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Ina: Der Konflikt (German Edition)

Ina: Der Konflikt (German Edition)

Titel: Ina: Der Konflikt (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Z. Bär
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verlasse wird er nicht gestatten.“ Sebiha lächelte verstohlen: „Er hat keine Wahl Miss Ina. Seine letzte wichtige Entscheidung über sie und ihr Leben war die, sie in meinen Dienst zu stellen. – Er hat bei dieser Entscheidung einige wichtige Faktoren nicht bedacht.“ Ina biss auf ihre Lippe. Nilia würde einen Wutanfall bekommen. „Ich werde mich darum kümmern.“ Nilia verlor die Kontrolle über sie. Sebiha neigte seinen Kopf zur Seite und betrachtete Ina mit verborgener Zufriedenheit: „Ist das Triumph in ihren Augen Miss Ina?“
„Genugtuung Sir.“ Er nickte begnügt und klopfte wie sie mit den Fingern auf der Tischplatte und dachte über etwas nach. Schliesslich fragte er: „Was erwartet er von ihnen?“ Ina wartete mit ihrer Antwort. Was genau wollte Sebiha von ihr hören? „Was will Nilia? – Er hat sie nicht ohne Grund in meinen Dienst gestellt oder?“
„Sie können sich diese Frage selbst beantworten Sir.“ Die vorherige Unbeschwertheit in seinem Wesen hatte sich nun in eine bedrückte Ernsthaftigkeit gewandelt: „Natürlich. – Werden sie tun was er erwartet?“
„Was glauben sie?“ Sein Mund verzog sich: „Diese Frage können sie sich selber beantworten Miss Ina.“
„Nun Sir, die Tatsache, dass sie mich in ihren Dienst genommen haben sagt mir, dass sie glauben ich würde General Nilia nichts berichten. – Dass sie mich jetzt fragen sagt mir, dass sie sich doch nicht sicher sind.“ Sebiha führte seine Hand an seinen Mund: „Und? – Kann ich ihnen vertrauen?“
„Ich würde es wohl kaum zugeben, wenn es nicht so wäre. – Meine Antwort ist also wertlos.“ Er strich mit seinem Daumen über seine Lippen: „Wir befinden uns in einer komplexen Situation Miss Ina.“ Ina gab ihm Recht, indem sie ihre Hand kurz anhob und wieder auf den Tisch legte. Sebiha dachte nach. Ebenso Ina. Diese Überlegung machte er sich etwas spät. Es musste ihm schon klar gewesen sein, bevor er Nilia das Angebot gemacht hatte. Weshalb gab es ihm erst jetzt zu denken? Was wollte er von ihr hören? Egal was sie sagen würde, es würde nichts ändern. Im Gegenteil, je mehr sie versuchen würde ihn davon zu überzeugen, dass er ihr vertrauen konnte, desto unglaubwürdiger würde sie werden. „Botschafter. Ich bin General Nilia verpflichtet. Und in den letzten Jahren musste ich ihm mehr als ein Mal meine Loyalität versichern.“ Sollte er mit dieser Aussage tun was er wollte. Immerhin war sie ehrlich. Sebiha legte seine Hände auf die Tischplatte: „Sie haben ihm ihre Loyalität versichert. - Unter welchen Umständen?“ Ina legte ihren Kopf etwas zur Seite. „Ich meine, hat er sich ihre Loyalität verdient? Oder hat er ihre Loyalität erzwungen?“ Dabei hob er seine Hand leicht an und deutete auf sein Auge. Eine Anspielung auf ihre Verletzung, welche sie von Nilia's Wutausbruch hatte. „Ich meine, ich bin ihm verpflichtet, Sir. Wenn er von mir hören will, dass ich ihm treu ergeben bin, dann hört er es. - Ob ich es bin oder nicht kommt auf die jeweiligen Umstände an.“ Sebiha runzelte seine Stirn. Ihre Aussage verunsicherte ihn: „Miss Ina, ich werde so tun, als gäbe es diese Konstellation nicht. Ich werde ihnen vertrauen. Und wir werden sehen wie es sich entwickelt.“ Ina schüttelte ihren Kopf: „Ihnen war diese Konstellation bekannt bevor sie Nilia das Angebot unterbreitet haben Sir. Weshalb macht es ihnen erst jetzt Sorgen?“
„Als ich Nilia das Angebot gemacht habe, Miss Ina, kannte ich gewisse Faktoren noch nicht“, dabei hob er wieder seine Hand und deutete auf sein Auge. „Was wollen sie damit sagen?“ Ihre Stimme hatte sich verändert. „Dass Nilia offenbar vor nichts zurückschreckt, um das zu bekommen was er will“, er sprach vorsichtig und sehr behutsam. „Sie glauben das würde mich überzeugen?!“ Sebiha schüttelte seinen Kopf. „Abgesehen davon Sir, dass es sie nichts angeht, kann ich ihnen sagen, dass das keine Argumente sind die mich von irgendetwas überzeugen!“ Ihre Stimme war von Zorn erfüllt, ihre Atmung flach. „Kommen sie damit zurecht.“
„Ich werde das nicht mit ihnen besprechen!“
„Natürlich. Dafür haben sie ihre Freunde“, Sebiha hatte einen leicht spöttischen Unterton in seiner Stimme. „Genau Sir!“ Ihre Aggression war nicht mehr zu überhören. „Ich könnte ihnen helfen.“
„Sehe ich dermassen hilfsbedürftig aus Sir?!“ Sebiha sprach nach wie vor ruhig und bedacht: „Nein. Durchaus nicht. Doch sie würden es wohl auch nicht zugeben

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