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Inspector Alan Banks 16 Im Sommer des Todes

Titel: Inspector Alan Banks 16 Im Sommer des Todes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Robinson
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kahlen Hang parkte. Er öffnete die Autotür, und der Wind schlug ihm ins Gesicht.
      Die Tür, durch die er beim letzten Mal gekommen war, war fest verriegelt. Banks war überzeugt, dass dort niemand das Haus betreten konnte. Ein ungeteerter Pfad lief am Pförtner haus vorbei den Hügel hinunter und führte zu dem am Flüsschen gelegenen Örtchen Brayke. Am höchsten Punkt des Pfads befand sich ein Seiteneingang zu zwei großen Garagen, ebenfalls verschlossen. Eine relativ hohe Trockenmauer lief am Pfad entlang den Hügel hinunter, aber sie wäre einfach zu überklettern, dachte Banks, insbesondere an einer Stelle, wo mehrere Steine fehlten. Vielleicht musste man ein Fenster einschlagen, um sich Zutritt zum Haus zu verschaffen, aber es konnte jeder ohne weiteres auf das Gelände gelangen.
      Der erste Anhaltspunkt für Banks' Theorie war ein Fahrrad, das halb versteckt unter einer mit zwei Steinen befestigten blauen Plastikfolie im Graben lag. Sie flatterte im Wind. Offensichtlich war es Greaves nicht gelungen, sein Fahrrad über die Mauer zu hieven.
      Überzeugt, auf der richtigen Spur zu sein, kletterte Banks über die Mauer und landete unterhalb des Swimmingpools im Garten. Der weitläufige, vernachlässigte Rasen fiel zum Fluss hin leicht ab. Banks stieg hinauf zum Rand des Pools. Die vertrauten dunklen Steine waren mit Moos und Flechten überzogen, das Becken selbst mit Unkraut überwuchert, voller Glasscherben und leerer Bierdosen.
      Er rief Vic Greaves' Namen, aber der Wind warf das hohle Echo zurück. Überall waren dunkle Schatten, vor denen Banks zurückschreckte. Er hatte einen dicken Kloß im Hals. Ihm war bewusst, dass er keine Deckung hatte, und wünschte sich, von Vic Greaves' Harmlosigkeit so überzeugt zu sein wie dessen Freunde.
      Eine leere Coladose schepperte vom Rasen auf die Terrasse. Erschrocken fuhr Banks herum, bereit, sich zu verteidigen.
      Als er zwischen Schwimmbecken und Haus stand, meinte er, hinter einer der Säulen unter dem Balkon, vor den Glastüren des Studios, etwas zu sehen. Der Bereich lag im Dunkeln, und Banks konnte nicht viel erkennen, aber er meinte, es sei die untere Hälfte eines Beins, eine in den Stiefel gesteckte Hose. Als er näher kam, sah er, dass es ein Hosenclip zum Fahrradfahren war.
      »Hallo, Vic!«, sagte er. »Möchten Sie nicht rauskommen?« Nach einer Zeit, die Banks sehr lang erschien, bewegte sich das Bein, und Vic Greaves' glänzender kahler Schädel schob sich hinter der Säule hervor.
      »Können Sie sich an mich erinnern, Vic?«, fragte Banks. »Sie brauchen keine Angst zu haben. Ich wollte Sie zu Hause besuchen.«
      Vic schwieg und bewegte sich nicht. Er schaute Banks einfach nur an.
      »Kommen Sie da raus, Vic«, sagte Banks. »Ich möchte Ihnen nur ein paar Fragen stellen.«
      »Vic ist nicht da«, sagte er leise.
      »Doch, ist er wohl«, erwiderte Banks.
      Vic behauptete seine Stellung. Banks kam etwas näher, damit er ihn besser sehen konnte. »Na, gut«, sagte er. »Wenn Sie da bleiben möchten, bitte sehr! Ich rede von hier aus mit Ihnen, in Ordnung?«
      Der Wind heulte in der Nische unter dem Balkon, und Banks konnte gerade so erkennen, dass Greaves zustimmend nickte. Er saß vornübergebeugt mit dem Rücken zur Hauswand, die Arme um die Knie geschlungen.
      »Ich werde Ihnen etwas erzählen«, sagte Banks, »und Sie sagen mir, ob ich recht habe oder nicht. Ja?«
      Greaves beobachtete ihn mit ernstem Blick aus zusammengekniffenen Augen und schwieg.
      »Es ist schon lange her«, begann Banks. »Es war 1969, als die Mad Hatters beim Konzert in Brimleigh auftraten. Hinter der Bühne war ein Mädchen namens Linda Lofthouse, Ihre Cousine. Sie hatte über Sie einen Backstage-Ausweis bekommen. Linda war mit ihrer besten Freundin da, Tania Hutchison, die ungefähr ein Jahr später ein Mitglied der Band wurde. Aber ich greife vor. Können Sie mir so weit folgen?«
      Greaves schwieg weiter, aber Banks hätte schwören können, in seinem Gesicht ein interessiertes Flackern zu sehen.
      »Springen wir vor bis zum letzten Abend des Festivals. Led Zeppelin war auf der Bühne, Linda wollte ein bisschen Ruhe, um einen klaren Kopf zu bekommen, deshalb ging sie in den Wald. Es folgte ihr jemand. Waren Sie das, Vic?«
      Greaves schüttelte den Kopf.
      »Ganz bestimmt nicht?«, hakte Banks nach. »Vielleicht waren Sie auf einem schlechten Trip, wussten nicht, was Sie taten. Aber irgendwas passierte doch,

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