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Insel der Rebellen

Insel der Rebellen

Titel: Insel der Rebellen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Patricia Cornwell
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plünderte. Wie können wir da sicher sein, welche Schiffe sanken, einschließlich seiner eigenen, und was für Schätze sie trugen?
    Passen Sie gut auf sich auf!

NEUNUNDZWANZIG
    Possum hatte den neuesten Artikel auf Trooper Truths Website zunächst nicht bemerkt, denn Smoke und die Straßenpiraten waren vor knapp einer Stunde zum Wohnmobil zurückgekehrt. Seither hatte Possum schreckliche Angst.
    »Ach wärst du doch hier bei mir«, betete Possum zu Hoss. »Ich weiß, ich hab nich immer das Richtige getan, aber dafür versuch ich es nu. Erzähl das auf jeden Fall Little Joe und Mr. Cartwright - und vielleicht Adam, wenn er noch inner Serie ist. Okay? Wenn du mich hörst, Hoss, dann trommel ein Aufgebot zusammen und komm zum Rennen. Ich hab totalen Schiss - so viel Schiss wie noch nie in meinem Leben. Ich weiß nich, warum, aber ich hab so 'n Gefühl, dass nich alles so laufen wird, wie Trooper Truth glaubt.
    Und ich kann nich ohne Popeye leben. Sie is die einzige warme und lebendige Seele, der ich vertrau, Hoss. Stell dir bloß vor, du müsstest dein Pferd hergeben oder müsstest dir Sorgen machen, dass so 'n paar Gesetzlose dich in eine Falle locken, wenn du's an wenigsten erwartest, und dann sie dein Pferd erschießen! Ich weiß, dass Popeye nich mir gehört, und es is auch nicht fair, dass sie hier im Wohnmobil eingesperrt is. Ich weiß, dass ich das Richtige tun muss. Aber ich brauch Hilfe, Hoss.«
    »Nun hör mir mal gut zu, kleiner Freund«, ließ sich Hoss vom Rücken seines geliebten Pferdes hören. »Gesetzlose sind gesetzlos, ob sie nun Pferdediebe oder Truck-Diebe sind, und du musst das Richtige tun. Ich und Pa und Little Joe sind nicht böse mit dir, das musst du mir glauben. Aber wir sind mächtig böse auf Smoke und sein e gesetzlose, mörderische Bande. Jeder Einzelne von denen sollte am Galgen enden. Und du tust nun einfach, was Trooper Truth dir aufgetragen hat, und hab keine Angst, denn wir stehen hinter dir.«
    Langsam verblasste Hoss' Bild in Possums Kopf. Er trocknete seine Tränen mit der Jolly-Goodwrench-Flagge, als er die Trooper-Truth-Website auf seinem Computerbildschirm erblickte. Er setzte sich auf seine Apfelsinenkiste, klickte den neuesten Artikel an und las ihn mit großem Interesse. Obwohl er sich nicht sicher sein konnte, ahnte er doch, was Trooper Truth vorhatte. Er atmete tief durch, befahl Popeye, sitzen zu bleiben und ein braves Mädchen zu sein, stürzte aus seinem Zimmer und hämmerte an Smokes Tür.
    »Smoke!«, schrie Possum, »Smoke, steh auf und guck dir das an! Du wirst's nich glauben!«
    Smoke saß mit gekreuzten Beinen auf seinem Bett und füllte eine Spritze mit einer giftigen Mischung aus Lösungsmitteln und Rattengift, die er in der Haushaltswarenabteilung des Wal-Mart geklaut hatte, als er und seine Straßenpiraten dort nach NASCAR-Farben gesucht hatten.
    »Was zum Teufel willst du?«, fuhr er Possum an. Smoke stand unter dem Einfluss von Bier, Crack und der Wut darüber, dass er beim Ausrauben eines kleinen Eckladens nur acht Dollar in der Kasse gefunden hatte. »Hast du Cat gesehen? Wo zum Teufel is Cat?«, rief Smoke, während er die orangefarbene Plastikkappe über die Nadelspitze stülpte.
    Possum öffnete die Tür einen Spalt und blinzelte ins Zimmer. Das Herz hämmerte ihm in der Brust.
    »Smoke, ich will dich nich nerven, aber da is was auf der Trooper-Truth-Seite, das tät ich mir an deiner Stelle ma l ansehen!«, sagte Possum mit leiser, verschüchterter Stimme. »Irgend'n Riesenschatz, den könnten wir uns schnappen, wenn wir schnell sind. Was machst du mit de r Nadel?«
    Smoke sprang vom Bett auf, und seine nackte Brust war voller Tattoos und mit Schweißperlen übersät. Seine Augen blickten glasig umher. Das Einzige, was schlimmer war als Smoke, war Smoke, wenn er breit war und eigentlich seinen Rausch hätte ausschlafen müssen.
    »Pop-eye«, sagte Smoke, begleitet von einem dreckigen Lachen, als er so tat, als stäche er Popeye mit der Spritze.
    »Vergiss doch den Scheißhund 'ne Minute«, sagte Possum und zog die fiese Nummer ab, worin er inzwischen ziemlich gut geworden war.
    »Sag mir verdammt noch mal nich, was ich verdammt noch mal vergessen soll, du Scheißkretin«, sagte Smoke und richtete die Nadel auf Possum, wie um anzudeuten, dass er auch diesem statt Popeye das Gift in den Körper jagen könnte. »Siehst du, so sorgt Smoke dafür, dass Arschlöcher für ihre Sünden büßen. In dem Moment, wo die Schlampe Hammer mit ihrem getreuen Wichser

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