Infinitas - Krieger des Glaubens (German Edition)
geschmeidig wie eine Tigerin auf der Jagd langsam auf Channing zu und setzte sich über seine Beine. »Habe ich das richtig verstanden, du willst mich nicht?« Ihre Augen fixierten ihn, und ein leises Grollen kam aus ihrer Kehle. Saras augenblickliche Nähe ließ Channings Blut vibrieren, und sein Atem ging schneller. Immer näher kam sie ihm, bis sie kurz vor seinen Lippen innehielt. »Nur damit ich das auch richtig verstehe, du willst mich also nicht!«
Statt einer Antwort zog Channing ihren Körper auf sich und küsste sie.
Zuerst nur leicht, um abzuschätzen, ob Sara Widerstand leisten würde, doch als sie seinen Kuss erwiderte, strichen seine Finger zärtlich über ihr Gesicht. Er rollte sich mit ihr auf dem Bett und legte sich auf sie, denn diesmal wollte er ihr nicht die Führung überlassen. Er fuhr mit seinen Lippen ihren Hals hinunter, das Schlüsselbein entlang. Als Sara laut stöhnte, huschte ein Lächeln über sein Gesicht. Sie schlang ihre Arme um seine Schultern und zog ihn fest zu sich heran. Er spürte, wie sich ihr Körper ihm entgegenhob und sie ihre runden Brüste sich an seinen Oberkörper pressten. Channing musste alle Kräfte aufbieten, um seinen Kopf anzuheben, um ihr in die Augen zu sehen. Voller Ungeduld wand sich Sara unter ihm.
»So, du glaubst also wirklich, dies geschieht hier nur, weil es in deinem geheimen Buch steht?« Sie war nicht in der Lage, einen klaren Gedanken zu fassen, daher warf sie nur den Kopf wild hin und her.
»Dann geschieht es also, weil es die Tattoos auf unseren Körpern sagen?« Er drückte ihr einen zärtlichen Kuss auf die Schläfe, schaute auf ihren Hals hinunter. »Wo hast du eigentlich dein Tattoo, doch nicht an deinem Oberkörper? Ich sehe es dort jedenfalls nicht.« Als er nach ihrem Hosenbund griff, entfuhr Sara ein Laut der Überraschung, und Channing hielt in seiner Bewegung inne.
»Du hast recht«, abrupt ließ er von Sara ab und stand vom Bett auf, »das sollte ich bei einer anderen Gelegenheit herausfinden.« Mit diesen Worten verschwand er aus seinem Zimmer und ließ Sara allein und verblüfft auf dem Bett zurück.
Ewa lenkte den Audi in Richtung Downtown und hielt in einiger Entfernung des Empires . Sie parkte das Auto und stellte den Motor ab.
»Ohne Schramme«, meinte sie an Shia gewandt. Er nickte, zog sie in seine Arme und küsste sie sanft. Seine Hand fuhr über ihre Schultern und er spürte, wie sich Ewas Körper sofort an ihn drängte.
»Ich will dich jetzt nicht allein lassen«, flüsterte er an ihren Lippen, »nicht hier, Ewa!«
Sie löste sich aus seinen Armen. »Warum nicht?«
»Es ist der Ort, an dem es gestern den Zusammenstoß mit den Kreaturen gab«, seine Stimme hatte jede Emotion verloren, »ich lasse dich auf keinen Fall hier allein.«
»Shia, ich bin Lieutenant der Mordkommission und keine Schreibtischtäterin. Meine Kollegen warten in nur fünfhundert Meter Entfernung auf mich, was soll mir da passieren?«
»Die Gegend wimmelt von Kreaturen. Was habt ihr hier eigentlich gefunden?«
»Zwei männliche Leichen, die im Abfall hinter dem Club entsorgt wurden.«
»Sind sie blutleer?
Ewa hob die Schultern. »Ich habe keine Ahnung.«
»Ich lasse dich nicht mehr allein. Nimm mich mit!«
»Shia, das hier ist ein Tatort.«
»Gib mich als deinen Bruder aus.«
»Das geht nicht, ich habe keinen.«
»Dann als einen Kollegen aus L.A.«
Ewa sah ihn an. »Shia, du weißt nicht, was es für mich bedeutet, dass du dir Sorgen um mich machst. Das hat sonst noch niemand getan, es ist unglaublich süß, aber du kannst mich nicht begleiten. Ich muss los.« Sie wollte die Tür öffnen, doch Shia hielt sie zurück.
»Ewa, das war keine Bitte. Ich lasse dich nicht allein gehen.«
Für eine Sekunde schien Ewa die Beherrschung zu verlieren, doch dann griff sie in ihre Handtasche und drückte Shia etwas in die Hand.
»Hier, befestige das an deinem Gürtel.« Er blickte auf eine Polizeimarke.
»Sie gehörte meinem verstorbenen Mann, ich habe sie heimlich behalten und als Andenken immer bei mir«, erklärte sie kurz, »hast du deine Waffe dabei? Natürlich, was für eine Frage. Trage sie so, dass man sie sieht.«
Er blickte sie verblüfft an.
»Ist das nicht so was wie Amtsanmaßung?« Ewa hob die Schultern. »Wohl eher so was wie Reinkarnation!«
Sie kletterte mit Shia im Schlepptau über das gelbe Absperrband. Ein Streifenpolizist hielt beide zurück, bis Ewa ihre Polizeimarke zeigte.
»Was haben wir hier, Esposito?«, fragte
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