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In seinen Händen - Coben, H: In seinen Händen - Caught

Titel: In seinen Händen - Coben, H: In seinen Händen - Caught Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Harlan Coben
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brachte mit Schmerbauch und allem wohl gut hundertzehn Kilo auf die Waage und trug ein Netzhemd, das seiner Brustbehaarung genug Platz ließ, sich durch die breiten Maschen an die frische Luft zu winden. Einen BH trug er nicht, obwohl das durchaus angemessen gewesen wäre. Die Haare hatte er sich zu einem Stachel hochgegelt, der an den neusten japanischen Zeichentrick-Gauner gemahnte, außerdem hatte er sich mit zig goldenen Ketten behängt. Der traurigen Tatsache, dass Hesters Show jetzt in HD aufgezeichnet wurde, war es geschuldet, dass die vielen Krater in Big Regs Gesicht bestens zur Geltung kamen und die Suche nach einem Mondfahrzeug auf seiner rechten Wange durchaus lohnend erschien.
    Miley Badonis, die Klägerin, war mindestens zwanzig Jahre jünger, und obwohl niemand bei ihrem Anblick sofort die Elite-Modelagentur angerufen hätte, war sie doch, na ja, ansehnlich. Sie war jedoch so begierig darauf gewesen, einen Mann abzubekommen, irgendeinen, dass sie Big Reg Geld gegeben hatte, ohne irgendwelche Fragen zu stellen.
    Big Reg hatte zwei Scheidungen hinter sich, lebte getrennt von seiner dritten Frau und war heute in Begleitung zweier anderer
Frauen im »Gerichtssaal« erschienen. Beide Frauen trugen bauchnabelfreie Tube Tops, allerdings ohne die dafür passende Figur zu haben. Die Stretch-Oberteile saßen so eng, dass sie das ganze Fleisch nach unten zu drücken schienen, wodurch die Frauen die Gestalt von Flaschenkürbissen annahmen.
    »Sie.« Hester deutete auf die rechte Tube-Top-Frau.
    »Ich?«
    Irgendwie gelang es ihr, mitten in diesem einsilbigen Wort noch einen Kaugummi knallen zu lassen.
    »Ja. Treten Sie vor. Was tun Sie hier?«
    »Hä?«
    »Warum sind Sie mit Mr. Pepe hergekommen?«
    »Hä?«
    Waco, Hesters ausgelassener »Gerichtsdiener«, fing an »If I only had a brain …« aus Der Zauberer von Oz zu singen. Hester sah ihn finster an. »Ein sehr passender Kommentar, Waco.«
    Waco verstummte.
    Die linke Tube-Top-Frau trat vor. »Wenn das Gericht darauf besteht, Euer Ehren, wir sind als Freundinnen von Big Reg gekommen.«
    Hester sah Big Reg an. »Freundinnen?«
    Big Reg zog eine Augenbraue hoch, als wollte er sagen: Klar, logisch, Freundinnen.
    Hester beugte sich vor. »Meine Damen, ich möchte Ihnen beiden einen Rat geben. Wenn dieser Mann hart daran arbeitet, sich zu bilden und sein Leben zu verbessern, könnte er eines Tages den Status eines totalen Losers erreichen.«
    Big Reg protestierte: »Hey, Richterin!«
    »Seien Sie ruhig, Mr. Pepe.« Sie sah die beiden Frauen weiter an. »Ich weiß nicht, was Sie vorhaben, meine Damen, aber eins weiß ich ganz genau: Auf die Art können Sie sich nicht an Daddy rächen. Weiß eine von Ihnen, was ein Skank ist?«

    Die beiden Frauen sahen sich verdutzt an.
    »Dann will ich es Ihnen sagen«, fuhr Hester fort. »Sie beide sind Skanks.«
    Miley Badonis rief: »Machen Sie sie fertig, Richterin.«
    Hester richtete den Blick auf die Stimme. »Ms. Badonis, haben Sie je etwas vom Umgang mit Steinen in einem Glashaus gehört?«
    »Äh, nein.«
    »Dann seien Sie still, und hören Sie zu.« Hester wandte sich wieder an die Tube-Tops. »Sagt Ihnen der Begriff Skank nun etwas?«
    »Das ist so was wie ne Schlampe«, sagte die linke Tube-Top-Frau.
    »Richtig. Und doch nicht ganz. Eine Schlampe ist eine Frau mit häufig wechselnden Geschlechtspartnern. Ein Skank, und meiner Ansicht nach ist das viel schlimmer, ist eine Frau, die einen Mann wie Reginald Pepe anrühren würde. Kurz gesagt, Ms. Badonis ist auf dem besten Wege, ihr Skank-Dasein zu beenden. Auch Ihnen bietet sich diese Gelegenheit. Ich würde Ihnen raten, sie zu nutzen.«
    Sie würden das natürlich nicht tun. Hester hatte das schon oft genug gesehen. Sie wandte sich wieder dem Beklagten zu.
    »Mr. Pepe?«
    »Ja, Richterin?«
    »Ihnen würde ich einen Rat geben, den ich von meiner Großmutter habe: Man kann mit einem Hintern nicht gleichzeitig auf zwei Pferden reiten.«
    »Ach, wenn man das richtig macht, geht das schon, Frau Richterin, he he he.«
    O Mann.
    »Ich würde Ihnen diesen Rat gern geben«, fuhr Hester fort, »aber leider ist bei Ihnen Hopfen und Malz verloren. Ich würde
Sie als Abschaum bezeichnen, Mr. Pepe, aber wäre das fair dem Abschaum gegenüber? Abschaum tut eigentlich niemandem etwas, während Sie, als schlechte Karikatur eines menschlichen Wesens, auf Ihrem ganzen Lebensweg nichts als Schmutz und Zerstörung hinterlassen werden. Ach, und ein paar Skanks natürlich.«
    »Hey«, sagte

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