Ina: Der Konflikt (German Edition)
und Ina in die Stadt. Er hatte eine Verabredung mit einem Senator. An einem Tisch in dem Lokal das sie betraten sass Sefo, der Sebiha einen energischen Blick zuwarf als er Ina hinter ihm bemerkte. Sebiha ging geradewegs auf ihn zu. Bevor er etwas sagen konnte, sprach Sefo mit böser Miene und abfälligem Ton: „Die Gerüchte sind also Wahr! Sie haben diesen Mischling des Denunzianten in ihren Dienst genommen!“ Sebiha lächelte ihn jovial an, wollte etwas dazu sagen, doch Sefo fuhr fort: „Sie wird unserem Dialog nicht teilhaben!“ Sebiha betrachtete ihn kurz und entschied, dass es keinen Zweck hatte, darüber zu Diskutieren. Er legte seine Hand an Ina’s Rücken und führte sie drei Tische weiter. Liess sie dort Platz nehmen. „Sie haben Verständnis Miss Ina?“
„Natürlich Sir.“ Er entfernte sich und setzte sich zu Sefo an den Tisch.
Ina war wütend. Sefo war ein unzufriedener Greis, der sie beleidigte und Sebiha lächelte in sein Gesicht.
Nur etwa ein Drittel der Tische in dem Lokal waren belegt. Der Lärmpegel hielt sich in Grenzen. Ina sass mit dem Rücken zu Sefo und Sebiha, hatte durch die Glasfront Sicht auf den Platz der vor dem Lokal lag. Sie bestellte sich einen Talila an dem sie zwei Stunden lang nippte. Bis Sebiha sich zu ihr an den Tisch setzte. Sefo war gegangen. Sebiha lächelte sie an: „Sie legen doch keinen Wert auf seine Worte Miss Ina?“ Damit sprach er Sefo’s Beleidigung an. „Nein Sir.“
„Gut. – War es Interessant?“ Ina lächelte: „Ich hatte eine traumhafte Aussicht Sir. – In den letzten zwei Stunden liefen genau siebenundachzig Personen vor meinen Augen durch.“ Sebiha lachte: „Vielleicht Miss Ina, können sie Nilia täuschen und vielleicht sogar ihre Freunde. Aber ich weiss wozu ihre hübschen Ohren im Stande sind. – Ich kenne die Tuma.“ Ina fuhr mit ihrer Zunge über ihre Zähne. Sie konnte ihm nichts vormachen. „Also, war es interessant?“ Ina atmete tief durch. Sollte sie es zugeben? „Ja Sir.“ Sebiha nickte: „Gut. – Vergessen sie den ersten Teil unseres Gesprächs. Haben sie eine Frage zu dem zweiten Teil?“ Den ersten Teil zu vergessen fiel Ina schwer. Denn die ersten dreissig Minuten war Sefo damit beschäftigt, sich darüber zu brüskieren, dass Sebiha Ina in seinen Dienst gestellt hatte. „Sefo’s Ansichten und Meinungsvertretung ist allgemein bekannt. Ebenso bekannt ist die Tatsache, dass sie Botschafter sind und bereits viele Verträge abgeschlossen haben, Sir.“ Sebiha sah sie interessiert an und nickte. „Wie kommt Sefo darauf sie davon abhalten zu können die Verträge mit der neutralen Vereinigung zu erweitern? – Es ist weder ihre noch seine Entscheidung. Die Entscheidung wurde im Senat getroffen und durch die Vorsitzende bestätigt.“ Sebiha nickte: „Dass die Verträge erweitert werden ist beschlossen. Wie weit diese Erweiterungen gehen und welche Eingeständnisse im Detail wir eingehen, steht noch nicht fest. Und viele Detail-Fragen werden im Ermessen der abgesandten Botschafter liegen.“
„Sefo versucht also sie zu manipulieren und die Verhandlungen direkt zu beeinflussen?“ Sebiha legte seine Hände flach auf den Tisch: „Und dazu ist ihm jedes Mittel recht. Sie können die Vorlagen für die Verträge morgen einsehen.“ Wieso liess sich Sebiha auf dieses Spiel ein und hörte Sefo an? „Welche Botschafter werden sie begleiten?“
„Botschafter Demir. Der Dritte steht noch nicht fest.“
„Wer ist Botschafter Demir?“ Neven hatte oft und viel von ihm gesprochen. Aber Sebiha musste das nicht wissen. „Sie kennen ihn nicht?“
„Sollte ich Sir?“ Führte sie ihre kleine Lüge fort. „Nein. Nicht unbedingt. Sie werden in den nächsten Tagen etwas über ihn lesen.“ Ina schmunzelte: „Haben sie über alle Personen mit denen sie in Kontakt stehen eine Dokumentation?“
„In einigen Jahren, Miss Ina, werden sie verstehen weshalb. Man kann sich unmöglich alle Details merken.“ Sie nickte nachdenklich und war gespannt darauf zu sehen in wie weit seine Informationen und Einschätzungen über Demir mit Neven's Aussagen zusammen passten. „Wann und wo finden die Verhandlungen statt?“
„In einigen Wochen. Wann genau ist noch nicht bekannt, ebenso wenig der Ort. – Aber wir werden es früh genug erfahren.“
„Wir Sir?“
„ Natürlich. Sie begleiten mich.“ Ina schluckte leer: „Botschafter, dass Nilia hier auf Seran auf meine Bewachung verzichten muss ist schon schwer genug für ihn. – Dass ich Seran
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