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Insel der Nyx: Insel der Nyx, Die Prophezeiung der Götter

Insel der Nyx: Insel der Nyx, Die Prophezeiung der Götter

Titel: Insel der Nyx: Insel der Nyx, Die Prophezeiung der Götter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Daniela Ohms
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und ich werden auch ins Dorf gehen. Wenn ihr wollt, könnt ihr mitkommen, aber ihr müsst nicht.«
    Eleni sah zu den anderen hinüber: Auch Kimon und Leándra standen bei denen, die ins Dorf hinabgehen würden.
    Kimon drehte sich zu ihnen um und warf Philine ein bedrücktes Lächeln zu. Sie nickte traurig zurück und senkte den Blick.
    Eleni seufzte. Das strahlende Lächeln, das sich die beiden den ganzen Morgen lang hin und her geworfen hatten, war ihr lieber gewesen.
    »Wir müssen noch einmal zur Insel«, flüsterte Eleni Philinezu. »Wir müssen den Jungen treffen und herausfinden, was dort vor sich geht. Nur wir können die Schatten sehen. Also können nur wir etwas gegen sie unternehmen!«
    Philine warf einen kurzen Blick auf Kimon, der langsam auf sie zukam. Doch er war noch weit genug entfernt, um nichts zu hören. »Ich weiß. Aber muss das jetzt sein? Meinst du nicht, wir sollten uns etwas besser vorbereiten?«
    Eleni überlegte einen Moment. »Was sollten wir denn tun, um uns vorzubereiten? Wir wissen doch gar nicht, welche Gefahren auf der Insel warten. Aber ich bin mir sicher, der Junge weiß es. Nur er kann uns sagen, was es mit der Insel auf sich hat.« Eleni grinste schief. »Und wenn wir ohne Kimon zu deinem Strand gehen wollen, dann ist jetzt die beste Gelegenheit dazu. Es sei denn, wir schwimmen nachts zu der Insel.«
    Philine schüttelte sich kaum merklich. »Bloß nicht«, hauchte sie. »Also gut, auf zur Insel!«
    Kimon hatte sie erreicht und blieb vor ihnen stehen. »Na, welche Geheimnisse brütet ihr aus?«
    Philine räusperte sich und trat auf der Stelle.
    Ihr dürft nichts über uns verraten!
    Eleni zuckte zusammen. Philine schnappte nach Luft. Die Insel hatte erneut zu ihnen gesprochen! Oder waren es die Schattengestalten?
    »Was ist los?« Kimon sah sie irritiert an.
    »Ni... nichts!« Philine stotterte. Sie blickte kurz zur Insel, riss sich jedoch hastig davon los ...
    Einen Moment später lächelte sie Kimon so selbstverständlich an, als wäre nichts gewesen. »Eleni ist ein bisschen schlecht. Deshalb gehen wir lieber ins Haus. Liegt wahrscheinlich nur an der Hitze – und an dem wenigen Schlaf.«
    Eleni sah ihre Freundin überrascht an. Sie hätte nicht gedacht, dass die brave Philine so gut darin war, sich glaubwürdige Lügen einfallen zu lassen.
    Kimon grinste, seine Augen funkelten. »Dabei hat Eleni doch von uns allen am meisten geschlafen.«
    Eleni unterdrückte ein leises Seufzen. Anscheinend hatte sie ein amüsantes Bild abgegeben: Das Mädchen, das die coolste Party des Jahres verschlief. Den Scherz musste sie sich jetzt bestimmt anhören, solange sie in Agia Vasiliki lebten.
    »Ich hab mich gestern schon etwas krank gefühlt«, erklärte sie leise. »Vermutlich bin ich deshalb eingeschlafen. Ich dachte eigentlich, das würde wieder weggehen, tut es aber leider nicht.«
    »Verstehe.« Kimons Blick konnte die Enttäuschung kaum verbergen. Für einen Moment sah er so aus, als wollte er Philine trotzdem zum Mitkommen überreden.
    »Kimon?« Vasili rief zu ihnen herüber. »Wir gehen jetzt! Kommt ihr mit?«
    Kimon senkte den Kopf zu einem Nicken und gab sich geschlagen. »Ja, ich komme!« Er nahm Philine für einen winzigen Moment in den Arm, flüsterte Eleni ein leises »Gute Besserung!« zu und lief zu den anderen.
    Ein süßes Lächeln tanzte über Philines Gesicht, während sie Kimon nachschaute.
    Eleni kicherte und stieß ihre Freundin in die Seite. »Liebe muss echt schön sein. Was?«
    »Ey.« Philine boxte sanft zurück. »Mach dich bloß nicht lustig. Wir sprechen uns, wenn wir deinen Inseljungen wiedergefunden haben.«
    Eleni räusperte sich und versuchte, ernst zu werden. »Ichmache mich nicht lustig. Ich freue mich nur immer, wenn ich euch zusehe.«
    Philine kniff die Augen zusammen. Sie sah süß aus, wenn sie versuchte, böse zu gucken. Eleni konnte verstehen, warum Kimon hin und weg war. Sie lächelte Philine versöhnlich zu, und schließlich verwandelte sich das Gesicht ihrer Freundin in ein glückliches Strahlen.
    Mit langsamen Schritten gingen sie in Richtung ihres Hauses und warteten, bis die Gruppe auf dem Steilweg zum Dorf verschwunden war.
    Kurz darauf liefen sie über die Hochebene zurück und machten sich auf den Weg in Philines Schlucht.
    Etwa eine halbe Stunde später schwammen sie in Badesachen durch die ruhige Bucht. Philine trug wieder ihren Neoprenanzug und Eleni hatte sich einen Anzug mit kurzen Ärmeln von ihr geliehen, damit sie im offenen Meer

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