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Insel der Sehnsucht, Insel des Gluecks

Insel der Sehnsucht, Insel des Gluecks

Titel: Insel der Sehnsucht, Insel des Gluecks Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Penny Jordan
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ihn streng und schirmte die Augen mit einer Hand gegen die Sonne ab. Weit hinten am Horizont konnte sie die Silhouette mehrerer kleiner Insel ausmachen. "Welche Inseln sind das?"
    erkundigte sie sich neugierig bei Leon.
    "Los, Paros und Naxos", antwortete er bereitwillig. "Wir werden zwischen Los und Santorini hindurchfahren. Auf Los soll Homer begraben liegen. Wir könnten das Grabmal besuchen und vielleicht morgen auf Los zu Abend essen, wenn du Lust hast?"
    "Sehr gern." Chloe blickte verträumt zu den kleinen Inseln, die vom Dunst umwoben am Horizont auftauchten. Kein Wunder angesichts dieser malerischen Schönheit, dass die Griechen von je her so große Geschichtenerzähler und wunderbare Poeten hervorgebracht hatten!
    "Schwimm nicht zu weit von der Yacht weg", warnte Leon sie noch, bevor sie ins Wasser glitten.
    "Keine Sorge", beruhigte Chloe ihn, "ich schwimme gern, aber ich habe nicht den Ehrgeiz, an der Olympiade teilzunehmen
    - was ich sowieso nicht könnte."
    Anders als Leon. Neidlos musste Chloe anerkennen, was für ein ausgezeichneter Schwimmer er war, als er von der Yacht mit einem gekonnten Hechtsprung ins Wasser tauchte.
    "Komm herein!" rief er ihr aufmunternd zu, ließ sich auf dem Rücken treiben und sah zu, wie Chloe die Leiter
    hinunterkletterte. Ein spektakulärer Sprung war nichts für sie.
    Soll er nur über mich lachen, dachte sie trotzig, während sie nur zögernd die sichere Leiter losließ. Schließlich war sie nicht am Meer groß geworden.
    Leon dagegen war sichtlich in seinem Element. Er schwamm um Chloe herum, tauchte unter ihr durch und duckte sie neckend immer wieder unter Wasser.
    "Grobian!" rief sie schließlich frustriert, als er sie zum hundertsten Mal untergetaucht hatte und sie ihn wieder nicht zu fassen bekam, weil er einfach zu schnell war. "Das ist nicht fair!
    Du bist zu gut!"
    "Das ist das erste Mal, dass ich so etwas von einer Frau höre", flüsterte Leon und ließ eine Hand in ihr Haar gleiten, dann über ihre Schultern und weiter hinab. Als er sie an sich presste, wurde Chloe erst bewusst, dass Leon tatsächlich ohne Badehose schwamm.
    "Chloe!" Er flüsterte ihren Namen, bevor er sie innig küsste.
    Chloe gab sich ganz diesem Kuss hin, so dass sie nicht bemerkte, wie Leon die Bänder ihres Bikinis löste. Erst als er ihre Brüste umfasste und streichelte, wurde ihr klar, was er getan hatte.
    "Schon viel besser", sagte er zufrieden. "Jetzt siehst du wirklich wie eine zum Leben erwachte Meeresnymphe aus."
    Nach anfänglicher Scheu musste Chloe zugeben, dass es wirklich ein angenehmes Gefühl war, so nackt durch die kühlen Wellen zu schwimmen. Ihr Körper genoss die ungeahnte Freiheit, genoss das erregende Gefühl, wie Leon an ihr vorbeiglitt, wenn er sie neckend im Wasser verfolgte. Diese scheinbar harmlose, spielerische Jagd entwickelte sich allmählich zu einem höchst erotischen Liebesspiel, das ihrer beider Verlangen entfachte.
    Als Leon spürte, dass Chloe müde wurde, begleitete er sie zur Yacht zurück. Unsicher zögerte sie am Fuß der Leiter, und Leon lächelte verständnisvoll. "Okay, meine Meeresnymphe, ich steige zuerst hinauf und werfe dir ein Handtuch zu."
    Sie wusste, dass sie sich wahrscheinlich kindisch benahm.
    Leon hatte ihr bereits versichert, dass niemand ihnen zusehen würde. Dennoch widerstrebte es ihr, nackt an Deck zu klettern.
    Leon dagegen machte es gar nichts aus. Er war umwerfend anzusehen, wie er selbstbewusst auf sie zukam, ihr an Deck half und ihr einen schützenden Bademantel umlegte. Dankbar nahm Chloe das Glas kühlen Saft entgegen, das er ihr reichte, und streckte sich dann auf einer Sonnenliege aus. Ich habe keine Kondition mehr, dachte sie. Aber ihr Leben in London hatte ihr auch kaum Zeit gelassen für solchen luxuriösen Zeitvertreib wie Schwimmen und Sonnenbaden.
    Leon streckte sich neben ihr aus und bettete den Kopf auf seinen Armen. Als unter ihnen der Motor der Yacht ansprang, sah Chloe ihn frage nd an.
    "Wir gehen morgen Nachmittag vor Los vor Anker und werden auf der Insel zu Abend essen." Er blickte nachdenklich aufs Meer hinaus. "Ich wünschte, mein Vater hätte das noch erleben können. Es war immer sein Traum, übers Meer zu fahren und die Inseln zu erforschen, aber er konnte ihn nie verwirklichen. Stets gab es etwas Wichtigeres zu tun - seine Arbeit, geeignete Ehemänner für seine Schwestern zu finden, meine Schulausbildung ... Der alte Herr hätte dir gefallen." Leon sah Chloe an. "Er war ein einfacher Mann, ehrlich und

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