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Ins Eis: Roman (German Edition)

Ins Eis: Roman (German Edition)

Titel: Ins Eis: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Nieberg
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Motorschlitten steuern wollten oder lieber zu zweit auf einem führen. Diese Nacht würden die Gäste – Herren wie Damen – dann gemeinsam auf dem Segelschiff verbringen. Die »Noorderlicht«, versicherte Oda, sei klein, doch exklusiv für sie reserviert und verfüge über eine exzellente Küche.
    »Na, was denkst du?«, flüsterte Fredrik in Kirstens Ohr, während Oda weitersprach. Er war neben ihr in die Knie gegangen, weshalb Kirsten einen Moment lang ihre Stirn gegen seine Schulter drücken konnte.
    »Das ist herrlich! Eine wunderschöne Idee, ich freue mich total. Vor allem dieses Schiff im Eis, das ist ja wohl einmalig!«
    Die Herrentour würde am dritten Tag von der »Noorderlicht« zu einer weiteren Übernachtungstour aufbrechen, diesmal mit Expeditionszelten. Die Damen würden einen Ausflug zu einer Gletscherfront unternehmen. Es gebe nichts zu befürchten, die Fahrstrecken seien nicht allzu lang, versicherte Oda. Die Damen würden nicht mehr als ein paar wenige Stunden am Tag auf den Schneemobilen sitzen. Nach der Nacht in Expeditionszelten würden die Herren zum Basiscamp des ersten Tages zurückfahren, wo sie noch eine letzte Nacht verbringen würden. Die Damengruppe würde mit den schnelleren Schneemobilen direkt nach Longyearbyen fahren. Damit würden die Damen zwei Nächte auf dem Schiff verbringen, die Herren insgesamt zwei Nächte im Basiscamp, eine Nacht auf dem Schiff und eine Nacht in Expeditionszelten. Für die Damentour unter Odas Leitung waren vorgesehen: Kirsten und Jonas, Elisabeth, Tanja und Monika. Die Herrentour mit Tim als Reiseleiter umfasste Fredrik, Peter, Erland, Hartmut, Tobias und Ingrid.
    »Ingrid?«, echote Elisabeth. »Ingrid geht mit auf die Herrentour?«
    Oda wandte sich an Fredrik. »Ich glaube, so hatten wir das besprochen, nicht wahr?«
    »Ja«, bestätigte Fredrik, »genau so ist es geplant: Ingrid wird sich mir und den anderen Männern anschließen. Sie konnte nur nicht bei der Vorbesprechung dabei sein, weil sie arbeiten musste.« Elisabeths Stirnrunzeln schien ihm nicht aufzufallen.
    »Also, ihr Männer werdet vier Nächte unterwegs sein und wir Damen nur zwei?«, vergewisserte sich Tanja. »Ohne Hunde?«
    »Genau. Zumindest werden es vier beziehungsweise zwei Nächte, solange uns das Wetter keinen Strich durch die Rechnung macht.« Oda wedelte mit einem Computerausdruck. »Aber bislang sieht die Vorhersage für die nächsten Tage ganz gut aus. Es sind keine Stürme, stärkere Schneefälle oder heftiger Wind angekündigt. Morgen wird es recht kalt werden, danach wieder wärmer.«
    »Das also bedeutet für Elisabeth, mich und den Rest zwei Nächte auf diesem Hotelschiff.«
    Die als Rest titulierten Kirsten und Monika tauschten einen Blick, während Oda geduldig bestätigte: »Ja, zwei Nächte auf der ›Noorderlicht‹ mit Duschen, Betten und allem, was dazugehört.«
    »Und die Kabinen sind beheizt?«
    Tobias und Hartmut verdrehten synchron die Augen. »Mit allem, was dazugehört, Tanja«, wiederholte Hartmut Odas Worte. »Du wirst nicht die ganze Nacht schlotternd im Bett liegen.«
    »Du wirst verzeihen, wenn ich hier notfalls nachhake«, erwiderte Tanja spitz, »immerhin haben wir ja bereits ein Familienmitglied in diesem Land durch Kälteidiotie verloren.«
    Das Wort klirrte im Raum wie Eis in einem leeren Cocktailglas. Niemand traute sich, Kirsten anzusehen. Einzig Tim bewegte sich. Er sprang von seinem Tisch, ging neben Jonas in die Knie, nahm dessen Hand und legte sie unter Bridgestones Kinn. »Hier«, sagte er, »hier mag er es besonders gerne, gekrault zu werden.«
    »Was ist?«, fragte Tanja, Hartmuts Berührung von ihrem Arm streichend, während Jonas Tims Kraulanweisungen Folge leistete. »Ich habe mich eben informiert. Man nennt den Zustand, an dem Kristoffer gestorben ist, nun einmal so. Kälteidiotie. Kirsten hat doch selbst erzählt, Kristoffer habe seine Jacke ausgezogen, weil er dachte, ihm wäre warm.«
    »Wir wollen doch lieber bei dem Fachbegriff Hypothermie bleiben«, sagte Erland sichtlich erbost. »Abgesehen davon bin ich sicher, dass uns bei dieser Tour keinerlei Gefahr droht. Ist es nicht so, Oda?«
    »Absolut!«, sprang Oda ein und fuhr im selben Atemzug mit einer Aufzählung sämtlicher Sicherheitsvorkehrungen fort.
    »Also ich finde, das klingt alles super!«, verkündete Monika, nachdem Oda mit ihrem Vortrag über Spezialausrüstung, Satellitentelefon, Notpeilsender, tägliche Wetterberichte etc. geendet hatte. »Da hast du dir wirklich

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