, fragte Elias.
    „Ja?“
    „Du hast

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