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Inspector Barnaby 05 - Treu bis in den Tod

Inspector Barnaby 05 - Treu bis in den Tod

Titel: Inspector Barnaby 05 - Treu bis in den Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Caroline Graham
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damit sagen, daß mein Leben ruiniert wurde«, Patterson stand taumelnd auf, »für ein beschissenes Schmuckstück?«
      An der Stelle setzte sich Troy neben seinen Chef. Beide Detectives saßen abwartend und beobachtend da. Das Tonband surrte.
      »Ich finde das... O Scheiße, was für ein Schwein..., so ein Scheißkerl..., verdammt noch mal...«
      Patterson fluchte noch eine Weile so weiter, während sein Zorn langsam verrauchte. Dann ließ er sich wieder auf seinen Stuhl fallen. »Ich nehme an, es war für sie.« Seine Stimme klang müde und tonlos. »Für seine Frau.«
      »Falls er nicht mit anderen schlief. Halten Sie das für sehr wahrscheinlich?«
      »Nein. Wie ich bereits sagte, Alan stürzt sich ganz auf eine Person und überschüttet sie mit Aufmerksamkeit. Und wenn das schiefgeht, fängt er mit jemand anders wieder von vorne an.«
      Der Chief Inspector, dem die Qualen, die Hollingsworth nach dem Verschwinden seiner Frau erlitten hatte, so plastisch von Perrot und von Reverend Bream beschrieben worden waren, hatte nicht ernsthaft mit einer anderen Antwort gerechnet.
      »Können Sie sich erinnern, ob er während seiner ersten Ehe genauso um sich geschmissen hat?«
      »Um sich geschmissen?«
      »Mit dem Geld.«
      »Ach so.« Er dachte einen Augenblick nach, dann sagte er: »Das könnte schon sein. Ich weiß, daß er Miriam mal einen Pelzmantel gekauft hat, nachdem sie sich gestritten hatten und er voller Reue war.« Patterson lachte kurz. »Damit konnte er bei ihr aber wohl nicht soviel erreichen.«
      »Wie gut kannten Sie die zweite Mrs. Hollingsworth?«
      »Das haben Sie mich doch neulich schon gefragt.«
      »Jetzt fragen wir Sie halt noch mal«, blaffte Sergeant Troy.
      »Wie gehabt«, sagte Patterson barsch. »Ich hab sie damals kaum gekannt und kenn sie heute kaum.«
      »Ist sie jemals bei Ihnen zu Hause gewesen?«
      »Nein.«
      »Oder hat Sie angerufen?«
      »Nein.«
      »Haben Sie sich irgendwann mal außerhalb des Dorfes getroffen?«
      »Nein!«
      »Haben Sie Mrs. Hollingsworth von irgendwoher gekannt, bevor sie ihren Mann kennenlernte und heiratete?«
      »Natürlich nicht.« Pattersons Stimme war keinerlei Beunruhigung anzumerken, lediglich eine Gereiztheit, die von Minute zu Minute zunahm.
      »Wann haben Sie sie zuletzt gesehen?«
      »Ähm... Ich glaube das eine Mal in der Telefonzelle, wovon ich Ihnen neulich erzählt hab.«
      »Ach ja.«
      »Ich verstehe nicht, warum...«
      »Wußten Sie, daß Hollingsworth einen Abschiedsbrief hinterlassen hat?«
      »Wie sollte ich?«
      »Auf einem Computer. Das Problem ist, es gab keine Fingerabdrücke auf der Tastatur.«
      »Tatsächlich?« Gray Patterson runzelte die Stirn. Er wirkte interessiert, aber auf distanzierte Weise, wie jemand, der mit einem kniffligen Problem konfrontiert wird. »Warum sollte er das tun? Ich meine, sie alle wegwischen.«
      »Tja, warum.«
      »Hat er die Nachricht ausgedruckt?«
      »Nein.«
      »Sehr seltsam.«
      »Wir ziehen die Möglichkeit in Betracht, daß Mr. Hollingsworth die Nachricht nicht selbst eingegeben hat.«
      Barnaby beobachtete, welche Wirkung dieser letzte Satz hatte. Wie Patterson plötzlich unnatürlich still wurde. Wie er die Handflächen auf den Metalltisch preßte. Und wie sich seine Haut um das Kinn herum spannte. Selbst seine Locken schienen zusammenzufallen, als ob das, was er gerade gehört hatte, ihn mit orkanartiger Wucht getroffen hätte. Er suchte nach etwas Tröstlichem und nach Schutz.
      »Sie meinen, es war ein Unfall?«
      »Leute, die durch einen Unfall ums Leben kommen, raffen sich normalerweise nicht noch mal auf, um ein paar letzte Worte zu verfassen«, sagte Sergeant Troy.
      »Natürlich nicht.« Sein Gesicht war völlig ausdruckslos.
      »Dann bleibt also nur...«
      »Offenbar sind Sie uns weit voraus, Mr. Patterson.«
      »Und natürlich haben Sie an mich gedacht.«
      »Das stimmt.« Barnaby bemerkte, daß der Verdächtige weiterhin reglos blieb, und fragte sich, ob der Grund dafür extreme Vorsicht oder ein starker Schock sei. »Deshalb werden Sie verstehen, daß ich Sie noch einmal fragen muß, was Sie in der Nacht, in der Alan Hollingsworth starb, getan haben. Und ich möchte Sie bitten, sehr sorgfältig über Ihre Antwort nachzudenken.«
      »Das brauche ich nicht. Wie ich schon neulich gesagt habe, bin ich den ganzen Montagabend zu Hause gewesen. Bis ungefähr neun

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