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Inspector Alan Banks 03 Ein unvermeidlicher Mord

Titel: Inspector Alan Banks 03 Ein unvermeidlicher Mord Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Robinson
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meinen Bericht über diese Ermittlung ...«
      »Die ist abgeschlossen«, sagte Banks müde.
      »Was ist?«
      »Die Ermittlung ist abgeschlossen.« Banks erzählte ihm knapp von seinem Gespräch mit Elizabeth Dale.
      »Und was passiert jetzt?«
      »Nichts. Außer, dass Sie sich wieder dahin verpissen, wo Sie herkommen.«
      »Sie werden die ganze verfluchte Geschichte doch nicht der Presse auftischen, oder?«
      »Nein, wahrscheinlich nicht. Aber ich finde, Mara und die anderen haben ein Recht, es zu erfahren.«
      »Ja, dachte ich mir.« Burgess marschierte mit großen Schritten zur Tür. »Aber glauben Sie nicht, Sie hätten gewonnen. Denn das haben Sie nicht. So leicht werden Sie mir nicht davonkommen.«
      Und mit dieser im Raum stehenden Drohung verschwand er.
      Banks streckte seine Hände aus und bemerkte, wie sie zitterten. Obwohl es kühl im Büro war, fühlte sich sein Hals unter dem Kragen verschwitzt an. Und als er mit einer Zigarette zum Fenster ging, stellte er fest, dass auch seine Beine wackelig waren. Man hatte schließlich auch nicht jeden Tag die Gelegenheit, einem Vorgesetzten die Leviten zu lesen, erst recht nicht einem Genie wie Dirty Dick Burgess. Und zum ersten Mal hatte Banks erleben dürfen, dass er aus der Fassung geraten war.
      Möglicherweise hatte er sich einen gefährlichen Feind fürs Leben gemacht. Vielleicht hatte Burgess sogar Recht damit gehabt, dass er seine Kreuzritterrolle übertrieb. Schließlich ging er mit dieser Rolle manchmal tatsächlich ein bisschen zu weit. Aber zum Teufel damit, dachte er. Es lohnte sich nicht, weiter darauf herumzureiten. Er nahm seinen Mantel, steckte die Zigaretten ein und ging runter zum Parkplatz.
     
    * III
     
    Der Regen hatte aufgehört und die Nachmittagssonne lockte Nebelschleier aus den Flussauen und Talhängen hervor. Banks' Cortina knirschte den Weg hinauf und hielt vor dem Bauernhaus an.
      Nach seinem zweiten Klopfen öffnete Mara die Tür und ließ ihn herein.
      »Ich nehme an, Sie möchten sich hinsetzen«, meinte sie. »Es könnte eine Weile dauern.« Banks machte es sich im Schaukelstuhl bequem. Die Kinder saßen malend am Tisch, Paul lag auf den groben Kissen und las ein Sciencefictionbuch.
      »Wo sind Rick und Zoe?«, fragte Banks.
      »Sie arbeiten.«
      »Können Sie die beiden bitte holen? Ich möchte mit Ihnen allen sprechen. Und wären es zu viele Umstände, wenn Sie einen Tee machen würden?«
      Mara setzte zuerst den Kessel auf und ging dann hinaus zur Scheune, um die anderen zu holen. Als sie zurückkam, kümmerte sie sich um den Tee, während Rick und Zoe sich hinsetzten.
      »Was zum Teufel soll das werden?«, wollte Rick wissen. »Hatten wir nicht schon genug? Wo ist Ihr Freund?«
      »Er packt gerade seine Sachen.«
      »Er packt seine Sachen?«, sagte Mara und kam langsam mit der Teekanne und Bechern auf einem Tablett herein. »Aber ...«
      »Es ist vorbei, Mara. Auf jeden Fall fast.«
      Banks schenkte sich Tee ein, zündete eine Zigarette an und wandte sich an Paul. »Du hast den Abschiedbrief geschrieben, nicht wahr?«
      »Ich weiß nicht, wovon Sie sprechen.«
      »Hör auf damit! Du hast uns lange genug hingehalten. Der Druck auf die Tasten war anders als bei den Briefen, die Seth getippt hat, und sein Stil war zudem erheblich besser als deiner. Warum hast du es getan?«
      »Ich habe Ihnen gesagt, dass ich nichts getan habe.« Jetzt starrten alle Paul an, und er begann rot zu werden.
      »Soll ich dir sagen, warum du es getan hast?«, fuhr Banks fort. »Du hast es getan, um den Verdacht von dir abzulenken.«
      »Einen Moment«, sagte Mara. »Beschuldigen Sie Paul, Seth getötet zu haben?«
      »Niemand hat Seth getötet«, sagte Banks ruhig. »Er hat es selbst getan.«
      »Aber Sie sagten ...«
      »Ich weiß. Und das dachten wir auch anfänglich. Der Abschiedsbrief hat mich verwirrt. Nicht Seth hat ihn geschrieben, sondern Paul. Aber er hat niemanden getötet. Als Paul ihn gefunden hat, war Seth bereits tot. Paul nutzte lediglich die Gelegenheit, um ein Geständnis zu tippen, und hoffte, dass er damit aus dem Schneider wäre. Sicherlich kam ihm das kaum wie ein schlimmes Vergehen vor. Denn Seth war schließlich tot. Ihm konnte es nicht mehr schaden. Stimmt das, Paul?«
      Paul sagte nichts.
      »Paul?« Mara sah ihn mit strengem Blick an. »Ist das wahr?«
      »Und wenn? Seth hätte nichts dagegen gehabt. Er hätte nicht gewollt, dass

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