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Ina: Der Konflikt (German Edition)

Ina: Der Konflikt (German Edition)

Titel: Ina: Der Konflikt (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Z. Bär
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zusammen und ging zum Tisch, nahm ein Glas, füllte es mit Wasser und ging wieder auf die Tür zu. „Sind sie nicht hungrig, Miss Norak?“ Fragte Demir. Ina drehte sich, liess ihre Augen über die Tuma gleiten, sah in Demir’s Gesicht und sagte kühl: „Appetit vergangen Sir. – Verzeihung.“ Damit verliess sie den Raum und ging aus dem Haus, setzte sich an den Tisch neben der Tür, der vor dem Regen geschützt war. Die Regentropfen plätscherten in Pfützen, die sich in dem Rasen gebildet hatten. Ina warf eine Kapsel in das halbvolle Glas und beobachtete, wie es aufschäumte und sich verfärbte. Ihr Kopf hämmerte, das Bild verschwamm ständig vor ihren Augen.
    Demir ass genüsslich ein Stück Brot und ignorierte die Blicke der Tuma. Demir schob sich das letzte Stück in den Mund, nahm einen Schluck Wasser, schob den Teller zurück und stand auf. Aus einer Schale nahm er eine Frucht und ging hinaus zu Ina. Sie sass alleine an dem Tisch. Vor ihr ein halbvolles Glas mit braunem Wasser. Er setzte sich auf den Stuhl neben ihr und sah in den Garten. Nach einer Minute legte er die Frucht neben ihr Glas, wandte sich ihr zu und durchdrang sie mit seinem Blick. Ina wollte ihn nicht ansehen. Sie wollte nicht mit ihm reden und schon gar nicht mit ihm alleine sein. Demir verrückte seinen Stuhl, legte seinen Arm über ihre Stuhllehne: „Willst du darüber reden?“ Seine Stimme war sanft. Ina sog Luft durch ihre Nase und liess ihren Blick auf der Mauer am Ende des Rasens liegen. Ihre Halssehnen spannten sich an. Sie hatte Kopfschmerzen und konnte kaum klar sehen. „Ich wüsste nicht worüber, Botschafter Demir.“
„Ich wüsste worüber, Miss Norak.“ Seine Betonung lag bei ihrem Namen. Ina schüttelte ihren Kopf. – Weshalb konnte er es nicht einfach dabei belassen? Demir neigte sich näher zu ihr: „Wie bedauerlich es ist, dass eigentlich nicht wirklich etwas passiert ist.“ Ungewollt drehte sie ihren Kopf zu ihm und starrte ihn an. Sie presste ihre Zähne aufeinander. „Das nächste Mal sollten wir etwas weniger trinken, damit wir es auskosten können.“ Sie konnte seine Taktlosigkeit und Unverschämtheit kaum fassen. Atmete tief durch. Bemühte sich um Beherrschung. Ein Schauer lief über ihre Arme, ihren Rücken hinunter: „Es hat nichts zu bedeuten Demir!“ Sie flüsterte, damit er ihre Wut, ihre Fassungslosigkeit nicht hören konnte. Obwohl sie offensichtlich war. „Genau das ist das Vollkommene daran Ina. – Keinerlei Verpflichtung.“ Er sah in ihre grünen Augen und sie wusste nicht, ob sie ihm eine Ohrfeige geben sollte. Er hätte Zweifellos eine verdient.
„Bei den heiligen Wäldern! Haben sie denn keinerlei“, sie fuhr nicht fort. Richtete ihren Blick wieder auf die Mauer. Er studierte ihr Gesicht einige Sekunden: „Ist es dir wirklich unangenehm?“ Sie sah ungewollt zu ihm: „Ihnen scheinbar nicht!“
„Vielleicht hättest du darüber nachdenken sollen, bevor du mich verführt hast.“
„Wie bitte?!“ Nach wie vor flüsterte sie. Doch Demir hörte ihre Schockierung heraus und grinste verstohlen: „Willst du es leugnen?“ Er neigte sich noch näher zu ihr: „Dass du es genossen hast kannst du nicht leugnen“, sein Mund war dicht an ihrem Ohr und was er sagte war zuviel! Ihre flache Hand klatschte auf sein Gesicht, dass sie danach brannte. Im Gehen zog sie sich die Stiefel aus und liess sie fallen. Überquerte in langen Schritten und mit nackten Füssen den Rasen. Fühlte das nasse Gras zwischen ihren Zehen. Grosse Regentropfen fielen über sie. Nach wenigen Sekunden war sie durchnässt. Bei der Mauer blieb sie stehen, schlug ihre Hand dagegen was die Aufmerksamkeit der Wachen auf sie zog.
    Demir beobachtete Ina neugierig, wie sie ihre Hände immer und immer wieder gegen die Mauer schlug. Neche betrachtete das Schauspiel mit wesentlich mehr Interesse, als einer seiner Wachen das Gefühl hatte, er sollte sie davon abbringen. „Ich denke das sollte er nicht tun“, schlug Demir ihm vor, als der Tuma sich Ina mutig näherte. Aber Neche ignorierte ihn und sah zu, wie der Soldat sich neben sie stellte und dann von der Mauer zurückstossen wollte. Als er ihre Schulter berührte, erkor sie statt der Mauer ihn zum Ziel und schlug unnachgiebig auf ihn ein bis er am Boden lag. Demir wurde das Gefühl nicht los, dass sie sich vorstellte auf ihn einzuschlagen. „Sie haben ja hervorragende Kämpfer, Botschafter Neche.“
„Er ist noch in der Ausbildung.“ Ina lehnte sich an die Mauer und liess

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