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Infernoclub 2 Mein verwegener Duke

Titel: Infernoclub 2 Mein verwegener Duke Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gaelen Foley
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hinzu: „Vorsicht auf dem Eis.“
6. Kapitel
    Kate hielt sich die Kapuze tief ins Gesicht gezogen, um den Wind abzuhalten.
    Rohan war ihr vorangegangen, als könnte er jeder Naturgewalt trotzen, und das Schultercape und die langen Schöße seines grauen Wollrocks flatterten und wehten um seine hohe Gestalt.
    Nun hatten sie das Schloss erreicht, und er öffnete eine schwere Tür. Der Duke wartete, bis sie eingetreten war. Dann standen sie beide einen Moment da, um sich den Schnee abzuklopfen und von den Stiefeln zu stampfen. Kurz nickte er in ihre Richtung, ein weiterer Befehl, ihm zu folgen, diesmal wortlos. Sie zog eine Braue hoch, als er wieder voranging.
    Sie gewann den Eindruck, dass der Mann sich nur im Befehlston verständigen konnte. Die Tatsache, dass er sich ihres Gehorsams so sicher war, weckte ihren Widerspruchsgeist. Aber in Anbetracht ihrer momentanen Lage unterdrückte sie diesen Anflug von Eigensinn und fügte sich seinen Anordnungen - obwohl sie beinahe laufen musste, um mit ihm Schritt halten zu können.
    Am Ende des schummrigen Gangs blieb er stehen und öffnete eine weitere Holztür, die sehr alt aussah. Feuchte und kalte Luft wehte ihnen entgegen, ein muffiger Geruch, der sie an den Keller der Schmuggler erinnerte. Sie spähte an dem Duke vorbei und verzog ein wenig das Gesicht. „Was ist da unten?“
    „Das Verlies.“
    »Oh“, murmelte sie und schauderte.
    Er drehte sich um und betrachtete prüfend ihr Gesicht. „Sind Sie sicher, dass Sie das wollen?“
    Sie sah ihn an. Sie musste erneut entscheiden, ob er wirklich vertrauenswürdig war. Wenn nicht, dann konnte dieses Verlies ein böser Trick sein. Was, wenn er sie dorthin lockte, um sie wieder einzuschließen?
    Sie schob ihre Angst beiseite und nickte tapfer. Ihr blieb nichts anderes übrig, als sich auf den Duke zu verlassen.
    Er sah sie wohlwollend an. „Gut. Dann holen wir uns jetzt ein paar Antworten.“
    Kate nahm ihren Mut zusammen und stieg die von Spinnweben verhangenen Treppen hinunter in die unheimliche Welt unterhalb von Kilburn Castle. Sie hielt sich eng hinter ihrem Begleiter und folgte ihm wie ein Schatten.
    Am Fuß der Treppe wärmten sich drei schwarz gekleidete Männer an einem kleinen Feuer. Sie erhoben sich, als sie den Duke sahen. „Hoheit!“
    „Stehen Sie bequem.“ Er grüßte die Männer mit einem Nicken, dann drehte er sich um und half Kate den Rest der Stufen hinunter. Seine höfliche Geste überraschte sie.
    „Wir müssen einen Blick auf die Gefangenen werfen“, erklärte er den Wachen.
    „Aye, Sir.“ Die Männer stellten keine Fragen, sondern nahmen ihre Waffen, zogen die Fackeln aus den Halterungen an der Wand und beeilten sich, dem Wunsch ihres Herrn zu entsprechen.
    Es war offensichtlich, dass hier sein Wort Gesetz war. Kate warf ihm einen misstrauischen Blick zu, als sie Rohans Leuten durch einen tunnelartigen Gang folgten, der wie das Tor zur Hölle erschien.
    „Warum haben Sie hier im Schloss so viele Wachen?“, fragte sie leise.
    Er sah sie an und zog eine Braue hoch. „Ich weiß nicht - ich mag es einfach, Menschen herumzukommandieren.“
    Sie konnte nicht anders, sie musste lächeln über die Art und Weise, wie er es vermieden hatte, ihre Frage zu beantworten.
    „Kommen Sie“, sagte er mit leiser Stimme und in einem Tonfall, der fast so etwas wie Wärme enthielt.
    Als sie tiefer in das höhlenartige Labyrinth des Verlieses gingen, hallte der Klang der Stiefel auf dem felsigen Boden von überall her wider. Verschiedene Gänge mit rostigen Gittern tauchten neben ihnen auf.
    Kate beneidete die Wachen nicht um ihren dunklen und feuchten Arbeitsort, aber es schien ihnen nichts auszumachen.
    Das Licht der Fackeln flackerte über die großen Steinblöcke, die die Grundmauern des Schlosses bildeten. Übel riechende Luft wehte ihnen aus den stockfinsteren Gängen entgegen und ließ die zahlreichen Spinnennetze hin und her schwingen. Immer wieder warf Kate einen Blick über die Schulter zurück. Dieser Ort ließ ihr die Nackenhaare zu Berge stehen.
    Als sie die Zellen erreichten, in denen die Gefangenen untergebracht waren, beugte Rohan sich näher und murmelte in ihr Ohr: „Sie sind in den dunklen Kerkern dort vorn. Sie sagen mir, ob einer dieser Männer an der Entführung beteiligt war, ja?“
    Sie nickte und schüttelte die Anspannung ab, die seine Nähe erzeugt hatte.
    Als sie weitergingen, tauchten die Gesichter der verzweifelten Männer hinter den Gitterstäben auf.
    „Hoheit!“, rief einer,

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