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Individuum und Massenschicksal

Individuum und Massenschicksal

Titel: Individuum und Massenschicksal Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jane Roberts
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FBI oder von wem auch immer verfolgt werde. Der Präsident fühlte sich bedroht - und nicht nur persönlich bedroht, (eindringlich) denn er glaubte das Gute, das er seiner eigenen Vorstellung nach vertrat, gefährdet. Und wieder einmal war, da das idealisierte Gute allzuweit entrückt und schwer erreichbar zu sein schien, jegliches Mittel gerechtfertigt. Seinen Gefolgsleuten im Kabinett und anderswo hafteten mehr oder minder die gleichen Züge an. (Pause.) Niemand ist fanatischer und niemand kann grausamer sein als selbstgerechte Menschen. Ihnen fällt es auch leicht, sich nach derartigen Verirrungen (wie Watergate) [religiös] »zu bekehren« und sich auf der Suche nach der »Macht der Gemeinschaft« von neuem auf die Seite der Guten zu schlagen, sich anstelle der Regierung der Kirche zuzuwenden und auf die eine oder andere Weise die Stimme Gottes zu vernehmen.
    Wie können denn nun solche von guter Absicht beseelten Idealisten wissen, zu welcher Verwirklichung ihre gute Absicht führt? Wie können sie wissen, ob ihre gute Absicht nicht in der Tat heillose Folgen zeitigt?
    Und schließlich: Wann wird ein Idealist zum Fanatiker?
    Schauen wir es einmal so an: Wenn euch gesagt wird, daß Vergnügen schlecht und Toleranz Schwäche sei und ihr dieser oder jener Heilslehre in blindem Gehorsam folgen müßt, weil sie der einzige Weg sei, der euch zum Heil hinführt, dann habt ihr es höchstwahrscheinlich mit Fanatikern zu tun. Wenn euch gesagt wird, der Zweck rechtfertige jedes Mittel, dann habt ihr es ganz sicher mit Fanatikern zu tun. Wenn euch jemand befiehlt, um der Sache des Friedens willen zu töten, dann habt ihr es mit jemandem zu tun, der von Frieden und Gerechtigkeit nichts weiß. Wenn euch jemand auffordert, euren freien Willen aufzugeben, dann meidet diesen Fanatiker.
    Sowohl Menschen als auch Moleküle existieren in einem Feld von Wahrscheinlichkeiten, und ihre Wege sind nicht vorbestimmt. Erst die weitmaschige Wirklichkeit der Wahrscheinlichkeiten bietet die Grundlage zur Entfaltung des freien Willens. Wenn es keine Wahrscheinlichkeiten gäbe und wenn ihr nicht bis zu einem gewissen Grade wahrscheinliches Handeln und Geschehen wahrzunehmen vermöchtet, dann wäret ihr (eindringlich) nicht nur außerstande, zwischen ihnen eure Wahl zu treffen, sondern ihr würdet auch die Möglichkeiten freier Entscheidung gar nicht erkennen. Die Frage käme euch gar nicht zum Bewußtsein.
    (21.03 Uhr. ) Durch eure bewußten Entscheidungen beeinflußt ihr alles Geschehen in eurer Welt. Jedes Massenschicksal - zum Beispiel einer Gruppe, eines Volkes - ist das Ergebnis zahlreicher individueller Entscheidungen. Ihr hättet überhaupt keine Möglichkeit der Wahl, würdet ihr nicht Impulse verspüren, dies oder das zu tun, so daß eine Wahl euch gewöhnlich dazu nötigt, Entscheidungen zwischen verschiedenen Impulsen zu treffen. Impulse sind Anregungen zum Handeln. Manche werden bewußt, andere bleiben unbewußt. Jede Zelle in eurem Körper (in Sperrschrift) verspürt den Handlungsimpuls sowie die darauf folgende Reaktion und Kommunikation. Man hat euch beigebracht, euren Impulsen nicht zu vertrauen. Eure Impulse helfen euch jedoch, euer natürliches Potential zu entwickeln. Kinder lernen durch ihre Impulse, ihre Muskeln und ihre Verstandes- und Gemütskräfte zu entwickeln, beide in ihrer jeweils einmaligen Art und Weise. Und wie ihr sehen werdet, haben diese Impulse persönlicher Natur doch auch zugleich ihre Grundlage in der allgemeinen Situation der Gattung und des Planeten, so daß »im Idealfall« die persönliche Erfüllung des Individuums automatisch zum Besten der Menschheit beiträgt.
    (21.10 Uhr. Jetzt griff Seth anderes Material auf und beendete dann die Sitzung um 21.I9 Uhr.
    Ich schrieb noch an meinen einführenden Anmerkungen zu dieser Sitzung, als Jane den Raum verließ. Bei ihrer Rückkehr sagte sie, daß Sie mir etwas mitzuteilen habe. »Ich denke, es begann mit Seth, aber dann kam ich in einen anderen, veränderten eigenen Bewußtseinszustand wie damals, als ich dieses Traummaterial am Küchentisch auffing - wann war das, letzten März?«*
    Jane begann zu diktieren, was sie gerade empfangen hatte. Es war ganz bestimmt nicht Seth, der hier durchkam. Ihre Stimme hielt sich im Konversationston, war jedoch gleichzeitig von einer Bedachtsamkeit, die sich deutlich von ihrer üblichen Sprechweise unterschied. Ich begann um 21.47 Uhr zu schreiben:
    »In dem Maße, in dem ihr lernt, euren natürlichen Impulsen zu

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