Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Inspector Barnaby 06 - Ein sicheres Versteck

Inspector Barnaby 06 - Ein sicheres Versteck

Titel: Inspector Barnaby 06 - Ein sicheres Versteck Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Caroline Graham
Vom Netzwerk:
Barnaby
      »Da war diese Frau ...«
      »Ja, Phillips, ich komme sofort zu Ihnen. Vielen Dank.«
      »Entschuldigung, Inspector.«
      »Dann fahren Sie mal fort.«
      Constable Phillips Adamsapfel hüpfte nervös auf und ab. Er wurde rot, und Sergeant Brierley schenkte ihm ein freundliches und aufmunterndes Lächeln. Troy, der allein durch die Tatsache, in einem Raum mit seiner Angebeteten zu sein, völlig verzückt war, strahlte postwendend über alle Schreibtische hinweg. Er hatte das kleine Kätzchen nach seiner Tochter Audrey genannt, nur damit er ständig ihren Namen wiederholen durfte. Doch das Kätzchen ignorierte ihn genauso. Vielleicht sollte er es in Constanza umtaufen.
      »Eine Miss Pleat«, begann Constable Phillips.
      »Ich habe Miss Pleat bereits kennen gelernt«, sagte Barnaby. »Sie wollen doch wohl nicht sagen, dass ich ihr noch einmal begegnen muss?«
      »Nicht unbedingt, Sir.«
      »Gott sei Dank.«
      Nervöses Gelächter brach aus, in das Constable Phillips etwas verspätet einfiel.
      »Ich glaube bloß, dass sie vielleicht etwas hat. Keine Fakten, fürchte ich, nur Ideen.«
      »Nun sagen Sie nur nicht das Auf und Ab der Gefühle im menschlichen Herzen.«
      »So was in der Art, Sir. Nun ja, sie scheint zu glauben, dass Valentine Fainlight, der Mann aus diesem erstaunlichen ...«
      »Ich weiß, wer Fainlight ist.«
      »Verzeihung. Dass er in das Mädchen verliebt ist, das weggelaufen ist, diese Carlotta.«
      »Valentine Fainlight ist homosexuell, Constable Phillips.«
      »Oh. Das war mir nicht klar. Verzei...«
      »Worauf stützt Miss Pleat die erstaunliche Annahme?«
      »Er geht Nacht für Nacht zum alten Pfarrhaus und schaut zu ihrem Fenster hinauf.«
      Die Anwesenden tauschten amüsierte, aber leicht wachsame Blicke und hüteten sich, ihrem Vergnügen laut Ausdruck zu verleihen. Man beobachtete den Chef, um festzustellen, woher der Wind wehte.
      Nach einigen Sekunden, in denen er gedankenverloren schien, sagte Barnaby: »Ist das alles?«
      »Ja, Sir«, sagte Constable Phillips und hoffte inständig, dass es tatsächlich so war.
      »In Ordnung. Was gibt's noch?«
      Computerausdrucke wurden konsultiert. Barnaby erfuhr, dass nach den Informationen von Krankenhaus und Polizei während der letzten sieben Tage keine Person, auf die die Beschreibung von Carlotta Ryan passte, tödlich verunglückt oder ermordet aufgefunden worden war, weder in irgendeinem Gewässer noch außerhalb.
      Die Suche am Flussufer konnte kaum als fruchtbar bezeichnet werden. Im Großen und Ganzen war es makellos sauber, nur in einem dornigen Gestrüpp hatte man einige leere Chipspackungen und Coladosen gefunden, einen alten Autoreifen, der mal als Schaukel benutzt worden war, sowie das Gestell eines Kinderwagens. Ein pensionierter Brigadegeneral und Vorsitzender des Vereins zur Erhaltung Ferne Bassets war während der Suchaktion aufgetaucht und hatte erklärt, dass dieser »Sumpf« von den Bewohnern der Sozialsiedlung als Müllhalde benutzt wurde. Die Stelle wurde jede Woche von einem Mitglied des Vereins gesäubert und sofort wieder besudelt. Höfliche Gesuche, diese Praxis abzustellen, waren ignoriert worden. Er bestand darauf, dass eine Bemerkung in diesem Sinne in den Polizeibericht aufgenommen wurde. Schließlich ging es um den Stolz des Dorfes.
      Zugleich ging man immer noch den Reaktionen auf den Fernsehappell der Polizei nach. Die üblichen Aufmerksamkeitsgeilen waren ausgesondert worden, und der Rest war nicht sehr vielversprechend.
      Sergeant Jimmy Agnew und Polizistin Muldoon, die sich um den Werdegang von Lionel Lawrence gekümmert hatten, waren auf den denkbar langweiligsten Lebenslauf gestoßen. 1941 in Uttoxeter geboren, Gymnasium mit Abitur in fünf Fächern, unter anderem Religionslehre. Ein Diplom in Theologie von der Fernuniversität. Noch nicht mal so was Verdächtiges wie eine Leidenschaft für die Pfadfinderei.
      DS Harris, der die Aufzeichnung von dem anonymen Anruf in der Nacht, in der Carlotta verschwand, hatte besorgen sollen, erklärte, dass Kidlington große Rückstände habe und sonntags chronisch unterbesetzt sei, aber die Aufnahme würde sicher im Laufe des Tages kommen.
      Und wie der DCI befürchtet hatte, hatte sich die Suche nach Fingerabdrücken in der Telefonzelle in Ferne Basset als absolute Verschwendung der kostbaren Zeit der Spurensicherung erwiesen.
      Barnaby blickte dem Treffen mit Ms. Vivienne Calthrop

Weitere Kostenlose Bücher