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Insel der glühenden Sonne

Titel: Insel der glühenden Sonne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Patricia Shaw
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»Ich gebe auf«, meinte er seufzend. »Du hast gewonnen. Wer ist es?«
            Penn lachte. »Ich wusste, du würdest es nicht erraten. Es ist Angus, der Schotte. Er ist mein Freund. Wir heiraten bald.«
            »Mein Gärtner Angus? Du lieber Himmel, darauf wäre ich nie gekommen. Und woher kennt ihr euch?«
            »Aus dem Gewächshaus. Er ist immer so nett zu mir.«
            Barnaby saß noch eine Weile mit ihr da, dann kehrte er leise zu Hippisley zurück. »Schicken Sie den Wachtmeister, er soll meine Haushälterin Dossie holen. Sie ist in der Küche. Sie soll hintenrum kommen, nicht durchs Haus.«
            Während sie warteten, sah er Jubal aus dem Fenster spähen.
            »Ich glaube, wir haben den Vater des Kindes gefunden.«
            »Sie hat es Ihnen gesagt? War es nun eine Vergewaltigung?«
            »Ich will verdammt sein, wenn ich das weiß.« Er schaute zu Penn hinüber, die immer noch den Mondschein bestaunte. »Es ist Angus McLeod, einer meiner Gärtner. Man sollte ihn auspeitschen! Penn ist ein harmloses, dummes Ding. Dass sich ein großer Kerl wie Angus an ihr vergeht, ist einfach widerlich. Er muss noch heute von hier verschwinden.«
            »Keine Sorge, er kommt ins Gefängnis, weil er gegen die Vorschriften verstoßen hat. Er durfte sich dem Mädchen gar nicht nähern. Meinen Sie, ich könnte jetzt mit ihr sprechen?«
            »Ja, aber machen Sie ihr keine Angst.«
            Barnaby stellte den Polizeichef vor. »Er ist ein Freund von mir, Penn. Und auch Polizist.«
            Hippisley betrachtete das zarte blonde Mädchen, das sich in ein schwarzes Tuch gewickelt hatte, und verbeugte sich höflich. »Sehr erfreut, Miss Warboy.«
            »Sind das Ihre Pferde, Mr. Hippisley?«
            »Ja. Magst du Pferde?«
            »Sehr. Ich hätte gern ein Pony, aber Mama erlaubt es nicht.«
            »Wie heißt dein Freund doch gleich?«, fragte Barnaby. »Du kannst es ruhig sagen.«
            »Angus«, flüsterte sie. »Aber verrate es nicht Mutter. Dann wird sie wieder wütend.«
            Barnaby sah Dossie kommen. »Es wird allmählich kalt. Dossie bringt dich in die Küche und kocht dir eine große Tasse Schokolade. Ist das gut?«
            »Ja.«
            Er nickte Dossie zu, die das Mädchen an die Hand nahm und mit sich in die Küche führte.
            »Und nun?«, fragte Barnaby.
            »Sie müssen den Eltern sagen, wer der Vater ist.«
            »Nein, das werden wir gemeinsam erledigen. Ich möchte, dass Sie hier bleiben, um sie zu beschwichtigen, sonst bricht die Hölle los.«
            »Das kann ich ihnen nicht verdenken. Das arme Kind.«
            Barnaby konnte seinen Zorn kaum im Zaum halten. Er war zutiefst beschämt, dass das Mädchen unter seinem eigenen Dach vergewaltigt worden war, nur weil er mit den Männern zu nachsichtig umging. Er hatte völlig vergessen, dass es lauter Kriminelle waren.
            »Bei Gott, ich sperre den ganzen Haufen ein, sie werden sich nicht mehr nach Lust und Laune auf der Farm bewegen können. Mein Sohn hat immer behauptet, ich sei zu weich mit meinen Arbeitern! Und hat Recht behalten.«
            Hippisley zuckte die Achseln. Er wollte die Sache hinter sich bringen. Hätte Jubal Warboy nicht erwähnt, dass sein Vater mit dem Gouverneur bekannt war, hätte er sich gar nicht die Mühe gemacht zu kommen.
             
            Wie erwartet kreischte Mrs. Warboy bei der Nachricht los und verlangte, der Vergewaltiger müsse gehängt werden, doch ihr Ehemann brach überraschend in Tränen aus.
            »Ich konnte einfach nicht glauben, dass meine Tochter schwanger ist! Es war zu ungeheuerlich! Doch nun, da Sie dies bestätigt haben … Gott steh uns bei und schütze uns vor dem Bösen!«
            Hippisley wandte sich an Barnaby. »Begleiten Sie uns bitte in die Schlafbaracke, Sir. Wir verhaften den Kerl und nehmen ihn mit.«
            »Das dürfte wohl das Beste sein.«
            »Ich komme mit«, rief Jubal wütend.
            »Nein, das hier ist meine Farm, und du bleibst gefälligst bei deiner Frau.«
            »Sorge dafür, dass er wirklich wegen Vergewaltigung verhaftet wird. Ich will, dass man Angus McLeod offen vorwirft, was er getan hat. Vergewaltigung!«
            Draußen wies der

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