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Infinitas 3 - Engel der Morgenstille (German Edition)

Infinitas 3 - Engel der Morgenstille (German Edition)

Titel: Infinitas 3 - Engel der Morgenstille (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andrea Wölk
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konnte.
    »Warum hast du mir diese Scharade vorgespielt?«
    Er beobachtete die Regung ihrer Lippen und Ewa wusste einfach, dass sein Verlangen, sie zu küssen, mit jeder Sekunde stieg.
    »Ich sollte dich im Auge behalten und für deine Siche rheit sorgen.«
    Ewa lächelte. »Vorhin habe ich dir aber den Arsch g erettet, wenn ich mich richtig erinnere.«
    Protestierend öffnete Nathan den Mund, doch dann verzog er den Mund zu einem Grinsen, das ihn plötzlich sympathisch wirken ließ. »Das war nur eine Ausnahme, Butler«, knurrte er und zeigte seine Fänge, die aus dem Oberkiefer schossen.
    Ohne dass Ewa es wollte, erregte sie dieser Anblick. Unwillkürlich bewegte sie sich unter ihm. Stieß ein heiseres Fauchen aus.
    Sein Knurren wurde lauter. »Das solltest du nicht tun.«
    »Dann geh von mir runter.«
    »Ich kann nicht.« Mittlerweile war sein Knurren so laut, dass sie seine Worte kaum verstand.
    »Warum nicht?«
    Begehren flammte in seinem Blick auf. »Ich will dich«, sagte er ohne Umschweife.
    Panik ergriff Ewa. Nein, das konnte sie nicht zulassen. Sie war nicht frei, es war nicht richtig, nicht schon wieder. »Nathan, bitte!« Sie schloss die Augen und wünschte, er hätte die Kraft, das hier zu beenden, denn sie hatte sie nicht. Doch als sie die Augen öffnete, sah sie immer noch in das Gesicht des äußerst attraktiven Kriegers, das nur Millimeter über ihren Lippen schwebte.
    »Ich spüre, dass du mich auch willst.« Sein Timbre war tief und rau.
    »Bitte, Nathan, lass mich gehen«, flehte sie, als würde sie um ihr Leben betteln.
    »Nur, wenn du sagst, dass ich recht habe. Dass du mich genau so sehr willst, wie ich dich.« Dabei streichelte er mit dem Daumen über ihren Hals. Die Lust auf ihr Blut kroch seine n Nacken empor.
    »Ich ... ich kann nicht«, flüsterte sie an seinen Lippen.
    »Warum nicht?«
    »Ich kann mich nicht wieder auf jemanden einlassen.«
    »Nie wieder?«
    Ewa schüttelte den Kopf. »Boyd, bitte versteh ʼ mich doch.«
    »Tu ich ja«, flüsterte Nathan und senkte seine Lippen auf ihren Hals, um die pulsierende Stelle zu küssen. Die Gier stieg ins Unermessliche. Er wusste nicht, wie er sich aus dieser Lage befreien konnte, ohne sie zu schmecken. Er konnte nicht widerstehen. Ewa stellte eine so große Prüfung für ihn da, es war unmöglich für ihn, sie zu bestehen. Mit einem Seufzer ergab er sich einfach seinem Schicksal.
    Ewa stöhnte, ihre Fänge schossen in ihren Mund und sie bäumte sich auf.
    »Oh, Scheiße!«, laut fluchend sprang er auf und ließ eine verwirrte Ewa zurück.
    Sie erhob sich ebenfalls und starrte auf Boyd, der sich mit den Händen an der Fensterfront abstützte, in die Nacht hinausstarrte.
    »Bitte, verzeih mir, das ... ich hatte das nicht geplant.« Mist, dieser Auftrag war gehörig in die Hose gegangen. Das war ihm noch nie passiert. Er hatte sich wie ein blutiger Anfänger verhalten.
    »Für wen arbeitest du?« Ewas Stimme war schneidend. »Warum habe ich nicht erkannt, dass du einer von uns bist?«
    »Das war ja genau mein Auftrag, dass du es nicht erfährst.«
    »Auftrag? Wer hat dich beauftragt?«
    Nathan blickte sie durch die Glasscheibe, in der sich ihr Gesicht spiegelte, an. Seine Gesichtsmuskeln arbeiteten und man sah, dass er mit sich rang, ihr eine ehrliche Antwort zu geben.
    »Verdammt, Ewa!«
    »Los, raus mit der Sprache, wer hat dich beauftragt?«
    Ewa trat wütend auf ihn zu. Wenn jetzt Shias Name fallen würde, wäre sie nicht mehr zu halten, dann würde sie wenn nötig bis ans Ende der Welt reisen, um ihm persönlich die Meinung zu geigen.
    »Du bist so maßlos schön, Ewa.«
    »Verdammt, Boyd, der Name!«
    »Channing McArthur!«, rief Nathan aus.

Augenblicke

    8. Kapitel

    Der Kellner war beflissen darum bemüht, alle Wünsche seines Gastes zu erfüllen. Er schenkte mit geübter Hand eine Tasse Tee ein und stellte das Gebäck auf den Tisch, danach verabschiedete er sich mit einer tiefen Verbeugung. Philippe musste nicht lange auf seinen Gast warten.
    Unauffällig legte Karim einen Umschlag auf den Tisch, nachdem er das Restaurant betreten hatte und zielstrebig auf den Tisch zugesteuert war, an dem Philippe wartete.
    »Mein Freund, ich grüße dich«, lächelte er und reichte Philippe die Hand.
    »Bitte, nimm Platz.«
    Karim, wie immer mit einem weißen Kufiya, einem weißen Tuch, wie es traditionelle arabische Männer trugen, bekleidet, hob abwehrend die Hände. »Es tut mir leid, Philippe, aber ich habe gleich noch einen

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