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Insel der Sehnsucht, Insel des Gluecks

Insel der Sehnsucht, Insel des Gluecks

Titel: Insel der Sehnsucht, Insel des Gluecks Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Penny Jordan
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aufrecht.
    Ein Mann, der an die Macht harter Arbeit glaubte ... so sehr, dass es ihn am Ende umbrachte."
    Chloe hörte schweigend zu. Noch nie zuvor hatte Leon ihr von seiner Familie erzählt. Zärtlich legte sie ihm eine Hand auf den Arm.
    Ein kleines Lächeln huschte über sein Gesicht. "Ich verdanke ihm alles. Ohne die Ausbildung, die er sich vom Munde abgespart hat, wäre ich heute nicht das, was ich bin. Auch meine erste geschäftliche Unternehmung hat er finanziert. Wenn ich nur ein halb so guter Vater werde, wie er es war, dann kann ich zufrieden sein. Als er starb, hat er mir Marisa anvertraut. Lydia, ihre Mutter, war die einzige Mutter, die ich gekannt habe. Ich war acht, als mein Vater sie heiratete. Meine leibliche Mutter war bei meiner Geburt gestorben, und ich glaube, mein Vater und Lydia haben mich furchtbar verwöhnt."
    Chloe fühlte ihren Mut sinken. Niemals würde Leon ihr zuliebe Marisa aufgeben. Er war zu eng mit ihr verbunden. Es war, als hätten sich plötzlich dunkle Wolken vor die strahlende Sonne geschoben.
    "Ich weiß, Marisa kann sehr ... schwierig sein, aber ..." -
    "Schon gut. Ich verstehe schon", fiel Chloe ihm gespielt heiter ins Wort. Auf keinen Fall wollte sie sich an diesem Tag anhören müssen, wie Leon ihr erklärte, warum er Marisa so sehr liebte!
    Dieser Tag gehörte ihr, und sie wollte ihn nicht mit Marisas Schatten teilen. "Erzähl mir von deiner Kindheit."
    "Was gibt es da zu erzählen? Ich war unausstehlich wie die meisten kleinen Jungen und habe meine Eltern sicherlich oft mit meiner kindlichen Arroganz verletzt, wie das Kinder so tun.
    Vielleicht ist es meine Strafe, dass weder mein Vater noch meine Stiefmutter lange genug gelebt haben, um zu erleben, wie ich erreicht habe, was sie sich immer für mich erwünscht hatten.
    Lydia starb, als Marisa zwei Jahre alt war, und mein Vater folgte ihr nur wenige Monate später."
    Einen Moment lang schwiegen sie beide. Leons Erzählung hatte Chloe eine tiefere Einsicht in seine Liebe zu Marisa gegeben, aber das änderte nichts an ihrer brennend en Eifersucht.
    "Du solltest dich besser eincremen", sagte Leon unvermittelt.
    "Deine Haut ist so hell, dass du dir schnell einen Sonnenbrand holen wirst. Bleib hier, ich hole dir Sonnenmilch."
    Er stand auf und zog sich rasch die Shorts an. Chloe sah ihm mit halb geschlossenen Augen zu. Wie hatte sie nur je glauben können, ihn nicht mehr zu lieben? Liebe hörte nicht einfach auf, nur weil man ihre Existenz leugnete. Schon gar nicht eine Liebe, die so groß und so tief war wie ihre.
    Als Leon fort war, drehte Chloe sich auf den Bauch und spähte zum Horizont, wo jetzt langsam die Sonne unterging.
    Chloe hatte das seltsame, kindische Bedürfnis, ihren Untergang aufzuhalten, als würde mit dem Nahen der Dunkelheit Unheil drohen. Sie schob es auf die Erinnerung an Albträume aus der Kinderzeit, weil sie sich nicht eingestehen wollte, dass ihre Ängste tiefer reichten und auf dem Wissen gründeten, dass sie früher oder später der Wahrheit ins Auge sehen musste. Aber noch nicht heute! dachte sie flehentlich. Noch nicht!
    "Ich creme dir den Rücken ein."
    Leon war unbemerkt zurückgekommen. Chloe zuckte
    zusammen, als er die kühle Sonnenmilch auf ihrer Haut verteilte, entspannte sich aber rasch unter seiner sanften Massage, die sich ganz allmählich zu einer höchst erotischen Liebkosung wandelte.
    Chloe musste den Wunsch unterdrücken, sich umzudrehen und sich an Leon zu schmiegen. Eine wohlige Trägheit nahm von ihr Besitz. Sinnlich rekelte sie sich unter Leons zärtlichen Händen, ihre Brustspitzen wurden hart, und sie fühlte, wie das Verlangen unaufhaltsam in ihr wuchs. Immer tiefer ließ Leon seine Hände gleiten, über ihren wohlgerundeten Po, zwischen ihre Schenkel.
    "Leon!" Zärtlich flüsterte Chloe seinen Namen und erschauerte, als er sie langsam umdrehte.
    Einen Moment lang sah er sie nur an. War es die griechische Sonne, die romantische Umgebung? Chloe empfand weder Verlegenheit noch Scheu, sondern genoss es, wie er bewundernd und begehrlich den Blick über ihren schönen Körper gleiten ließ. Es erregte sie ungemein, Leon so nahe zu sein, dass sie die Hitze seines Verlangens spüren konnte, ohne dass er sie berührte. Langsam beugte Leon sich über sie. Sie streckte ihm die Arme entgegen, doch er nahm sie bei den Handgelenken und hielt sie über ihrem Kopf fest. Dann küsste er sie auf den Mund, nur ganz zart, es war nicht mehr als ein Hauch, und Chloe stöhnte

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