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Inspector Alan Banks 15 Eine seltsame Affäre

Titel: Inspector Alan Banks 15 Eine seltsame Affäre Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Robinson
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gebracht. Er wirkte leicht nervös, als ich ihm erzählte, dass Paula Chandler, die Frau, die entkommen konnte, ihren Angreifer wahrscheinlich identifizieren kann.«
      »Aber das stimmt doch gar nicht«, gab Susan zurück.
      »Das weiß Cropley aber nicht! Und ich glaube, seine Frau weiß auch mehr, als sie zugibt. Jedenfalls, ich habe eine Idee. Hat euer Erkennungsdienst das Kfz des Opfers gründlich auf Spuren untersucht?«
      »Ja, sicher«, sagte Susan. »Aber es gab keinen Hinweis, dass der Mörder im Auto war. Er zerrte sie nach draußen in die Büsche.«
      »Aber er musste sich vorbeugen, um sie mit Chloroform zu betäuben.«
      »Ja. Worauf wollen Sie hinaus?«
      »Sie haben doch noch alle Proben, oder? Haar? Haut?«
      »Sicher.«
      »Und das Auto?«
      »Das auch. Hören Sie, was soll das?«
      »Könnten Sie prüfen, ob auf der Sitzlehne Schuppen gefunden wurden?«
      »Schuppen?«
      »Ja.«
      »Ich frage nach«, sagte Susan. »Was schwebt Ihnen vor?«
      »Ich war im Internet. Es klingt alles etwas kompliziert, aber soweit ich verstanden habe, kann man aus Schuppen DNA gewinnen. Ich meine, ist doch auch nur Haut, oder?«
      »Es wird uns nicht viel helfen«, meinte Susan, »da wir keine Vergleichswerte haben.«
      »Ähm ... tja, so wie es aussieht, haben wir die wohl.«
      »Was soll das heißen?«
      »Ich habe eine Probe von Cropleys Schuppen. Kann ich die Ihnen schicken?«
      »Sie haben doch Mr. Cropley nicht darum gebeten, oder?«
      Templeton lachte. »Nein. Aber glauben Sie mir, er hat großzügig damit um sich geworfen.«
      »Darauf kommt es nicht an«, erwiderte Susan. »Sie wissen genauso gut wie ich, dass Sie selbst für eine normale Probe das schriftliche Einverständnis des Verdächtigen brauchen, es sei denn, er sitzt wegen eines größeren Vergehens in U-Haft und der Super erlaubt Ihnen, eine Probe zu nehmen.«
      »Ich kenne die PACE-Vorschriften«, sagte Templeton. »Ich will nur sagen, dass ich meinen Verdacht hiermit bestätigen könnte. Wenn Sie wissen, dass er es war, wenn wir wissen, dass er es war, wären wir einen entscheidenden Schritt weiter, und wir können anfangen, Material gegen ihn zu sammeln. Von der ersten Probe muss er ja nichts erfahren. Niemand außer Ihnen und mir. Im Moment haben wir keine schlüssigen Gründe, ihn zu verhaften und eine Probe zu verlangen, aber wenn die Probe von ihm zu den Schuppen im Auto passt, dann wüssten wir, wo wir suchen müssen, und dann können Sie verdammt sicher sein, dass wir irgendetwas finden, das für eine Festnahme reicht. Danach ... tja, dann holen wir uns natürlich eine offizielle Probe.«
      »Und wenn er es nicht ist?«
      »Dann kann er gehen.«
      »Aber es gibt Unterlagen, Dokumente für den ersten Test. Solche Sachen sind teuer.«
      »Das weiß ich, ja und? Es muss ja nicht herauskommen. Sie kennen doch bestimmt jemanden im Labor, der ein bisschen diskreter ist, oder? Wie soll das denn jemand erfahren?«
      »Ein guter Verteidiger würde das als Munition gegen uns verwenden.«
      »Nur wenn er es erfährt. Außerdem ist es dann auch egal. Bis dahin hätten wir längst offiziell übereinstimmende DNA, und die würde ohne Probleme zugelassen werden, alles ganz nach Vorschrift. Da gibt es nichts zu deuteln. Mensch, ich bezahle den Test auch selbst, wenn das Ihr Problem ist.«
      »Das ist nicht das Problem. Und ich bezweifele, dass Sie sich das leisten könnten. Die Sache ist: Wenn es tatsächlich Cropley war, könnten die stichhaltigen Beweise rausgeworfen werden, weil Sie mich um diesen DNA-Test bitten. Das ist anrüchig. Nein, das gefällt mir ganz und gar nicht.«
      Templeton seufzte. Ihm war nicht klar gewesen, wie kleinkariert diese Browne war. »Hören Sie«, sagte er, »wollen Sie den Typen nun haben oder nicht? Vielleicht können wir ihn ausschließen. Ich weiß es nicht. Aber wir sollten ihn wenigstens im Auge behalten. Wenn ich recht habe - und das wird die DNA erweisen -, dann hat er es schon einmal getan und tut es wieder. Was meinen Sie? Möchten Sie das nicht gerne wissen ?«
      Templeton merkte, wie die nun folgende Stille ihn auf die Folter spannte.
      Schließlich sagte Susan Browne: »Schicken Sie's mir. Ich spreche mit meinem Vorgesetzten, mal sehen, was ich tun kann. Aber ich kann Ihnen nichts versprechen.«
      »Super«, sagte Templeton. »Ist schon unterwegs.«
     
    Als Banks mit Brooke und Annie über den Asphalt und das Unkraut

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