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In Satans Hand

In Satans Hand

Titel: In Satans Hand Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Vampira VA
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geschah! Die Umgebung war zumindest soweit in jenes rötliche Licht getaucht, daß Lilith sich orientieren konnte.
    Die Bombe, deren Detonation sie aus der Höhe gesehen hatte, hatte im weiten Umkreis alles verwüstet. Fahrzeuge waren zerfetzt worden, Gebäudefassaden zerstört, und ein paar Schritte entfernt lag etwas Feuchtschimmerndes, das einmal ein Mensch gewesen sein mußte - Lilith zwang sich, eine halbe Sekunde lang genauer hinzusehen. Und fror plötzlich.
    Nein, das war kein Mensch gewesen. Zumindest nicht im Moment des Sterbens. Der Tod hatte das Bestienhafte der Kreatur konserviert - das zähnestarrende Maul, muskulöse Glieder, blutfeuchtes Fell .
    Und dieser Werwolf war nicht der einzige, der Jerusalem heimsuchte. Wie Gabriel es ihr gesagt hatte. Die nächste Bestie war ganz nahe, zum Greifen fast - - und sie griff an!
    Lilith erkannte das Monster lediglich als Schemen, der sich nur durch seine Bewegung von der Dunkelheit abhob. Deutlich erkannte sie dagegen den Mann, der stellenweise wie mit roter Leuchtfarbe beschmiert aussah.
    Und wenn sie nichts dagegen unternahm, würde sich dieses Rot mit dem Rot seines Blutes vermengen .
    Der Werwolf sprang den Mann mit hochgerissenen Pranken an - - und Lilith warf sich dazwischen.
    Mit vorgestreckten Fäusten traf sie die Bestie im Sprung und stieß sie aus der Bahn. Zumindest für den Moment war das potentielle Opfer außer Gefahr.
    Lilith verwandelte ihre Bewegung in eine Schulterrolle und kam noch vor dem Werwolf wieder auf die Füße. Ihr plötzliches Auftauchen hatte ihn zudem aus dem Konzept gebracht und verschaffte Lilith zwei wertvolle Sekunden, in denen sie die Bestie in sich entfesselte.
    Ihre Fingernägel wuchsen zu Krallen, ihre Züge verzerrten sich in animalischer Blutlust, während sie dem Symbionten befahl, sie vom Hals bis zu den Füßen zu umhüllen, auch wenn sie wenig Hoffnung hatte, daß der lebende Stoff sie vor den Wolfspranken schützen konnte.
    Er konnte es nicht .
    Lilith schrie auf. Der Hieb der Bestie war so rasch gekommen, daß sie ihm nicht hatte ausweichen können. Klauen zerrissen den Symbi-onten über ihrer Brust und verletzten die Haut darunter. Nur dadurch, daß die Wucht des Schlags sie nach hinten trieb, blieben Li-lith tiefere Wunden erspart. Noch .
    Gegen den nächsten Hieb wappnete sich Lilith mit einer herumliegenden Autotür, die von der Explosion abgerissen worden war.
    Die Krallen der Kreatur frästen sich förmlich in das Blech hinein, verhakten sich und rissen Lilith den improvisierten Schild aus den Händen.
    Unter der nächsten Attacke konnte sie wegtauchen.
    Dafür ging sie nun ihrerseits in den Gegner! Ihr Schulterstoß trieb den Werwolf nach hinten, ein blitzschnell angesetzter Fußhaken ließ ihn straucheln und rücklings stürzen.
    Sofort setzte Lilith nach. Ihre Krallen zielten nach der Kehle des Monsters, doch bevor sie traf, senkte der Wolf den Schädel, riß das Maul auf und schnappte nach Liliths Hand.
    Hart schlugen die Zähne aufeinander. Im allerletzten Moment hatte Lilith ihren Schlag ablenken können. Ein brutaler Tritt ließ sie zurücktaumeln und selbst beinahe fallen. Sie rang um ihr Gleichgewicht, fand Halt am Wrack eines zerstörten Fahrzeugs, als der Wer-wolf schon auf sie zuraste, sprang, sie umstieß und unter sich begrub.
    Sein aufgerissenes Maul schoß auf Lilith zu. Stinkender Atem streifte sie wie Gluthauch. Noch in der Sekunde mußte das monströse Gebiß der Bestie Liliths Gesicht zerfleischen - - aber wieder ging der Biß ins Leere ... denn Lilith war verschwunden! So jedenfalls mußte es dem Werwolf vorkommen .
    Knurrend richtete er sich auf seine Hinterläufe auf, wandte den Schädel von links nach rechts, doch als er sich umdrehen wollte, stürzte etwas mit gewaltiger Wucht auf ihn herab und riß ihn von den Beinen.
    Lilith hatte sich in ihre Fledermausgestalt transformiert, um dem Monster für den Moment zu entkommen, und über ihm hatte sie sich zurückverwandelt und kurzerhand fallen lassen.
    Sie wußte, daß sie der wölfischen Kreatur im direkten Kampf unterlegen war. Sie hatte nur eine Chance: schnell sein, wenn sie das Überraschungsmoment nutzen konnte - - jetzt!
    Der Werwolf lag benommen vor ihr, war aber schon dabei, wieder hochzukommen.
    Lilith beugte sich vor, packte das Monstrum, stemmte es mit vampirischer Kraft in die Höhe, ging zwei, drei Schritte und stieß ihre Last dann mit aller Gewalt von sich. Hinein in das glühende Wrack eines umgestürzten Lastwagens.
    Die

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