Indien Basics
Gerichte besser zur Geltung, sie passen zudem zu fast jedem Untergrund: zur Sari-Decke, den Tischset-Bambusmatten oder zum Bananenblatt. Die liegen als lange Stücke oder bereits fertig rund zugeschnitten in der Kühltheke im Asia-Laden – der perfekte Einmal-Platzteller. Aber bitte immer erst feucht abwischen und trockenreiben, bevor Teller und Besteck draufkommen. Als Kontrastprogramm zum Naturlook mit Bananenblatt und rustikalen Tellern, kann in Sachen Unterlage natürlich auch jeder seine Bollywood-Träume schamlos ausleben. Frei nach dem Motto: Kitsch as Kitsch can, ist alles erlaubt, was quietschebunt und schrill ist – vom Tischset mit dem aufkopierten Filmplakat bis zum Tapetenausschnitt mit rosa Elefanten. Da dann den Glitzerarmreifen aus dem indischen Geschäft als Serviettenring gleich dazulegen. Alles genau richtig für den Bollywood-Style!
Löffel & mehr
Schön, wer das Mit-den-Fingern-essen mal probieren will, bitte. Servietten liegen ja am Platz, und in Indien reicht man die in manchen edlen Lokalen dann gleich oft tischtuchgroß zum Umbinden. Keine Lust auf Lätzchen? Dann vielleicht doch lieber den Löffelnehmen. Der passt gut, weil im Regelfall fast alle Zutaten mundgerecht zugeschnitten zubereitet sind. Aber mal ehrlich: Messer und Gabel sind doch nicht so verkehrt, oder?
Darf’s noch etwas zu trinken sein?
An indischen Tafeln geht es eigentlich eher trocken zu. Muss es aber nicht.
Wasser löscht am besten den Durst und ist dazu noch neutral bei stark gewürzten Speisen. Klar. Aber ein Bier oder ein Gläschen trockener Weißwein sind zu indischem Essen auch nicht so schlecht. Und wenn schon Wasser, dann richtig indisch aufgepeppt, und davor ein Lassi und danach einen Gewürztee. Das lassen wir uns gefallen!
Zitronen(-Ingwer)-Wasser
Heißt in Indien »Nimbu Pani« und gibt es an jeder Straßenecke. Dafür einfach je 1 Zitrone und Limette auspressen und den Saft mit 1–2 EL Zuckersirup mischen. Dann mit eiskaltem Mineralwasser auffüllen (je nach gewünschter Verdünnung 3/4–1 l). Soll Ingwer dazu, zusätzlich etwa 6 cm ganz frischen Ingwer schälen und mit der Reibe so reiben, dass möglichst viel Saft ensteht. Den dann mit Zitrussaft und Zuckersirup mischen.
Melonen-Granatapfel-Limonade
Für 4 große Gläser 250 g geputzte Wassermelone in Stücke schneiden. Mit 2 EL Zitronensaft und 4 EL Grenadine (Granatapfelsirup) in der Küchenmaschine pürieren. Die Gläser gut bis zur Hälfte mit grob zerstoßenem Eis füllen und das Fruchtpüree darübergießen. Dann bis zum Rand mit Soda- oder Mineralwasser auffüllen. Jetzt über den fertigen Drink nach Wunsch noch je 1/2 TL Rosenwasser träufeln und mit Minzeblättchen verzieren.
Salziges Lassi
Eine Pfanne bei mittlerer Hitze warm werden lassen. Darin 1 TL Kreuzkümmelsamen rösten, bis sie duften, anschließend abkühlen lassen und im Mörser grob mahlen. 12 schöne Minzeblättchen waschen, 4 davon zum Garnieren weglegen, den Rest grob hacken. Dann 500 g Joghurt (es sollte vollfetter sein) mit dem Kreuzkümmel, gehackten Minzeblättchen, etwa 1/2 TL Salz, 1 Spritzer Zitronensaft und 10–12 Eiswürfeln in die Küchenmaschine geben und so lange pürieren, bis ein cremiger Drink entstanden ist. Auf 4 Gläser verteilen und mit den übrigen Minzeblättchen garnieren.
Mango-Lassi
Dafür 2 superreife, möglichst faserfreie Mangos schälen, das Fruchtfleisch längs vom Stein schneiden und grob zerschneiden. Mangostücke mit 2 EL Zucker, 2 Msp. gemahlenem Kardamom, 500 g Joghurt und etwa 12 Eiswürfeln in der Küchenmaschine schön cremig mixen. Auf 4 Gläser verteilen. Wer will, streut noch ein paar Kokosraspel oder Liebesperlen drauf. Übrigens: Von April bis Ende Juni/Anfang Juli gibt es im Asia-Laden manchmal indische Alphonso-Mangos. Dann sofort zugreifen. Sie sind zuckersüß und herrlich aromatisch – ideal für Lassi. Und wer keine frischen Mangos bekommt, nimmt einfach Alphonso-Mangopüree aus der Dose (heißt meist Mango-Pulp). Statt Mangos passen aber auch mal reife Bananen oder Aprikosen prima in ein Frucht-Lassi.
Süßes Safran-Lassi
Etwa 15 Safranfäden zerreiben und mit 5 EL möglichst heißer Milch verrühren, 15 Minuten ziehen lassen. Dann mit 1 Msp. gemahlenem Kardamom, 500 g Joghurt (es sollte vollfetter sein) und je nach Geschmack 2–3 EL Zucker verrühren. Anschließend mit 15 Eiswürfeln in der Küchenmaschine schön schaumig mixen und sofort in 4 große Gläser gießen.
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