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In sündiger Silvesternacht

In sündiger Silvesternacht

Titel: In sündiger Silvesternacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Kenner
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Olivia barg.
    „Sehr elegant“, sagte Elizabeth beim Aussteigen und nickte anerkennend. „Hast du die Farben ausgewählt?“
    Er schüttelte den Kopf. Sie folgerte richtig, dass Olivia es getan hatte.
    „Sie hatte einen exzellenten Geschmack. Mir gefallen die glänzenden schwarzen Zierelemente an der hellen Fassade.“
    Nathan konzentrierte sich darauf, den passenden Schlüssel an seinem Schlüsselbund zu finden. „Sie war vielseitig begabt: Mode, Kunst, Musik. Sie hat immer an irgendetwas gearbeitet.“
    Weil er es nicht länger hinauszögern konnte, öffnete er das Tor und ging den kurzen Weg zu einer elegant gefliesten Veranda hoch. Dort steckte er den Schlüssel ins Schloss und machte die Haustür auf. Der Geruch von Bienenwachs und ein kaum wahrnehmbarer Hauch von Erdbeerduft schlugen ihm entgegen. Olivias Duftkerzen.
    Elizabeth folgte ihm hinein. Ihre Schritte hallten laut auf dem Holzfußboden wider.
    „Das ist auch sehr schön. Führst du mich herum?“, fragte sie beiläufig.
    Es lag keine Erwartung in ihrer Stimme. Er konnte Ja oder Nein sagen, wie es ihm beliebte. Wie immer half ihm ihre kühle, sachliche Herangehensweise, sich an die Situation gewöhnen.
    Er zeigte ihr das große Wohnzimmer mit den hellen Möbeln, die Küche im Landhausstil mit weißen Schränken und Arbeitsflächen aus Pinie, dann einen modernen Freizeitraum mit riesigem Flachbildfernseher. Weil er eine Putzhilfe hatte, die einmal in der Woche nach dem Rechten sah und die Räume lüftete, war alles tadellos gepflegt.
    Elizabeth nahm einen Bilderrahmen vom Bücherregal. Das Foto zeigte Nathan mit Olivia am Strand. Sie war damals erst vierzehn und trotzdem schon eine aufblühende Schönheit gewesen.
    Elizabeth betrachtete das Bild lange, bevor sie es schweigend zurückstellte. Nathan führte sie durch die Halle und die Treppe hoch.
    „Gästezimmer, Bad, Büro, Schlafzimmer“, sagte er und deutete im Vorbeigehen auf jede Tür. Die Tür am Ende des Flurs erwähnte er nicht.
    Elizabeth trat ins Schlafzimmer und ließ ihren Blick über das Kingsize-Bett und die Schwarz-Weiß-Fotografien an den Wänden schweifen. Dann fing sie an, ihre Bluse aufzuknöpfen.
    „Korrigiere mich, wenn ich mich irre, aber ich glaube, vorhin war von Sex gleich nach Ankunft die Rede“, sagte sie, als Nathan sie regungslos beobachtete. Sie ließ ihre Bluse von den Schultern fallen, umarmte ihn und hielt ihn eine Weile lang einfach nur fest, ehe sie langsam seinen Gürtel aufschnallte und den Reißverschluss seiner Hose herunterzog.
    Trotz des Drucks, der auf ihm lastete, stieg Verlangen in ihm auf. Er drängte sie zum Bett und drückte sie auf die Matratze. Sie sah zu, wie er aus seinen Jeans trat. Er schob ihren Rock hoch, zog ihren Slip herunter und streichelte ihre empfindsamste Stelle, wobei er unablässig ihr Gesicht betrachtete.
    Ihre Lider wurden schwer, und sie biss sich vor Erregung auf die Unterlippe. Dann, als er mit einem Finger in sie eindrang, spannte sie sich um ihn an, krallte die Hände in die Quiltdecke und stöhnte tief.
    Er kannte sie inzwischen gut genug, um zu wissen, was sie wollte. Also zog er seine Hand zurück und schob sich zwischen ihre Schenkel.
    „Ja, Nate, bitte“, hauchte sie.
    Langsam glitt er in sie hinein, während sie ihn seufzend empfing. Hemmungslos gaben sie sich ihrer Leidenschaft hin. Elizabeth strich über seine Schultern, seine Arme und seinen Po, während Nathan mit rhythmischen Stößen ihre Lust unaufhaltsam steigerte. Auf dem Höhepunkt, den sie gleichzeitig erreichten, klammerten sie sich erschauernd aneinander.
    „Danke“, flüsterte Nathan nach einer Weile.
    Sie sagte kein Wort, doch er wusste, dass sie verstand. Sie tat es immer.
    Später ließen sie sich Essen vom Thailänder um die Ecke liefern. Elizabeth beharrte darauf, dass sie beide danach ein Bad nahmen. Ihre Haut war noch feucht, als sie sich zum zweiten Mal in dieser Nacht liebten.
    Sobald sie fest eingeschlafen war, stand Nathan leise auf und ging barfuß zu Olivias Zimmer.
    Vor der Tür blieb er zögernd stehen. Wollte er sich dies wirklich antun? Er schloss einen Moment lang die Augen. Dann betrat er den Raum, machte das Licht an und blinzelte in der plötzlichen Helligkeit.
    Alles war noch so, wie Olivia es verlassen hatte. Ihr iPod lag auf dem Nachttisch, eine Jeans auf dem Bett. Auf dem Frisiertisch ihre typische Unordnung: Make-up und Bücher, Notizzettel und Schmuck. Nathan spielte mit einem ihrer Ringe, nahm ein Buch in die Hand und

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