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Inspector Alan Banks 03 Ein unvermeidlicher Mord

Titel: Inspector Alan Banks 03 Ein unvermeidlicher Mord Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Robinson
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aufgefallen.«
      »Das wird Paul Boyd gewesen sein«, sagte Banks. »Er scheint auch auf dem Hof zu wohnen. Checken Sie ihn mal im Computer, Phil, mal sehen, was rauskommt. Ich wäre nicht überrascht, wenn er schon mal gesessen hätte. Wenn Sie schon dabei sind, finden Sie gleich so viel Sie können über den ganzen Haufen da oben heraus. Ich habe das komische Gefühl, dass da nicht alles mit rechten Dingen zugeht.« Er schaute zu Burgess hinüber, der abwesend Glenys anzustarren schien. Ihr Mann war nicht zu sehen.
      »Vielleicht sollten wir mal Gills Hintergrund durchleuchten«, schlug Banks vor.
      Burgess drehte sich zu ihm um. »Warum?«
      »Vielleicht hatte jemand einen Grund, ihm den Tod zu wünschen. Sollte das Messer nicht auftauchen, werden wir nur auf der Basis von Möglichkeiten und Gelegenheiten nicht weiterkommen, aber wenn wir ein Motiv finden könnten ...«
      Burgess schüttelte den Kopf. »Nicht bei so einem Verbrechen. Ob es nun geplant oder ganz spontan war, das Opfer war zufällig. Es hätte jeden anderen Dienst habenden Polizisten erwischen können. Der arme Gill hatte einfach Pech, mehr nicht.«
      »Trotzdem«, beharrte Banks, »warum sollen wir es nicht tun? Vielleicht wurde die Demo nur als Deckung benutzt.«
      »Nein. Zunächst einmal würde es nicht gut aussehen. Was ist, wenn die Zeitungen herausfinden, dass wir gegen einen von uns ermitteln? Wir haben schon genug Ärger mit einer Untersuchung der ganzen verdammten Scheiße. Das würde der Presse nur genug Munition geben, um auf uns zu feuern, ohne dass wir ihnen die Sache noch extra erleichtern. Mein Gott, es gibt bereits genug Verrückte und Kommunisten zu untersuchen, da müssen wir nicht noch einen anständigen Polizisten mit reinziehen. Was ist mit diesem Osmond? Hat schon jemand mit ihm gesprochen?«
      »Nein«, sagte Banks. »Nicht seit Freitagnacht.«
      »Na gut, dann werden wir das machen. Würden Sie eine neue Runde holen?« Burgess reichte Richmond einen Fünfer.
      Richmond nickte und ging zur Theke. Burgess war von Double Diamond auf einen doppelten Scotch umgestiegen, angeblich weil der für seinen Magen besser verträglich war, aber Banks hatte den Verdacht, er wollte nur Glenys mit seiner Großkotzigkeit beeindrucken. Und jetzt zeigte er ihr, dass er zu wichtig war, um ihre kleine Konferenz zu verlassen und dass er die Macht besaß, andere für ihn bestellen zu lassen. Gute Taktik, aber würde er damit bei ihr Erfolg haben?
      »Sie und ich, Banks«, sagte er, »werden heute Nachmittag diesen Osmond aufsuchen. Richmond kann die Aussteiger abchecken, bei denen Sie waren, und den Computer noch mit ein paar weiteren Namen füttern. Sergeant Hatchley hier kann damit anfangen, Akten über die Führer der verschiedenen involvierten Gruppierungen anzulegen. Um Unstimmigkeiten aufzudecken, müssen die Aussagen untereinander überprüft werden, außerdem sollten alle späteren Aussagen mit den ursprünglichen gegengecheckt werden. Irgendjemand wird sich über kurz oder lang verplappern, und wir werden das Arschloch dabei erwischen. Prost.« Er trank seinen Scotch, drehte sich um und zwinkerte Glenys zu. »Übrigens«, sagte er zu Banks, »in diesem Scheißbüro, das Sie mir gegeben haben, kann sich nicht mal eine tote Katze umdrehen. Gibt es kein anderes?«
      Banks schüttelte den Kopf. »Tut mir Leid, wir haben Platzmangel. Entweder das oder eine Zelle.«
      »Was ist mit Ihrem Büro?«
      »Zu klein für zwei.«
      »Ich meinte, für einen. Mich.«
      »Vergessen Sie es. Ich habe meine ganzen Akten und Berichte da drinnen. Außerdem ist es kalt und die Jalousien funktionieren nicht.«
      »Mmmmh. Trotzdem ...«
      »Sie könnten den größten Teil Ihres Schreibkrams im Hotelzimmer erledigen«, schlug Banks vor. »Es ist nah genug, groß genug und es gibt ein Telefon.« Und außerdem bist du mir aus dem Weg, dachte er.
      Burgess nickte langsam. »Na gut. Im Moment geht es. Kommen Sie!« Er sprang auf und schlug Banks auf den Rücken. »Schauen wir zuerst, ob sich im Revier was ergeben hat, dann fahren wir los und unterhalten uns mit Mr. Dennis Osmond von der Kampagne für atomare Abrüstung.«
      Nichts hatte sich ergeben, und sobald Richmond Paul Boyds Akte ausfindig gemacht und Banks einen kurzen Blick darauf geworfen hatte, fuhren die beiden mit Banks' weißem Cortina zu Osmonds Wohnung.
      »Erzählen Sie mir von diesem Boyd«, bat Burgess, als Banks losfuhr.
      »Üble

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