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Inspiration – Du sollst mein sein!

Inspiration – Du sollst mein sein!

Titel: Inspiration – Du sollst mein sein! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heike Wolter
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verliert sich Miss Wheelers Spur.
    Miss Delainy, die von uns auf den Tod ihrer Freundin angesprochen wurde, war zu keinem Kommentar bereit. Senator Wheeler und seine ältere Tochter Dr. Corinne Wheeler, die am Children’s Hospital L.A. als Kinderärztin arbeitet, haben bislang ebenfalls keine Stellungnahme abgegeben. Senator Wheeler hat allerdings eine Presseerklärung für den heutigen Abend angekündigt.
    Nach dem Tod seiner geliebten Frau Ruth vor fünf Jahren ist dies der zweite schwere Schicksalsschlag, der die Familie des Senators trifft. Ihr gilt unser ganzes Mitgefühl.
    Normalerweise war die Presse im Moment sein größter Feind. Diese Schnüffler steckten ihre Nasen viel zu tief in Angelegenheiten, die alleine den Cops vorbehalten sein sollten. Mit Cops konnte er umgehen, die waren doch recht leicht in die Irre zu führen. Die Presseleute allerdings waren in der Regel unberechenbar. Doch diesmal waren die Jungs von der schreibenden Zunft unbeabsichtigt seine Freunde und nannten ihm den einen Namen, der ihn so brennend interessierte.
    Stephanie Delainy, Tochter des Filmproduzenten … das war sie, die Begleiterin seiner ungeeigneten ersten Laiendarstellerin. Wäre es nicht eine Ironie des Schicksals, wenn Stephanie den gleichen Weg nehmen würde wie ihre Freundin?
    Er kicherte vor sich hin. Oh ja, das wäre phantastisch, geradezu genial. Jetzt musste er Miss Delainy nur noch fangen, dann konnte die Szene wiederholt werden. Und diesmal mit hoffentlich perfektem Resultat.
    Die einzige Schwierigkeit war, zu erfahren, wo sich sein neuer Filmstar befand und wie er an sie herankam. Aber auch das würde er schaffen, denn der Gedanke gefiel ihm immer besser. Eine andere kam nicht mehr in Frage.
    Lächerliche drei Stunden später hatte er sie in seiner Gewalt. Ein Anruf bei der Zeitung mit der Lüge, zu wissen, wo sich Miss Delainy aufhielt, falls man ein zweites Interview plane, brachte die Auskunft, dass das schon längst bekannt sei. Die junge Dame erhole sich im Haus ihres Vaters von den schrecklichen Ereignissen.
    Dass der prominente Mr. Delainy in den Pacific Palisades wohnte, war stadtbekannt. Also fuhr er dorthin, parkte seinen Wagen in der Nähe des großen Anwesens der Delainys und erkundete erst einmal die unmittelbare Umgebung. Völlig überraschend bot sich ihm die gute Stephanie quasi auf dem Präsentierteller an. Sie stand allein am Strand unterhalb des Hauses und starrte hinaus aufs Meer.
    Zu ihr zu schlendern und sie in ein Gespräch zu verwickeln war nicht weiter schwer. Sie verhielt sich genauso, wie er es sich erhoffte. Nicht einmal halb so selbstsicher und arrogant wie ihre Freundin, die ihm die Szene beim ersten Versuch versaut hatte. Eigentlich ein liebes Mädchen, das erstaunlich naiv erschien. Ganz langsam, Schritt für Schritt, lotste er sie in die Richtung, in der sein Auto auf ihn wartete. Und sie kam arglos mit.
    Böser Fehler, Miss Stephanie Delainy, böser Fehler.
    * * *
    »Heute Nacht, oh meine Schönste, heute Nacht noch werde ich dir wieder huldigen. Und möge deine Schaffenskraft die meine beflügeln.«
    Während diese Gedanken durch sein Gehirn schossen, bewegte er sich vorsichtig und langsam durch die dichten Büsche zu der dunklen Stelle am Straßenrand, wo er seinen Transporter geparkt hatte. Er liebte es zu beobachten, wie seine Göttin sich mit ihren Freundinnen traf. Er liebte es, stumm und bewegungslos in der Nähe ihres Wagens zu warten, bis sie – immer als Letzte – den Parkplatz verließ.
    Er war faszinierter Zeuge, wenn sie sich anmutig und elegant hinter dem Steuer ihres alten Geländewagens niederließ. Er liebte sogar den Geruch des verbrannten Motoröls, der ihm so oft ins Gesicht wehte, wenn sie davonfuhr.
    Er hätte sie gerne beschenkt, mit Blumen, Juwelen, ja, sogar mit einem neuen Auto. Doch er wusste genau, dass sie das nicht von ihm wollte. Seine geliebte Belle verlangte anderes von ihm.
    Sie wollte Taten, nicht Symbole. Sie wünschte perfekte Vollendung, keinen nichtigen Tand. Sie hatte ihm ihre Drehbücher geschrieben, damit er sich beweisen konnte. Damit er ihr beweisen konnte, dass er ihrer würdig war.
    Und so wahr ihm Gott helfe … nach dieser Nacht würde er ihrer würdig sein.
    * * *
    »Rick … hey, Partner. Auf auf, es gibt viel zu tun. Das Verbrechen schläft nie.« Cooper Bradshaw beobachtete interessiert, wie Rick Valdez mit größtem Genuss einen Riesenhotdog verschlang. »Mann, Rick, wenn du so weitermachst, dann bist du in zehn Jahren so

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