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Inspector Alan Banks 09 Das blutige Erbe

Titel: Inspector Alan Banks 09 Das blutige Erbe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Robinson
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können wir jeden Hinweis gebrauchen. Wir kommen sonst nicht weiter.«
      »Was ist mit diesen Asiaten, die ihr verhaftet hattet?«
      »Sie sind noch nicht von meiner Liste.«
      »Sie haben vorhin gesagt, Sie hätten eine Idee«, erinnerte Sergeant Hatchley Banks.
      »Ach, genau.« Banks drückte seine Zigarette aus und schaute Blackstone an. »Wahrscheinlich ist es nur eine Nebensache, aber trotzdem. Wir haben in Holbeck mit zwei von Motcombes Kumpanen gesprochen. Ray Knott und Des Parker.«
      Blackstone nickte. »Ray Knott ist uns bekannt«, sagte er. »Er verstand sich früher mal gut auf Raubüberfälle.«
      »Früher?«
      Blackstone zuckte mit den Achseln.
      »Am Ende unseres Gesprächs hat Knott jedenfalls angedeutet«, fuhr Banks fort, »dass die Albion-Liga oder Motcombe selbst das Haus in Holbeck besitzt. Ich frage mich, ob das stimmt oder ob es einfach eine Redewendung war. Du kennst das doch, manche Leute sagen »Verlassen Sie meinen Grund und Boden<, obwohl es nur gemietet ist.«
      »Und du möchtest, dass ich das überprüfe?«
      »Wenn du das tun würdest.«
      »Darf ich fragen, warum?«
      »Weil ich wissen möchte, ob Geld im Spiel ist. Wenn Motcombe Grundbesitz hat und in einem hübschen Häuschen in Pudsey wohnt, dann stecken vielleicht irgendwelche krummen Geschäfte dahinter.«
      Blackstone nickte. »Hmmm. Guter Gedanke. Ich werde tun, was ich kann. Ich habe da ein paar Kumpels im Rathaus, die mir den einen oder anderen Gefallen schuldig sind.«
      Banks hob seine Augenbrauen. »Was ist denn das, Ken? Hast du ihnen einen Tipp gegeben, bevor es eine Razzia in ihrem Puff gab?«
      Blackstone lachte. »Nicht ganz.«
      »Außerdem würde ich gerne, dass du eine Adresse in Rawdon überprüfst, wenn es nicht zu viele Schwierigkeiten macht. Jason Fox hat dort gewohnt. Soweit wir wissen, war er in den letzten Jahren nirgendwo angestellt; deshalb würde uns interessieren, wie er sich das Haus leisten konnte.«
      »Mache ich«, versprach Blackstone. Er schaute auf seine Uhr. »Ich muss zurück ins Revier. Ich kann ein paar Anrufe machen und die Sache sofort ins Rollen bringen.«
      »Wir müssen auch weiter«, sagte Banks und schaute Hatchley an, der in Erwartung des bevorstehenden Aufbruchs den Rest seines Biers schwenkte. »Wir werden Mr. Motcombe einen Besuch abstatten. Und da ist noch eine Sache, Ken.«
      Blackstone hob seine Augenbrauen.
      »Wir haben es immer noch nicht geschafft, den jungen Mann aufzuspüren, der mit Jason Fox in der Tatnacht im Pub war. Wenn die Albion-Liga oder Neville Motcombe selbst tatsächlich das Gebäude in Holbeck oder das Haus in Rawdon besitzt, könntest du dann auch überprüfen, ob er weiteren Grundbesitz in der Stadt hat? Wer weiß, vielleicht führt uns das zu Jasons geheimnisvollem Kumpel.«
      »Der etwas wissen könnte oder auch nicht?«
      Banks lächelte und stieß Hatchley an. »Immer Optimist, unser Ken, oder, Jim?«
      Hatchley lachte. »Das macht West Yorkshire aus einem.«
      »Ich erledige das«, sagte Blackstone und stand auf. »Ich rufe dich an, sobald ich etwas weiß.«
      »Vielen Dank, Ken«, sagte Banks. »Ich schulde dir was.«
      »Daran werde ich mich erinnern, wenn du dich hierher versetzen lässt.«
     
    * II
     
    Nach dem Mittagessen entwickelte sich Susans Mittwochnachmittag genauso frustrierend wie der am Dienstag. Sie hatte mit dem Internetprovider telefoniert, über den FoxWood Designs ihre Homepage ins Netz gestellt hatten; ihr wurde über das Telefon jedoch weder ein Name noch eine Adresse mitgeteilt. Mit einem Gerichtsbeschluss würde sie die Informationen erhalten, aber welche Gründe hatte sie, einen zu beantragen? Doch nicht mehr als eine vage Ahnung, dass sie dadurch jemanden aufspüren könnte, der etwas über den mysteriösen Tod wusste.
      Immer wieder stand sie auf, streckte sich und marschierte eine Weile durch ihre Wohnung. Sie legte die CD ein, die ihrem Magazin beigelegen hatte; Arien folgten auf Klavierstücke, auf die wiederum einzelne Sätze aus Symphonien folgten, von Monteverdi bis zu Maxwell Davies. Es war alles sehr verwirrend.
      Genau wie Banks machte sie sich Gedanken über George Mahmood und seine Freunde. Waren sie die Täter? Sie könnten es gewesen sein. Und vermutlich würden nicht gerade viele Menschen den Polizeibeamten Vorwürfe machen. Natürlich waren die Reporter in Scharen vor dem Revier erschienen und bestimmt würde es am Freitag in

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