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Infinitas 3 - Engel der Morgenstille (German Edition)

Infinitas 3 - Engel der Morgenstille (German Edition)

Titel: Infinitas 3 - Engel der Morgenstille (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andrea Wölk
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berichtete sie.
    Nathan nickte zustimmend: »Ja, ich habe die Akten studiert. Alle Körper bis auf den letzten Tropfen ausgeblutet.«
    »Was glauben Sie, was dahintersteckt?«
    Nathan sah sie von der Seite an. »Sagen Sie es mir.«
    Eine ganze Weile schwieg Ewa. Sie strich sich eine blonde Haarsträhne hinter ihr rechtes Ohr und beobachtete die Straße, auf der sich einige dunkle Gestalten herumtrieben.
    »In Kalifornien hat es ähnliche Vorfälle gegeben, de shalb bin ich hierhergekommen.«
    »So wie in Kanada.« Boyds Stimme , tief und ruhig, machte sie neugierig.
    »Wirklich ?«
    Er nickte und wollte sich eine Zigarette anzünden, doch Ewa hielt ihn zurück. »Bitte, der Wagen ist nagelneu.«
    Er grinste und klemmte sich die Selbstgedrehte hinter sein Ohr.
    »Also, für wen halten Sie die Täter?«, hakte Ewa unerbittlich nach.
    Nathan schaute sie eine Weile an, lehnte sich vor und flüsterte dann leise in ihr Ohr: »Für nicht menschlich!«

Neugierde

    6. Kapitel

    Mel war nicht an das Bett gefesselt. Philippe hatte den Raum verlassen, ohne ihr die Fesseln wieder anzulegen. Sie hatte geschlafen, doch in ihrem Unterbewusstsein vernommen, dass sich die Tür leise geschlossen hatte. Bevor sie ihn sah, wusste sie, dass dieser Widerling von Viktor Kassai ihr Zimmer betreten hatte. Verflucht, was wollte er nur von ihr ? Was für eine Frage, Mel wusste genau, was er von ihr wollte. Der Typ war so geil, dass ihn der Geifer schon aus dem Mund rann. Sie war mit einem Schlag wach und setzte sich in eine aufrechte Position. »Verschwinden Sie!« Sie versuchte den ängstlichen Ton in ihrer Stimme zu unterdrücken, was ihr nicht sonderlich gelang.
    »Meine Schöne, warum so ängstlich. Ich will dir doch nichts tun.«
    »Verschwinden Sie aus meinem Zimmer.«
    »Warum so feindselig? Ich habe dir doch noch gar nichts getan.« Das ironische Blitzen in seinen Augen entging Mel keineswegs.
    »Wenn Sie nicht augenblicklich das Zimmer verlassen, schreie ich.«
    »Wer sollte dich hören? Und wer sollte dir zu Hilfe kommen?« Kassai lachte hart auf. »Glaub ʼ mir, ich bin die beste Option, die du im Moment hast.«
    Er trat an das Bett und fuhr mit seinen Fingern gierig über Mels Oberschenkel. »So zart und weich. Ich hatte schon lange keine Frau mehr, die etwas Widerstand bot. Die meisten sind nett und gefügig, glaube mir, das wird mit der Zeit langweilig.«
    Mel trat mit ihrem Fuß nach ihm, verfehlte Kassai jedoch. In Sekundenschnelle lag er mit seinem ganzen Körper auf ihr und presste sämtliche Luft aus ihren Lungen.
    »Verdammt, runter von mir, Sie stinken abscheulich!«, schrie Mel.
    Kassai lachte auf. »Was glaubst du, warum du hier bist, so eine kleine Nutte wie du? Doch nur, um uns ein bisschen die Zeit zu vertreiben, also stell dich nicht so an.« Er zog sie so feste an den Haaren, dass sie den Kopf zur Seite neigen musste. »Was für eine schöne Vene, ich sehe dein Blut förmlich vor Augen. So dunkel und schwer. Es wird ein Genuss sein, davon zu kosten.«
    »Scher dich zum Teufel, du Arsch!«, zischte Mel und fuhr ihre Fänge aus. »Nimmst du auch nur einen Tropfen , bist du tot!«
    Kassai beugte sich tiefer und flüsterte ganz nah an ihren Lippen: »Wer will mir etwas antun, du vielleicht?«
    »Nein, aber ich!«
    Steels sonore Stimme hallte wie eine tiefe Glocken in Mels Ohren.
    »Was willst du hier, Vampir? Ich habe dich zu unserer kleinen Party nicht eingeladen!« Kassai erhob sich auge nblicklich von Mel.
    »Tja, Pech für dich! Sperrstunde!« Steel baute sich vor ihm auf. Zwar waren beide gleich groß, aber Viktor Kassai hatte Steels Muskelmasse nichts entgegenzusetzen. Kurz schien er abzuschätzen, wie gut seine Chancen standen, wenn er sich auf einen Kampf mit Steel einließ. Dann ging sein Blick zu Mel, ob sie es auch Wert war.
    »Scheiß drauf!«, presste er zwischen seinen Zähnen hervor, stieg vom Bett und ging erhobenen Hauptes aus dem Zimmer.
    »Danke«, sagte Mel in Steels Richtung, »das s du mich von diesem Widerling befreit hast.«
    Steel hob die Schultern, sagte aber weiter nichts dazu. Mel rieb sich die Handgelenke, wobei ihre Hände leicht zitterten.
    »Du musst was trinken!«, sagte Steel, als er es bemerkte.
    Verlegen schaute Mel auf ihre Hände und schüttelte den Kopf. »Ne e, danke. Ich komm schon klar.«
    » Blödsinn. Wenn du nicht trinkst, fällst du ins Koma, also lass den Scheiß!«
    Er setzte sich zu ihr auf s Bett und krempelte den Ärmel seines Hemdes auf. Als Mels Blick auf seine Venen

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