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Insalata mista: Aus dem Leben einer italienischen Working Mum

Insalata mista: Aus dem Leben einer italienischen Working Mum

Titel: Insalata mista: Aus dem Leben einer italienischen Working Mum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Claudia de Lillo
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...«, fährt sie fort.
    »Mal sehen, was sich machen lässt, Signora. Versprechen kann ich da allerdings gar nichts ...«
    »Signorina, vielleicht haben Sie mich nicht verstanden. Isabella und der Hobbit müssen einfach zusammen sein.«
     
    »Mein Schatz, würdest du dich eigentlich freuen, wenn Isabella nächstes Jahr in deiner Gruppe wäre?«, fragt Elasti-Mama, als sie wieder zu Hause sind.
    »Ja, ich wäre glücklich. Dann könnte ich beim Mittagsschlaf neben ihr liegen«, zwitschert er zur Antwort.
    »Aber schläfst du denn nicht schon neben Clementina? Was machst du, wenn Isabella auch noch da ist?«
    Er überlegt einen Augenblick. »Dann machen wir ein Sandwich. Eine oben, eine unten, ich in der Mitte.«
    Elasti-Mama wird es mulmig zumute. Irgendetwas ist bei der Erziehung des Hobbit schiefgegangen.
    Dann hat sie eine Idee. Diese Sandwich-Geschichte muss sie sofort Isabellas Mama erzählen. Vielleicht überlegt sie es sich dann noch einmal.
     
Dienstag, 27. März
    Friseurgespräche
     
    Ding dong.
    »Herein. Guten Tag, Signora, was kann ich für Sie tun?«
    »Guten Tag, Donato. Also, ich ... möchte mir die Haare schneiden lassen ...«
    »Zur Glatze?«
    »Nein, zur Glatze nicht. Einfach nur ein bisschen kürzer.«
    »In Ordnung. Waschen auch?«
    »Ja, danke, Donato, Sie sind ein Schatz, wie immer.«
    »Nehmen Sie hier Platz, dann drehe ich das Wasser auf.«
    Pschschsch.
    »Ist es zu heiß, Signora? Oder zu kalt?«
    »Nein, genau richtig, danke.«
    »Ihre Haare sind wirklich richtig schmutzig ...«
    »Dabei habe ich sie gerade vor zwei Tagen gewaschen ...«
    »Erzählen Sie mir keine Lügenmärchen, Signora. Das ist doch mindestens fünfzig Tage her ... Ich kenne mich da aus und kann das einschätzen.«
    »Na, wenn Sie das sagen ... Autsch! Sie tun mir weh. Nein! Ich will keine Massage, danke, Donato!«
    »Puh. Wie langweilig, Signora. Wie geht es denn Ihren wundervollen hübschen Kindern?«
    »Danke, gut. Aber sie treiben mich zur Verzweiflung. Sie sind wirklich schrecklich. Ach, Donato, eine Frage - können Sie als Mann von Welt mir vielleicht einen Tipp geben, wie ich mit ihnen umgehen soll, wenn sie nicht gehorchen?«
    »Ganz einfach. Was finden Ihre wundervollen hübschen Kinder denn so richtig supereklig?«
    »Blumenkohl, Zucchini und Minestrone.«
    »Großartig. Also eine Woche lang nur Blumenkohl, dann fünf Tage nur Zucchini und anschließend einen Monat lang nur Minestrone.«
    »Und das soll funktionieren?«
    »Für den Fall, dass es nicht funktioniert, habe ich noch eine andere Idee. Was mögen sie denn besonders gern?«
    »Schokolade.«
    »Gut. Fünf Wochen lang keine Schokolade.«
    »Das scheinen mir sehr harte Maßnahmen, aber ich vertraue Ihnen, Donato.«
    »Mit Kindern muss man streng sein. Um der Erziehung willen und zu ihrem eigenen Wohl. Und sollte die Schokoladen-Methode auch nicht helfen - eine Kopfnuss. Aber eine ziemlich kräftige.«
     
    Personen:
    - Elasti-Mama in der Rolle der Signora
    - der große Hobbit in der Rolle des Friseurs Donato
     
    Der neueste Abendsport, praktiziert im Ehebett vor dem Schlafengehen, nennt sich »Wir spielen Friseur«. Und ist ziemlich lehrreich.
     
Donnerstag, 29. März
    Mama, guck mal, die lustigen Pünktchen da ...
     
    Willkommen Windpocken.
    Elasti-Exkurs 3
    Gestatten, Nevimpa
     
    Im Alter von sechs Jahren hatte Elasti-Mama ein Problem.
    »Papa, ich muss etwas unternehmen«, beklagte sie sich gegenüber Opa T. »Papa, meine Unterschrift ist so hässlich«, fuhr sie niedergeschlagen fort.
    »Das ist in der ersten Klasse normal. Mit der Zeit wirst du lernen, schön zu schreiben, und deine Unterschrift wird das reinste Kunstwerk sein«, versuchte Opa T sie zu trösten.
    »Nein, Papa. Das Problem ist nicht meine Handschrift, sondern der Name. E-L-A-S-T-I kann ich einfach nicht schön schreiben. Schon das große E ist so scheußlich, und dann das L und das S! Ganz zu schweigen von diesem total schiefen A ... Papa, mit diesem Namen und dieser Unterschrift komme ich nicht weiter. Wenn wir nicht etwas unternehmen, wird mein Leben traurig und voller Probleme sein«, schloss sie mit brüchiger Stimme, Tränen in den Augen und zitternden Lippen. Dass Väter angesichts solcher Szenen ihrer Töchter dahinschmelzen wie Pistazieneis auf dem Asphalt, ist bekannt. »Du hast recht, meine kleine Elasti. Aber weine nicht. Papa wird das schon richten. Sag mir einfach, mit welchen Buchstaben du am liebsten unterschreiben würdest«, sagte Opa T eines Tages.
    »Das

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