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Ina: Der Konflikt (German Edition)

Ina: Der Konflikt (German Edition)

Titel: Ina: Der Konflikt (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Z. Bär
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er ihr gerade jetzt nicht mehr absolut vertraute. „Es ist mein Versagen als ihr Botschafter, Miss Ina.“ Er hatte zuviel von ihr verlangt. Ihr viel zu viel zugemutet. Er war es, der sie direkt in die offenen Arme der Tuma getrieben hatte! Das Signal der Tür erklang. Ohne einen Bissen gegessen zu haben stand er auf, nahm seine Unterlagen und drehte sich zum Gehen. „Ich bin was sie aus mir machen, Sir.“ Das war ein Stich für ihn. Er blieb eine Sekunde stehen, ohne sich zu ihr zurück zu drehen, weil er es nicht schaffte sie anzusehen. Dann ging er ohne ein weiteres Wort.
    „Du hast sie ausgeschlossen?“ Sebiha nickte Demir stumm zu. Er wollte nicht weiter darauf eingehen. In Gedanken hatte er sich auf einen übermüdeten Botschafter Achri eingestellt. Aber er liess sich entschuldigen und übergab die heutige Führung der Gespräche an Chevrin. Den Schluss, welchen Yeter und Seter daraus zogen war zweifellos, dass Ina für Achri wichtiger war als diese Gespräche! Ina hatte gestern Abend offen zugegeben mit wem sie den Abend verbrachte und sich dadurch bereits in Zweifel gebracht. Achri hingegen trieb es mit seinem fern bleiben auf die Spitze und brachte Ina damit noch mehr in Verruf!
     

Kapitel 35
     
    „Richten sie Miss Ina meine besten Grüsse aus, Botschafter Sebiha. Ich hoffe sie auf Seran bald wieder zu sehen.“ Sebiha beruhigte an den Worten von Achri mehr die Tatsache, dass Ina sich gegen die Tuma entschieden hatte, als dass es ihn beunruhigte, dass Achri sie bald wieder sehen wollte. „Wirst du der Vositzenden von den Eskapaden deiner Gehilfin erzälen?“ Fragte Demir im Fahrstuhl. „Nein. Und ich erwarte, dass das auch sonst niemand tut.“ Dabei sah er von Demir zu Seter und weiter zu Yeter, jeweils ein zustimmendes Nicken abwartend. Es war legitim Zweifel zu haben. Am Ende ging es immer nur darum für welche Seite man sich entschied. – Ina hatte sich für ihre entschieden, alles andere brauchte niemand zu wissen.
    Seine Gehilfin sass am Tisch und wartete auf ihn. Ihre Taschen standen neben der Tür bereit, als er aus seinem Zimmer kam. Die beiden Katzen miauten in der Tasche und versuchten heraus zu kommen. Es wirkte wie ein verzweifelter Kampf und Ina sah den beiden Tieren zu, als würde sie ihren Kampf verstehen und mit ihnen fühlen. Ja, sie hatte sich entschieden nach Seran zurück zu kommen aber sie wirkte verunsichert. Fast ängstlich. – Es war gut, dass er jetzt einige Tage Zeit hatte. Zeit die dringend notwendig war, damit er über alles mit ihr reden konnte. Bis sie Seran erreichten würde er sicher verstehen, weshalb sie sich derart ernsthaft darum bemühte sich Möglichkeiten ausserhalb Seran’s zu schaffen. „Können wir gehen Miss Ina?“ Sein Lächeln wurde nur matt erwidert. Er wusste, dass Kommandeur Lanik vorher hier gewesen war. Er hatte ihn gehört. Leider konnte er durch die geschlossene Zimmertür nicht hören, wie sich Ina von ihm verabschiedet hatte. Sie warf sich ihre Tasche über die Schulter und nahm jene mit den Tieren in die rechte Hand. „Weder die Vorsitzende noch General Nilia oder sonst irgendjemand wird davon erfahren, welche Gedanken sie sich um ihre Zukunft gemacht haben, Miss Ina.“ Es schien ihm wichtig ihr das zu sagen. Deshalb sollte sie sich nicht auch noch Gedanken machen. Ihre Lippen öffneten sich, als wollte sie etwas sagen. Aber sie blieb stumm.
    Der Transport zum Flaggschiff war schweigsam, weil die beiden Yerko’s damit beschäftigt waren Ina anzustarren und Demir einen Text auf seinem Pad las – Sehr ungewöhnlich für ihn.
Sebiha versank in seinen Gedanken. Trotz all der Turbulenzen, die sie zu bewältigen hatten, den Fehlschlägen und der Katastrophen, waren sie dennoch erfolgreich. Das Grenzabkommen mit den Tuma wurde erneuert und sogar wesentlich erweitert. – Massiv erweitert. Sie gestanden sich gegenseitig zu, ihre Räume mit unbewaffneten Schiffen durchfliegen zu dürfen. Damit verkürzten sich wichtige Transportrouten seranischer Handelsschiffe wesentlich, dass sie ertragreicher wurden. Dasselbe galt für tumanische Handelsschiffe. Unbewaffnet. Das war der wesentliche Punkt. Man sicherte sich gegenseitigen Schutz zu. Willigte sporadischen Kontrollen der Handelsschiffe zu. Aber das wichtigste war die tumanische Botschaft, die auf Seran in der Nähe der Botschaft der neutralen Vereinigung errichtet werden sollte und der Konsul, den die Tuma entsenden wollten. Damit wurde eindeutig klar gemacht, dass die Tuma ihnen friedlich

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