Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Infinitas 3 - Engel der Morgenstille (German Edition)

Infinitas 3 - Engel der Morgenstille (German Edition)

Titel: Infinitas 3 - Engel der Morgenstille (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andrea Wölk
Vom Netzwerk:
Asche?«
    Ewa hob ihre Jacke auf und blickte dann Nathan an. »Frag mich nicht!«

    »Du solltest dort etwas Eis drauflegen«, meinte Ewa und deutete auf seine geschwollene Lippe, die sich lan gsam grünblau färbte. Sie steuerte den Wagen Richtung Innenstadt.
    »Kannst du mich Downtown rauslassen, dort wohne ich.«
    »Wo genau?«
    »Pike Street Ecke 6th Avenue.«
    Boyds Wohnung lag in einem mehrstöckigen beigefarbenen Backsteingebäude. Anstatt ihn einfach am Straßenrand abzusetzen, parkte Ewa ihren Wagen in einer Nebenstraße und stieg mit ihm aus.
    »Du willst doch wohl nicht mit hochkommen?« Seine Frage klang fast schon beleidigend.
    »Deine Lippe muss versorgt werden und ich glaube nicht, dass du das allein hinbekommst, Boyd.«
    Ihm blieb nichts anderes übrig, als Ewa die Tür des Gebäudes aufzuhalten, so einfach wurde er sie nicht los.
    Als sie sein missmutiges Gesicht sah, lachte sie: »Was ist los, wartet deine Freundin auf dich, oder liegen deine Unterhosen über den Boden verteilt?«
    Er verzog das Gesicht und hielt sich weiterhin ein T aschentuch vor die Lippe.
    Während sie auf den Fahrstuhl warteten, blickte Ewa sich um. Es war ein Wohn- und Geschäftshaus und die Ausstattung sah teuer aus. »Verdient man in Kanada als Polizist so viel, dass man sich hier eine Wohnung leisten kann?«
    Endlich kam der Fahrstuhl und Nathan konnte die Antwort schuldig bleiben. Sie fuhren mit dem Aufzug direkt in die Penthouse Wohnung. Als Boyd den Raum betrat, ging automatisch das Licht an und erhellte ein riesiges Loft mit Rundumblick über die anderen Dächer.
    »Wow, ich glaube, ich sollte nicht den Beruf, sondern das Land wechseln.« Ewa blieb staunend der Mund offenstehen .
    »Ich habe geerbt«, quäkte Nathan durch das Tasche ntuch. »Die Küche ist übrigens rechts und im Kühlfach sind die Eiswürfel.« Er ließ sich auf das dunkelgraue Sofa fallen und legte seinen Kopf in den Nacken.
    Kurze Zeit später brachte Ewa ihm in ein Küchentuch geschlage ne Eiswürfel und legte sie ihm kühlend auf die Lippe.
    »Ich glaube, das muss genäht werden«, sagte sie b esorgt, als sie sich die Wunde genauer ansah.
    Doch Boyd schüttelte den Kopf. »Nein, ist schon in Ordnung. Es ist wird schnell verheilen.«
    »Wie schnell?«, fragte Ewa nach.
    Zum ersten Mal wich Nathan ihrem Blick aus. Schon als Ewa einen Blick in den Kühlschrank geworfen hatte, der absolut leer war, keimte in ihr der Gedanke, dass hier etwas nicht stimmte.

Wie ein offenes Buch

    7. Kapitel

    Ruben saß auf dem großen Bett seiner Hotelsuite im 38. Stockwerk des Armani Hotels im Burj Khalifa und schaute sprachlos Moon an.
    »Du kannst mit der Couch vorlieb nehmen . Auch wenn wir hier inkognito auftreten und ein Liebespaar spielen müssen, heißt das noch lange nicht, dass ich mit dir in einem Bett schlafe.« Moon hatte sich vor ihm mit in den Hüften gestemmten Händen aufgebaut.
    Resigniert fuhr er sich durch das kurze schwarze Haar. »Weißt du , Moon, ich gebe es echt auf. Ich weiß nicht, warum das Schicksal mir so eine widerspenstige Frau zur Seite gestellt hat, aber ich sage dir jetzt was: Ich bleibe lieber weiterhin mein ganzes Leben allein, als mir von dir auf der Nase rumtanzen zu lassen.«
    Er sprang auf, blickte sie an und verließ ohne ein weiteres Wort die Suite.
    »Na bitte!«, flüsterte sie und ein strahlendes Lächeln flog über ihr Gesicht. Endlich hatte sie Ruben dort, wo sie ihn die ganze Zeit haben wollte, nur wusste er es noch nicht.

    »Und du bist dir ganz sicher, dass du nicht mit uns kommen möchtest?«, Sunny stand in der Halle mit ihrem Gepäck, das Maroush noch zum Auto bringen sollte, und starrte Madison fragend an. Diese schüttelte den Kopf. »Nein, ich glaube, es ist besser, ich gehe zurück in die Klinik. Ich wüsste nicht, was das Leben als Kriegerin mir zu bieten hätte.«
    »Nun, unseren Schutz, einen Lebensgefährten, ein Leben in Gemeinschaft, auch wenn du keine Vampirin bist«, ver-suchte Sunny noch einmal klarzustellen.
    »Einen Lebensgefährten, wer sollte das schon sein?«
    »Jedem Krieger ist ein Partner vorbestimmt, du erkennst ihn daran, dass er das gleiche Tattoo auf seinem Körper trägt. Hat Ray dir das nicht erklärt?«
    Nachdenklich schüttelte Madison den Kopf.
    »Wenn diese Krieger ihr Blut tauschen, gehen sie ein Glaubensgelöbnis ein und sind für die Ewigkeit verbunden, bis einer von beiden stirbt.«
    »Das gleiche Tattoo?«, Madisons Stimme war nur ein Flüstern.
    »Ja, kennst du jemanden, der

Weitere Kostenlose Bücher