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Inspector Alan Banks 14 Kein Rauch ohne Feuer

Inspector Alan Banks 14 Kein Rauch ohne Feuer

Titel: Inspector Alan Banks 14 Kein Rauch ohne Feuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Robinson
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vom Brandausbruch selbst, gab es kein weiteres Anzeichen auf ein Verbrechen, und nach den Spuren von Brandbeschleuniger und den von Geoff Hamilton durchgeführten Tests zu urteilen, hatte der Brandstifter das Boot von Mark und Tina nicht einmal betreten.
      Es war später Samstagnachmittag. Als Banks das Revier erreichte, brachten die diensthabenden Constables gerade zwei betrunkene Fans von Eastvale United herein. Eastvales Mannschaft war alles andere als erstklassig, was manche Fans aber nicht davon abhielt, sich aufzuführen, als spielte vor ihren Augen Leeds gegen Manchester United. Banks machte einen Bogen um die torkelnden Personen und ging nach oben in die relative Stille seines Büros. Auf dem Weg nahm er eine Hand voll Protokolle aus seinem Postfach. Er zog seinen Regenmantel aus, trat gegen den Heizofen, damit er ansprang, und stellte im Radio einen Jazzsender mit einem Sonderbeitrag über Bud Powell an.
      Zu der Musik von »A Night in Tunisia« blätterte er die Protokolle durch, aber es war nichts Wichtiges dabei.
      Nach Angaben ihres ehemaligen Arbeitgebers Sam Prescott hatte Heather Burnett, das Mädchen aus dem Laden für Künstlerbedarf, das Thomas McMahon für Jake Harley verlassen hatte, später ebendiesen Harley für einen amerikanischen Installationskünstler namens Nate Ulrich sitzen lassen, mit dem sie jetzt in Palo Alto, Kalifornien, lebte. Na ja, war sowieso weit hergeholt gewesen, dachte Banks.
      Es war Wochenende, daher war nicht viel los. Banks rechnete frühestens am Dienstagmorgen mit vorläufigen gerichtsmedizinischen Ergebnissen, inklusive der Toxikologie und der Analyse der Kleidungsstücke. Er musste noch herausbekommen, wem die Boote gehörten, aber bisher war Constable Templeton mit seinen Recherchen nicht besonders weit gekommen. Die Wahrscheinlichkeit war groß, dass Banks bis Montag oder noch länger auf jemanden warten musste, der Bescheid wusste, vielleicht ein Mitarbeiter von British Waterways.
      Sie durften das Auto nicht aus den Augen verlieren, den dunklen Cherokee oder Range Rover, der in der Parkbucht in der Nähe der Boote gesichtet worden war. Wahrscheinlich war es reine Zeitverschwendung, schließlich gab es Tausende davon, dennoch erteilte Banks die Anweisung, den Wagen zu suchen. Außerdem ordnete er eine Überprüfung aller Autovermieter in der Gegend an. Es bestand durchaus die Möglichkeit, dass jemand, der das Gesetz brechen wollte, nicht mit dem eigenen Auto zu McMahon fuhr. Er könnte ja gesehen werden. Und wenn derjenige den Zustand der Straßen in der unmittelbaren Umgebung des Kanals kannte, dann wusste er, dass ein Jeep eine deutlich bessere Wahl war als ein normaler Wagen, besonders im Winter.
      Kaum hatte Banks die Überprüfung angeordnet, klingelte das Telefon.
      »Hi, Alan, ich bin's, Ken.« Detective Inspector Ken Blackstone rief aus Leeds an. »Wir haben ein paar Jungs zu diesem Dealer geschickt, den du uns genannt hast, du weißt schon, Benjamin Scott.«
      »Das ging aber schnell. Ihr habt wohl nichts zu tun da unten.«
      »United spielt dieses Wochenende auswärts. Nun, jedenfalls haben wir ihn ein bisschen in die Mangel genommen -hatte offenbar verdächtige Substanzen in kleinen Mengen zu Hause -, aber er hat ein wasserdichtes Alibi. Als das Feuer ausbrach, war er mit seiner Freundin in Paris.«
      »Was gut situierte Menschen halt so tun. Ist das gesichert?«
      »Sie hat es bestätigt, und sie haben uns ihre Tickets und Kreditkartenbelege gezeigt und uns die Nummer vom Hotel gegeben. Soll ich da mal anrufen?«
      »Nee, schon gut, Ken. War nur eine vage Möglichkeit. Hör mal, weißt du zufällig irgendwas über einen Mann namens Aspern, Dr. Patrick Aspern?«
      »Kann ich nicht sagen, jedenfalls nicht so aus dem Kopf. Warum?«
      »Er ist der Stiefvater des toten Mädchens, und ihr Freund hat ihn ziemlich schwer beschuldigt. Da könnte was dran sein. Könntest du dich vielleicht mal umhören, ob er irgendwelchen Dreck am Stecken hat?«
      »Mach ich.«
      »Allzu diskret brauchst du aber bei deinen Nachforschungen nicht zu sein.«
      »Verstanden. Wo wohnt er?«
      »In Adel.«
      »Das wäre die Dienststelle Weetwood. Da kenne ich einen Inspector. Melde mich Anfang der Woche wieder. Hab lange nichts mehr von dir gehört, wie steht's?«
      »Nicht schlecht.«
      »Und Sandra?«
      »Nur noch eine schwache Erinnerung.«
      »Ist das Kind inzwischen da?«
      »Ja, ein Mädchen. Sinead. Nett,

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