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Inspector Alan Banks 11 Kalt wie das Grab

Titel: Inspector Alan Banks 11 Kalt wie das Grab Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Robinson
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paar junge Veranstalter, andere Clubbesitzer. Die Art Leute, die Barry sammelt. Draußen gab es ein Freudenfeuer und Feuerwerk, aber wir blieben die meiste Zeit drinnen.«
      »Drogen?«
      Sie lachte. »Aber ja. Natürlich. Es gab immer Drogen.«
      »Dealt Barry?«
      »Nein. Er kauft nur.«
      »Erzählen Sie weiter.«
      Emily zögerte. Trotz ihres Draufgängertums merkte Banks, dass sie Schwierigkeiten hatte, darüber zu sprechen. »Barry war den ganzen Abend so komisch. Ich hab versucht ... na ja ... mich von ihm fern zu halten, bis sich seine Laune gebessert hatte, bin auf Distanz gegangen, hab mit ein paar von den Musikern gesprochen und so, aber er kam immer wieder an, lächelte auf seine kalte Art, legte mir den Arm um die Schultern, berührte mich ... kniff mich sogar ... tat mir weh ...« Sie nahm einen Schluck von ihrem Snowball, verzog das Gesicht und sagte: »Ich glaube, ich mag das doch nicht. Würden Sie mir ein Lager mit Lime holen oder so was? Ich bin durstig.«
      »Ich kaufe Ihnen nichts Alkoholisches, Emily. Sie sind noch nicht volljährig.«
      »Seien Sie kein Spielverderber. Ich trinke doch schon Alkohol, oder?«
      »Das stimmt. Ich sollte wahrscheinlich nicht mal hier mit Ihnen sitzen. Aber ich bin nun mal hier. Wenn Sie wollen, dass ich Ihnen was zu trinken hole, kriegen Sie eine Limonade oder eine Cola.«
      »Dann erzähle ich Ihnen den Rest der Geschichte nicht.«
      »Spielt keine Rolle.«
      »Mistkerl. Und ich dachte, Sie wären mein Freund.«
      Banks schwieg. Emily stolzierte zur Bar und zog wieder alle Männerblicke auf sich. Banks trank einen Schluck Bier und zündete sich die zweite Zigarette an. In den nächsten Tagen würde er definitiv ein paar Ermittlungen wegen Mr. Barry Clough und seiner »geschäftlichen« Aktivitäten anstellen.
      Emily kam mit einem Pint Lager und Lime zurück und verschüttete etwas, als sie sich triumphierend wieder setzte. Eine Weile sagte sie nichts, nahm dann einen langen Schluck, zögerte und setzte ihre Erzählung fort. »Es war ziemlich spät. Ich weiß nicht genau. Zwei oder drei Uhr morgens. Alle waren ziemlich fertig. Mir war ganz komisch, als hätte mir jemand was in den Drink getan. Könnte eine dieser Partydrogen gewesen sein, mit denen man Mädchen gefügig macht, aber ich hatte so viel anderes Zeug intus, dass ich nicht einschlief. Ich hatte nur ein merkwürdiges Gefühl. Als würde ich gleiten. Dann kam Barry, nahm mich beiseite und sagte, er wollte, dass ich etwas für ihn tat.« Während sie sprach, sah sie in ihr Glas und rieb mit den Fingern der rechten Hand über die Tischplatte. Banks bemerkte die abgekauten Nägel. Er nahm mich mit nach oben in eines der Schlafzimmer. Ich dachte, ich sollte ihm einen blasen. Das wollte er manchmal. Mir war überhaupt nicht danach, ich war so weggedriftet, aber ... wenn er mich dann eine Weile in Ruhe ließ ... Wie auch immer, das war es nicht. Barry öffnete die Schlafzimmertür, und da lag Andy. Splitterfasernackt, und er ... ich meine, wir hatten alle V & E genommen, also war er, na ja, er war ...«
      »V und E?«
      Sie sah ihn an, als wäre er ein Idiot. »Viagra und Ecstasy. Also, wie gesagt, er war ... als hätte er einen Laternenpfahl zwischen den Beinen. Barry gab mir einen Schubs und sagte, ich solle nett zu Andy sein, dann hörte ich, wie sich die Tür schloss. Als Barry mich schubste, fiel ich aufs Bett, und Andy zerrte an meinem Kleid rum, rieb sich an mir. Es war widerlich. Ich war zwar stoned, und ich geb zu, dass ich nicht immer ein braves Mädchen war, aber das ging dann doch zu weit. Ich meine, es sollte doch wohl meine Entscheidung sein, mit wem ich Sex habe, nicht die eines anderen, oder? Und es war gar nicht wegen Andy. Ich meine, er ist ein mieser kleiner Typ, aber der Gedanke, dass Barry mich ihm überlassen hatte, als eine Art Strafe dafür, dass Sie gekommen waren und Fragen gestellt hatten ... ich weiß nicht. Das hat mich einfach krank gemacht.«
      Sie hielt inne und nahm einen Schluck von ihrem Bier. Banks spürte, wie er gleichzeitig wütend wurde und ein schlechtes Gewissen bekam. Schließlich war es sein Auftauchen gewesen, das Emily Probleme verursacht hatte. Er sagte sich, dass sie auch so in jedem Fall mit jemandem wie Clough irgendwann an diesem Punkt gelandet wäre, aber das half ihm im Moment auch nicht. Ihm fiel der Abend in einem Londoner Bistro ein, vor noch gar nicht langer Zeit, als ihm Annie Cab-bot von der sexuellen

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