In tiefer Sehnsucht
Schneeflocke, die vom Himmel segelte, sehen zu können; sie hörte die Geräusche, die das Feuer machte; das leise Knistern der Scheite war für ihre nunmehr hochempfindsamen Sinne zu einem lauten Brausen geworden.
Behutsam drehte Nicholas sie um und schob sie leicht nach hinten, sodass sie mit dem Rücken gegen die Scheibe stieß. Er nahm ihr Gesicht in die Hände und sah sie durchdringend an.
»Ich konnte nicht mehr warten. Ich wollte, dass wir uns zum ersten Mal in meinem Bett lieben, aber ich konnte nicht mehr warten.«
Er beugte sich vor und küsste sie unendlich zart. Isabelle hielt sich an seinen Unterarmen fest, während er ihr einen Kuss gab, der ewig zu währen schien und so sanft war, als küssten sie sich zum ersten Mal. Als hätten sie nicht gerade den rohsten, animalischsten Sex in Isabelles gesamtem Leben gehabt.
Dieser langsame, unendlich zarte Kuss schien nie enden zu wollen. Er fühlte sich so süß an, dass sie in seinen Armen dahinschmolz. Ihr Herz wurde weit, während er sie weiter küsste und dabei so zärtlich und sanft war, als wäre ihr Mund das Einzige, was zählte. Als wäre er nicht ein paar Minuten zuvor in ihr gewesen.
Er unterbrach seinen Kuss, und sie merkte, dass sie vergessen hatte zu atmen.
»Die ganze Nacht, Isabelle«, flüsterte er, den Mund dicht an ihrer Schläfe. »Ich werde dich die ganze Nacht lieben.«
Sie legte die Hand um seine Wange. So viele Gefühle stürmten auf sie ein – die freudige Erregung darüber, wie er sie geliebt hatte, die Heftigkeit seines Begehrens, die Erschütterung über seine unerwartete Zärtlichkeit.
»Aber zuerst«, lächelte er, »werde ich dafür sorgen, dass du etwas in den Magen bekommst.« Nicholas nahm sie bei der Hand und führte sie zum Esstisch. Er rückte ihr den Stuhl zurecht und nahm die silbernen Servierglocken von den übergroßen Tellern. Herrliche Gerüche stiegen von dem Essen auf, und Isabelle lächelte genießerisch. An diesem Abend wurden alle ihre Sinne verwöhnt. Geschickt entkorkte er die Champagnerflasche und goss ihnen zwei Gläser ein.
Als sie anstießen, erfüllte der kristallklare Ton der Gläser die Luft. Sie nippte an ihrem Glas. Der Champagner war eisig, trocken und einfach köstlich. »Auf uns«, sagte er leise.
»Auf uns«, wiederholte sie.
Das Zimmer wurde nur vom Kaminfeuer erhellt, das den Tisch in einen warmen Glanz tauchte.
Die einzigen Geräusche waren das Knistern und Knacken des Feuers und das leise Klingen des Silberbestecks, das auf Porzellan traf. Draußen fielen still und von heftigen Böen durcheinandergewirbelt die Schneeflocken vom Himmel.
Plötzlich wünschte sich Isabelle, dass es einfach immer weiter schneite, tagelang, wochenlang, monatelang. Sie wünschte sich, dass sie beide eingeschneit wären für immer, sie beide ganz allein.
»Mund auf«, befahl Nicholas, und sie gehorchte ihm mit einem Lächeln.
Sie waren beim Dessert angelangt, einem köstlichen Tiramisu.
Noch ein Löffel. »Noch einmal.«
Beim Anblick des mit Schokolade und Sahne überhäuften Löffels schüttelte Isabelle den Kopf. So köstlich es auch war, sie war pappsatt.
»Hast du keinen Hunger mehr?« Seine Stimme war ein dumpfes Grollen. Er legte den Löffel weg.
»Ja, ich …« Isabelle zuckte zusammen, als er ihren Rock hochschob und seine kräftige Hand auf die Innenseite ihres Schenkels legte. Sie atmete zitternd, während seine Hand ihren Schenkel hinauf- und hinunterglitt, um sich dann ihrem Knie zu widmen. Nun wanderte seine Hand wieder nach oben und liebkoste zärtlich die rosigen Hautfältchen ihres Geschlechts.
Oh Gott
. Sie konnte keinen klaren Gedanken fassen, wenn er das tat. Langsam und behutsam streichelte er ihre Scham, und sie spürte, wie sie feucht zwischen den Beinen wurde. Seine Hände hatten Unglaubliches bei ihr bewirkt, solange sie nichts anderes gekannt hatte. Aber jetzt, da sie seinen Schwanz in sich gespürt hatte, da sie wusste, wie hart und groß er sich anfühlte, wusste, wie es sich anfühlte, wenn er in ihr war …
oh Gott
. Sie wimmerte, als er mit dem Daumen sanft ihren Kitzler umkreiste.
Nicholas beugte sich vor und küsste sie langsam und zärtlich.
Mit der Zunge imitierte er die sinnlichen Bewegungen seiner Hand. Er drang tiefer in sie ein, nur um sich dann wieder zurückzuziehen, wodurch er ihre Erregung und ihre Sehnsucht noch mehr steigerte.
Sie brauchte etwas, an dem sie sich festhalten konnte, und legte ihre Hand um seinen kräftigen Hals.
»Lass es einfach
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