In tiefer Sehnsucht
gleichzeitig abgeschnitten von der Außenwelt.
Als spürte er ihre Gegenwart, hob Nicholas plötzlich den Kopf, und sie hörte, wie er nach Luft schnappte. Ihre Blicke trafen sich, und er musterte sie mit seinen dunklen, durchdringenden Augen, studierte jedes kleine Detail.
Sein Blick genügte, um ihre Leidenschaft aufflammen zu lassen. Während sein Blick über ihren Körper wanderte, spürte sie, wie ihre Brüste anschwollen und ihre Nippel hart wurden, wie sich ihr Schoß sehnsüchtig zusammenzog.
Ganz langsam ging er auf sie zu. Selbst wenn seine Stiefel ein leises Geräusch auf dem Marmorboden gemacht hätten, hätte sie es nicht gehört, so laut hämmerte ihr Herz. Bei jedem seiner Schritte ging ihr Atem schneller, bis er direkt vor ihr stehen blieb, so nah, dass sie den Kopf in den Nacken legen musste, um zu ihm aufzusehen. Er nahm ihre Hand und küsste sie.
»Du siehst wunderschön aus, Isabelle«, flüsterte er. »Genau so, wie ich es mir vorgestellt hatte.« Ohne sie aus den Augen zu lassen, streckte er die Hand aus und berührte ihre Brust, nahm sie in die Hand und liebkoste mit dem Daumen ihren Nippel. »Ich hatte mir vorgestellt, wie du das trägst, und dass ich dich berühre, so wie jetzt.« Isabelle stockte der Atem. Das brennende Verlangen, das die Berührung seiner Finger in ihr entfachte, schien direkt von ihren Brüsten in ihren Schoß zu strömen. Ihre Lust war so verzehrend, dass es sie erschreckte; es war, als wäre er der Einzige, der dazu imstande war, Gefühle von solcher Intensität in ihr zu wecken.
Sie war tot gewesen, gefühllos wie ein Stein, bevor sie Nicholas kennengelernt hatte, und er schien die Macht zu besitzen, sie in eine neue, erschreckend sinnliche Welt zu katapultieren. Ihr Kopf sank nach hinten, und sie leckte sich über die Lippen, während er ihre Brust mit der Hand verwöhnte.
Sie musste sich zusammenreißen. Sie richtete sich auf, entzog sich ihm und ging hinüber zu dem gigantischen Panoramafenster.
Draußen hatte es angefangen zu schneien, große Schneeflocken segelten gemächlich vom Himmel und schmolzen, bevor sie die Fensterscheibe berührten. Der Wetterbericht hatte für die kommende Nacht starke Schneefälle vorhergesagt. Die Nacht, die sie in Nicholas Lees Bett verbringen würde.
Sie fühlte sich, als wäre sie vom Herrscher der Unterwelt in seine unterirdische Festung verschleppt worden, eine Festung, die sich fernab von dem geschäftigen Treiben der Stadt befand, die sie auf der anderen Flussseite sah.
Nicholas trat hinter sie, seine große Gestalt ragte über ihr auf. Ihre Blicke trafen sich in ihrem Spiegelbild, das von dem dunklen Fenster reflektiert wurde. Sie sah blass aus, fast transparent vor seinem mächtigen, dunklen Schatten. Er war einen Kopf größer als sie, und seine Schultern waren fast doppelt so breit wie ihre. Vollständig in Schwarz gekleidet, umgab er sie wie ein schwarzer Rahmen, vor dem sie sich wie eine blasse Säule aus zartrosa Seide abhob.
Sie beobachtete ihn im Fenster dabei, wie er eine kleine Schachtel aus seiner Tasche zog.
»Dreh dich nicht um«, flüsterte er. Ohne sie aus den Augen zu lassen, befestigte er den ersten Ohrring an ihrem linken Ohrläppchen, dann den zweiten an ihrem rechten. Die Ohrringe funkelten weiß vor der dunklen Fensterscheibe und strahlten heller als die Lichter der Stadttürme.
Isabelle fürchtete, dass es sich um Diamanten handelte.
»Nicholas, ich kann unmöglich …«
»Psst.«
»Wirklich, ich …«
»Kein Wort«, sagte er leise und legte ihr die Hände auf die Schultern, wobei er ihr Spiegelbild nicht aus den Augen ließ. Es fühlte sich an wie eine Ewigkeit, in der sie sich wie Persephone in Hades’ Königreich fühlte, hilflos dem dunklen Herrscher ausgeliefert.
»Du bist so unglaublich schön«, flüsterte er.
Immer noch den Blick fest auf sie gerichtet, begann er, ihre Tunika aufzuknöpfen. Seine Hand bewegte sich langsam, aber unaufhaltsam nach unten. Dann schob er ihr den Stoff von den Schultern und bedeckte ihre Brüste mit seinen großen Händen.
Ihm dabei zuzusehen, wie er sie berührte und mit seinen großen, kräftigen Händen streichelte, löste in ihr einen Sturm erotischer Gefühle aus. Er spreizte die Finger, und sie sah ihre harten Nippel zwischen seinen Fingern aufblitzen. Langsam, ganz langsam, glitten seine Hände seitlich an ihrem Oberkörper hinab und wanderten weiter zu ihrem Rücken.
Auch wenn sie nicht sah, was er tat, konnte sie es spüren und hören.
Der
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