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Insel der Versuchung

Titel: Insel der Versuchung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nicole Jordan
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sie zu müde war, um weiterzukämpfen.
    Seine Zärtlichkeit gab ihr das Gefühl, geliebt zu werden. Die Berührung seiner Lippen auf ihrem Haar war so sachte, dass es ihr die Kehle zuschnürte.
    Sie wollte in Max’ Armen liegen, sich weiter geborgen und sicher fühlen - für immer.
    Er war ein Beschützer, das wusste sie. Max besaß dieselben angeborenen Instinkte, zu verteidigen und zu beschützen, die alle Wächter auszeichneten. Dieselben Führungsqualitäten, die sie an ihrem Vater beobachtet hatte. Diese undefinierbare Eigenschaft, wegen der andere Männer ihm bis in die Hölle folgen würden, wenn es sein musste. Er wäre ein wundervoller Wächter.
    Doch es war närrisch, sich der Hoffnung hinzugeben, dass er einer der ihren werden könnte. Sie bezweifelte, dass er auf Kyrene bleiben würde, nachdem ihre Rettungsmission vollendet war. Wenn er von seinen quälenden Albträumen befreit war, gab es keinen Grund mehr für ihn zu bleiben.
    Allmählich schwanden die Schatten aus seinen Augen. Er war noch nicht ganz geheilt, aber von Tag zu Tag nahm seine Rastlosigkeit ab. Und wenn er wieder gesund war?
    Er würde sie wie letztes Mal verlassen.
    Selbst wenn er blieb, selbst wenn er ein Wächter werden würde, dann hieß das nicht, dass sie je mehr als Liebhaber und Geliebte füreinander sein würden.
    Caro kniff die Augen zu, als die Sehnsucht wie eine Welle über ihr zusammenschlug. Sie wollte mehr als Max’ Geliebte sein. Heute Nacht, als sie Mrs. Tompkins’ Baby im Arm gehalten hatte, hatte sie ein Ziehen im Herzen verspürt. Einen Augenblick lang hatte sie sich ausgemalt, wie es wäre, Max’ Kind zu bekommen.
    Aber solche Gedanken durfte sie sich nicht gestatten. Max hatte ihr klipp und klar gesagt, dass er weder Kinder noch eine Ehefrau wollte.
    Sie konnte es sich nicht leisten, solchen Tagträumen nachzuhängen. Konnte es sich nicht leisten, dass ihre Gefühle außer Kontrolle gerieten und sie verwundbar machten.
    Es wäre zu leicht, sich in Max zu verlieben, und dann würden für den Rest ihres Lebens Kummer, Qualen und Reue ihre ständigen Begleiter sein.

13. KAPITEL
    Goldene Helligkeit flutete die Grotte, als Caro sich schließlich regte und aufwachte.
    Dies hier ist kein sinnlicher Traum, überlegte sie träge. Sie konnte Max hinter sich spüren, das leichte Streicheln seiner Hände auf ihrem ungebärdigen Haar und seine Hitze an ihren nackten Pobacken, wo ihr Unterhemd im Schlaf nach oben gerutscht war.
    Langsam öffnete sie die Augen. Dem Sonnenlicht nach zu urteilen, das durch den Spalt in der Höhlendecke strömte, war der Vormittag schon beinahe herum. Max musste lange vor ihr aufgewacht sein. Er hatte sich bereits rasiert, aus Rücksicht auf ihre zarte Haut, das verriet der frische Duft seiner Rasierseife und die Glätte seines Kinns, als er sie auf den Hals küsste.
    „Habe ich dich etwa geweckt?“ Seine Stimme war leise und heiser - und so liebevoll wie seine Berührung.
    „Mhm. Ich habe von dir geträumt.“
    „Einen angenehmen Traum, hoffe ich.“
    „Ja, allerdings nicht so schön wie die Wirklichkeit.“
    Als könnte er ihre Gedanken lesen, ließ Max von ihrem Haar ab und schob seine Hand über ihren Arm, um ihre Brust unter dem dünnen Baumwollstoff ihres Hemdes zu umfangen.
    Seine bloße Berührung machte sie atemlos. Dann drückte er seine flache Hand auf ihren bebenden Bauch, ließ sie tiefer gleiten, fühlte ihre Hitze und ihr Verlangen.
    Sie presste sich an ihn, als sinnliche Bilder auf sie einstürmten, Erinnerungen an all das, was seine Finger je mit ihr angestellt hatten... wilde, schlimme Sachen, die sie fast um den Verstand gebracht hatten.
    Ein Laut der Befriedigung entschlüpfte ihm, als er entdeckte, dass sie bereit für ihn war. Doch zu ihrer Überraschung knabberte er nur an ihrem Ohrläppchen, ehe er die Decke von sich schob und aufstand.
    „Euer Bad erwartet Euch, Mylady“, verkündete er neckend.
    Bis Caro begriffen hatte, dass er sie jetzt nicht lieben würde, hatte er schon die Grotte verlassen.
    Doch dadurch hatte sie Zeit, sich fertig zu machen und die Schwämme einzuführen. Dann ging sie ebenfalls nach draußen in den hellen Sonnenschein.
    Max stand schon bis zu den Oberschenkeln im Wasser. Bei seinem Anblick blieb sie unwillkürlich stehen und bewunderte seinen herrlichen Körper, seine kraftvolle Männlichkeit. Und als er sich zu ihr umwandte, wanderte ihr Blick tiefer, und ihr Mund wurde trocken.
    „Worauf wartest du?“ fragte er und zog amüsiert eine

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