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Infinity Ewig Dein

Infinity Ewig Dein

Titel: Infinity Ewig Dein Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kitty Portside
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das Verhalten meiner Mitarbeiterin, Mister Grando-Báthory. Sie können sicher sein, das wird personalrechtliche Konsequenzen haben.“ Und an Eve gewandt sagte sie: „Ich bin Marla Stewart, mir gehört der Laden hier. Wie ich hörte, sind Sie auf der Suche nach einem Ballkleid? Darf ich Ihnen vielleicht dabei behilflich sein?“
    Eve stand der Mund offen.
    „Gern“, sagte sie, sah sich aber hilfesuchend nach Adam um.
    „Ich glaube, ich werde hier nicht mehr gebraucht“, meinte Adam, „ihr zwei bekommt das bestimmt auch gut ohne mich hin. Außerdem lasse ich mich gerne überraschen.“ Er zwinkerte Eve zu. „Mrs. Stewart, ich schicke nachher unseren Butler Sebastian vorbei, damit er die Rechnung begleichen kann. Egal, wie hoch sie ist“, betonte er.
    „Ihr habt einen Butler?“ Eve traute ihren Ohren kaum. Adam grinste sie an. Dann hauchte er Eve zum Abschied einen Kuss auf die Stirn, der ihre Knie weich werden ließ, und verschwand aus der Boutique.
    „Na, dann wollen wir mal“, sagte Marla Stewart in einem Tonfall, als würde sie sich gleich die Ärmel hochschieben und in die Hände spucken wollen. Sie erwartete wohl, mit Eve viel Arbeit zu haben.

Adam
     
    Eve drehte sich vor ihm. Der für Mitte Oktober viel zu laue Abendwind wehte Adam bei dieser Bewegung ihren süßen Vanilleduft in die Nase. Er musste sich gegen die geparkte Limousine lehnen, ihr Anblick und ihr Geruch verschlugen ihm regelrecht den Atem. Das nachtblaue, knöchellange Seidenkleid schien an ihrem Körper herab zu fließen.
    „So hübsch wie jetzt hast du mich noch nie gesehen, oder?“, fragte Eve kichernd und drehte sich dabei immer weiter, bis ihr schwindelig zu werden schien und sie sich auch an der Limousine abstützen musste.
    „Ja, das stimmt“, sagte Adam, „aber nur, weil ich dich noch nie so lächeln gesehen hab.“
    Er beugte sich zu ihr hinüber und gab ihr einen Kuss, diesmal nicht auf die Stirn, sondern auf die Wange, die von den Anstrengungen der vielen Drehungen oder vielleicht aufgrund seines Kompliments leicht gerötet war. Er spürte die Wärme ihres Gesichts und ihres Blutes an seinen Lippen. Er stöhnte leise auf und zog seinen Kopf schnell zurück.
    Mit einem Klopfen auf das Limousinendach bedeutete Adam dann dem Chauffeur auszusteigen, damit er Eve die Tür aufhielt. An diesem Abend sollte alles perfekt sein.
     
    Die Turnhalle der Schule war nicht mehr wiederzuerkennen. Dem Motto des Balls getreu sah sie aus wie ein Platz in Venedig. Die Wände der Halle waren mit Rigipsplatten verkleidet, auf die Häuserfronten und der Markusdom aufgemalt waren, und statt Stühlen oder Bänken standen Gondelboote mit mehreren Sitzreihen auf dem Boden. Eine großartige Band spielte auf einer Bühne, die aussah wie die berühmte Rialto-Brücke. Entlang einer Wand war ein Buffet aus edlen italienischen Speisen und Getränken aufgebaut. Ja, hier gingen Kinder zur Schule, die wohlhabende Eltern hatten. Adam war sicher, dass sich sehr, sehr viele Leute nicht einmal für ihre Hochzeit solch einen Aufwand leisten konnten.
    Eve zupfte an ihrer Maske mit den langen Pfauenfedern, die Adam ihr in der Limousine überreicht hatte.
    „Ich komm mir ein bisschen blöd vor mit dem Ding“, sagte sie.
    „Es ist aber nun mal ein Maskenball, Eve. Karneval in Venedig eben!“
    „Hmpf“, machte Eve unter ihrer Maske und zog die Mundwinkel nach unten. Adam grinste amüsiert. Dann deutete er eine Verbeugung an und hielt ihr die rechte Hand entgegen.
    Eve blickte ihn erschrocken an und Adam musste lachen.
    „Ach komm schon, Eve, ich fordere dich zu einem Tanz mit mir auf. Nicht zu einem Ritt durch die Hölle.“ Obwohl diese beiden Dinge bei näherer Betrachtung vielleicht doch nicht so weit auseinander liegen, dachte Adam.
    „Aber … ich kann doch gar nicht tanzen“, stammelte Eve und schaute verlegen zu Boden.
    „Na, dann wird es Zeit, dass du es lernst“, sagte Adam und schob sie behutsam aber bestimmt in Richtung Tanzfläche.
    Dort nahm er ihre linke Hand und legte sie auf seine Schulter, danach umfasste er ihre Taille. Mit der anderen Hand ergriff er ihre rechte Hand und hob sie in die Höhe.
    Dann zog er sie näher zu sich heran. Er konnte spüren, dass sich Eves Herzschlag beschleunigte, als sie sich an ihn schmiegte. Adam schloss für einen kurzen Moment die Augen und hielt die Luft an. So nah war er Eve noch nie gekommen. Obwohl er ahnte, dass sie sich sogar nach noch größerer Nähe sehnte – das konnte er nicht zulassen. Noch

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